Donnerstag, 7. Februar 2013

Neues Dinghy

Mittwoch, 6. Februar 2013, Shelter Bay Marina, Ölwechsel Außenborder, neues Dinghy, Christine zum Supermarkt

In der Früh werden wir von unserem Agenten per email informiert, dass die Vermessung heute wegen Personalmangel nicht stattfindet. Auch den Port Captain können wir heute nicht erreichen, um uns anzumelden. Wir beschäftigen uns am Vormittag damit, unsere Verpflegungsliste für den Pazifik zusammenzustellen. Alle haltbaren Lebensmittel, wie Konserven, Nudeln, Reis, Mehl, Fertiggerichte, Getränke, etc. wollen wir für 100 Tage einkaufen, weil wir davon ausgehen, dass wir erst wieder in Tahiti ordentlich nachbunkern können.

Mittags fährt Christine mit einem Gratis-Bus zu einem Einkaufszentrum, in dem es auch einen Supermarkt gibt. Die Fahrt dauert eine halbe Stunde und führt durch Dschungelgebiet und auch über die Gatun-Locks. Das sind die Schleusen, durch die wir in etwa zwei Wochen dann hindurch wollen. Auf der Fahrt dahin sehen sie eine etwa 4 Meter lange Schlange auf der Straße, die wohl von einem Auto überfahren wurde. Außerhalb der Marina ist Nationalparkgelände, gleich wilde Botanik. Die Marina warnt davor, Essensreste ins Wasser zu werfen, weil das Krokodile anzieht, die hier angeblich bis 6 m lang werden.

Ich bleibe an Bord, weil unser neues Dinghy um 16 Uhr kommen soll und versuche herauszufinden, woher die Öltropfen kommen, die unter unserem Außenborder hängen. Die Vermutung, dass es vom Simmerung an der Welle kommt, lässt sich nicht bestätigen. Ich mache einen Getriebeölwechsel, aber auch das Öl sieht gut aus. Wenn Öl austritt, kann auch Salzwasser eintreten. Wenn das der Fall ist, bekommt das Öl eine andere, graue, viel festere Konsistenz. Während ich noch damit beschäftigt bin, kommt Michael vorbei und bringt mir den Deckel für die Pumpe des Watermakers zurück. Er hat sie doch selbst abgezogen und nun schaut der O-Ring auch über die Fräsung hinaus. Also wird auch das Ding gleich wieder eingebaut.

Natürlich kommt unser neues Beiboot nicht um 16, sondern erst um 19 Uhr, als es schon dunkel ist. Der Lieferant bläst es noch für mich auf und hilft bei der Verladung aufs Vorschiff. Wir freuen uns, endlich mal ein gutes Dinghy zu haben (auch wenn das Ding hier 500 Euro teurer ist, als in der östlichen Karibik). Bin schon auf die erste Probefahrt gespannt.

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Den Grund für das Ölleck am Außenborder finde ich nicht. Jedenfalls gibt es bisher kein Wasser im Getriebe, wie der Ölwechsel zeigt

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Michael hat den Deckel etwas abgeschliffen und bringt ihn am Nachmittag zurück

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Spät, aber doch noch. Hurra, wir haben ein neues Dinghy, das hier auf der Bier ausgepackt und aufgeblasen wird

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Dieses Boot können wir auf den langen Schlägen nun nicht mehr unter Deck verstauen, sondern nur noch auf dem Vorschiff festzurren.

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