Montag, 25. Februar 2013

Christine auf Alua

Sonntag, 24. Februar 2013, Christine als Linehandler auf Alua, Ronald als Elektriker auf der Lupa

Um acht Uhr sind wir am Dinghysteg in der Marina. Miguel, unser Taxifahrer, wartet schon auf uns. Wir haben ihm unsere alten Optima Batterien mitgebracht, an denen er Interesse gezeigt hatte. Wenn nicht viel Leistung abgefordert wird, sind sie sicher noch eine Weile zu gebrauchen. Christine lässt sich von Miguel zur Shelter Bay Marina fahren, um heute und morgen auf der Alua als Linehandler für die Kanalpassage mitzufahren. Ich wünsche der Alua, dass bei ihnen auch alles so reibungslos verläuft, wie bei uns.

Nun, nachdem das Internet an Bord funktioniert (wenn auch langsam), mache ich mich daran, die Bilder der Kanalpassage auszuwählen und hochzuladen. Dann fahre ich zur Lupa hinüber, die neben uns ankert. Martin, der sehr wenig handwerkliche Erfahrung hat, hatte mich gebeten, ihm beim Austausch seines Sterling Lichtmaschine-zu-Batterie-Ladegeräts zu helfen, was ich gern mache. So komme ich mal dazu, im Motorraum eines Katamarans (Lagoon 40) herumzukrabbeln. Im Grunde geht es nur darum, beim alten Gerät alle Kabel ab- und beim neuen in gleicher Weise wieder anzuklemmen. Aber wie alles an Bord, dauert auch das etwas länger, als es sich schreibt. Schließlich funktioniert das Ladegerät wieder, allerdings müssen wir feststellen, dass die Starterbatterie des Backbord Motors wohl hinüber ist. Der Regler lädt mit 13 Komma irgendwas Ampere, aber die Batteriespannung geht trotzdem sehr schnell auf unter 12 Volt zurück. Weil das zeitgleich mit der Installierung des neuen Geräts erfolgt, unternehmen wir noch verschiedene Gedankenspiele und Messungen, um andere Fehlerursachen auszuschließen. Am Nachmittag bei meinem zweiten Besuch trinken wir ein paar schön gekühlte Bierchen und plaudern über viele Dinge. Bei Martin gibt es übrigens auch einen hervorragenden Kaffee. Er hat einen Vollautomaten dabei (ja, auf einem Katamaran ist halt mehr Platz, und schaukeln tut es auch nicht so), in dem die Bohnen frisch gemahlen und das Wasser mit Druck durch den Kaffee gepresst wird, was einen schönen Schaum ergibt. Zu Hause haben wir so etwas ja auch …

Zum Sonnenuntergang bin ich wieder auf der Gipsy. Heute schien überwiegend die Sonne und das habe ich genutzt, um 70 Liter Wasser zu produzieren (der Zusammenhang besteht darin, dass die Solarpaneele bei Sonne genügend Energie zum Wassermachen abgeben). Die Wasserqualität war gut, was hier nicht immer der Fall ist. Manchmal trüben rote Algen das Wasser so stark, dass man kaum 30 Zentimeter hineinsehen kann. Übrigens ist die Temperatur des Meeres deutlich kälter, als im Atlantik. Das wird wohl schon der Einfluss des Humboldstroms sein. Gefühlt dürfte die Temperatur kaum höher als 21 oder 22 Grad sein, was für das Klima unter Deck, besonders nachts, natürlich sehr angenehm ist. Ein Bad ist außerordentlich erfrischend.

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