Freitag, 15. Februar 2013

2 Meter 45

Donnerstag, 14. Februar 2013, Shelter Bay Marina, Groß-Einkauf

Der Gratis-Bus zum El Rey Supermarkt ist schon um 10 vor 8 überbesetzt. Man muss sich eigentlich in eine Liste eintragen und die Regel besagt, dass bei hohem Andrang nur eine Person pro Boot mitfahren sollte. Daran hält sich natürlich niemand. Statt der 25 zugelassenen Personen sind heute sicher 30 im Bus.

Wir wollen unseren großen Einkauf tätigen und haben den langen Einkaufszettel dabei. Da wir diese große Menge keinesfalls in dem schon durch die Personen überladenen Bus transportieren könnten, sprechen wir im Supermarkt die Chefin an, ob sie uns einen Transport zurück in die Marina anbieten können. Ja, das gibt es tatsächlich und mit dem Fahrer vereinbaren wir auch eine Uhrzeit. Zwischen 13 und 14 Uhr wird er wieder da sein und auf uns warten. Haben wir also gut 4 Stunden Zeit, die wir auch brauchen werden. Ich gehe zwischendurch mal zum Abernathy, einem Shipchandler in der Nähe, um endlich mal eine vernünftige Angelrolle mit Bremse und Alarm zu kaufen. Um 11 unterbrechen wir das anstrengende Geschäft und gehen schnell eine Kleinigkeit essen. Gegen 13 Uhr schieben wir unsere vollgepackten Einkaufswagen zur Kasse. Wir haben noch nicht einmal alles bekommen, was wir wollten, denn einige Regale waren ziemlich leergeräumt, wahrscheinlich von unseren Buskameraden. Einige von denen befürchten schon, wir wollten mit unserem Mega-Einkauf wieder in den Bus einsteigen. Die können wir aber beruhigen. Schließlich ist alles eingescannt und verpackt. Wir zahlen fast 1000 Dollar. So viel haben wir noch nie auf einmal eingekauft. Später messe ich die Länge des Bons: 2 Meter 45!

Nun muss alles in den Van geräumt werden und Peter und ich müssen auch noch auf der Ladefläche Platz finden. Als wir in der Marina ankommen, sind alle Karren unterwegs und so tragen wir unseren Krempel auch noch die 100 Meter bis zum Schiff, in dem es wegen des schönen Sonnenscheins 36 Grad hat. Nach gut 3 Stunden und ein paar Schweißtropfen ist alles verstaut. Und was lernen wir daraus? Ein Groß-Einkauf dauert einen ganzen Tag.

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Der Kassiervorgang dauert etwa eine halbe Stunde

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Mit dem shopeigenen Lieferwagen werden wir zur Marina zurückgefahren. Die Fahrt dauert etwa 35 Minuten und führt wieder über die Gatun-Schleusen

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Ausladen in der Marina, von hier muss alles noch die 100 Meter bis zum Schiff. Am längsten dauert dann aber das Einräumen und Stauen an Bord

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Alle Dosen werden beschriftet, damit man auch von oben lesen kann, was drinnen ist. Allerdings müssen sie dann doch liegend gestaut werden, so dass ich mir das Beschriften eigentlich hätte sparen können.

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