Donnerstag, 24. Dezember 2015

Ein Résumé zum Jahresende

Auch das Jahr 2015 hat uns wieder tolle Erlebnisse, Begegnungen mit fremden Kulturen und interessanten Menschen, traumhafte Ankerplätze und Landschaften, sowie neue Erkenntnisse beschert, die aus alldem erwachsen. In einem kleinen Bilderreigen lassen wir dieses Jahr und seine Highlights noch einmal Revue passieren.

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Die ersten beiden Monate verbringen wir in Neuseeland. Auf Süd- und Nordinsel legen wir mehr als 6500 Kilometer im Campervan zurück und sind beeindruckt von den phantastischen Naturschauspielen, die einem geboten werden, wie hier am Champagnerlake in Wai-O-Tapu, …

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… oder bei den Moeraki Boulders …

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… oder den Sinterterrassen im Hidden Valley.

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Immer wieder finden wir tolle Campgrounds, wie hier am Lake Tekapo auf der Südinsel

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Als wir in Queenstown ankommen, überwinde ich mich endlich einmal, einen schon seit langem offenen Punkt auf meiner “Lebens-to-do-Liste” abzuarbeiten. Wenn nicht hier, wo dann. Mein erster Bungy-Sprung von der Kawarau-Bridge ist ein Wahnsinns-Erlebnis. Hierzu gibt es auch ein Video https://www.youtube.com/watch?v=gEcGRm_2n6E

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Zurück in Fiji treffen wir unsere Freunde wieder. Mit Conny und Wolfgang sind wir zwei Jahre zusammen gesegelt, über den halben Pazifik. In Vanuatu trennen sich im August dann unsere Wege, weil die beiden mit ihrer Felice nach Indonesien segeln, während unser Ziel Australien ist. Wir haben viel mit ihnen gemeinsam erlebt, unter anderem auch das berühmt berüchtigte Chili-Essen (Foto oben) bei Bertel und Uts auf der Odin, was wegen seiner Nachwirkungen sogar als Gedicht unter dem Titel “Bertels Bohnen” besungen wurde. Link: http://gipsy4.blogspot.co.at/2015/04/bohnen-gedicht.html

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Im Süden von Viti Levu haben wir endlich auch einmal Angelglück und fangen gleich zwei kapitale Yellow Fin Tunas

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Im März beginnen wir unter Anleitung von Nila (Quixotic) damit. In Savusavu treffen wir uns 4 mal pro Woche, immer morgens um 7, zum Ashtanga-Yoga. Dieses Pensum können wir später nicht mehr aufrechterhalten, aber immerhin bleiben wir mit einiger Konsequenz am Ball. Wenn es keine schönen Plätze an Land gibt, wie hier in Malolo Lailai (Fiji), findet die Session auf dem Vorschiff statt

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Weil mir wiederholt Inlays rausfallen, muss ich öfter mal zum Zahnarzt, wie hier in Lautoka, Fiji, zu Dr. Virmahl Murti. Aber auch in Neuseeland, Vanuatu und Australien mache ich Bekanntschaft mit dieser Zunft

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Besonders schön sind immer wieder die Begegnungen mit altbekannten oder auch neuen Seglern, die wir auf den Ankerplätzen kennenlernen. Meistens sind es die berühmten Sundowner, die gemeinsam geschlürft werden und die Cruiser zusammenbringen. Man lädt sich aber auch gegenseitig zum Dinner ein, wie hier auf der Gipsy IIII (mit den Felices und Hana Itis)

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In Vanuatu lernen wir nicht nur das einfache Leben der Menschen auf den kleineren Inseln kennen, …

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… sondern auch Naturschauspiele der besonderen Art, wie hier den lavaspuckenden Vulkan Yasur auf Tanna

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Klettern in den Luftwurzeln eines gigantischen Banyon Baums auf Tanna

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Ein ganz besonderes Erlebnis bekommen wir auf Pentecost /Vanuatu mit dem Land-Diving geboten

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Angefeuert und ermutigt durch rhythmische Gesänge …

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… stürzen sich junge Männer, nur durch Lianen an den Füßen gehalten, in die Tiefe. Auch hierzu gibt es ein Video https://www.youtube.com/watch?v=VwcAzTI2Tp4

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Sehr beeindruckend fanden wir das glasklare Wasser der Blue Holes auf Espiritu Santo und die Fahrten mit Dinghy oder Kajak auf den Flüssen dorthin. Video https://www.youtube.com/watch?v=iR2ZbOK9er8

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In Vanuatu erleben wir auch zwei jeweils zweitägige Kulturfestivals, einmal in Ambrym (Video: https://www.youtube.com/watch?v=iPCq7gDChzk), …

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… ein paar Wochen später in Malekula (Video: https://www.youtube.com/watch?v=6vuaTzbqezg)

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Ende August verlassen wir Vanuatu nach 3 schönen Monaten und segeln nach Neukaledonien. Für diejenigen, die es noch nicht wissen: Diese Bild kann man sich interaktiv anschauen und auch andere Reiseabschnitte in unterschiedlichen Auflösungen betrachten, indem man oben rechts auf der Seite den Link “Reiseverlauf 2014-2015” anklickt

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Ein Ankerplatz, den wir ganz für uns allein haben. Im östlichen Arm der Prony Bay im Süden Neukaledoniens

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Die Ile des Pins mit ihren tollen Buchten, weißen Sandstränden und namengebenden Pinien ist ein weiterer Höhepunkt für uns

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Die Kuto Bay auf der Ile des Pins, fotografiert vom Pic N’Ga

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In der Kuto Bay lernen wir Christian kennen, der mit seinen 83 Jahren noch ein großer Taucher ist und auch in diesem Jahr mit seiner Donella Neuseeland-Neukaledonien und zurück segelt. Ab sofort ein Vorbild für mich, nicht nur, aber besonders hinsichtlich geistiger und körperlicher Fitnesserhaltung beim Älterwerden

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So nah hatten wir das zuvor noch nie gesehen. Auf dem Rückweg von der Ile des Pins zur Prony Bay begegnet uns ein Buckelwal, der uns mit seinen gewaltigen Sprüngen erfreut

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Letzter langer Segelabschnitt dieses Jahres. Auf dem Weg von Neukaledonien nach Brisbane haben wir Glück mit dem Wetter

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Unüberwindliche Schwierigkeiten haben sich uns auch in diesem Jahr nicht in den Weg gestellt, aber es gab dennoch genügend technische Herausforderungen, die gemeistert werden mussten, vom korrodierten Wärmetauscher, nicht mehr schaltendem Getriebe und defekter Lichtmaschine über gebrochenes Vorfall, undichte Fenster, auszutauschendem Druckwassertank und verlöschtem Ankerlicht bis zur nicht mehr niederholbarer Genua, weswegen hier ein Blitzstart in den Masttop erforderlich wurde (Foto). Die Aufzählung ist übrigens beileibe nicht vollständig

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In den Sommermonaten gibt es in Queensland (hier in der Compass Marina von Redcliffe) oft Gewitter. Im Dezember gab es eines mit 109.000 Blitzen (kein Schreibfehler), wie eine offizielle Wetterseite berichtete

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Christine mit den Bee Gees, die in Redcliffe aufgewachsen sind und denen hier eine “Gedächtnisstraße”, sozusagen ein Open Air Museum, gewidmet ist

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Christine und Kayané mit Kanguruh im Australia Zoo von Steve Irwin

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Von Brisbane hatten wir gar nicht viel erwartet, sind aber völlig begeistert von dieser Stadt

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Auch Singapur, wo wir einen dreitägigen Zwischenstop auf dem Flug nach Hause einlegen, gefällt uns ausgesprochen gut

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Die gesamte Route dieses Jahres, von Savusavu, Fiji bis Brisbane, Australien. Wir haben insgesamt 2899 Seemeilen zurückgelegt (davon etwa 550 unter Motor) und dafür 23,8 Tage auf See verbracht. Auf dem Schlag von Neukaledonien nach Brisbane haben wir die 20.000 ste Seemeile ins Kielwasser gesegelt und etwas mehr als den halben Globus umrundet, was uns mit einem kleinen bisschen Stolz erfüllt.

Wir freuen uns über jeden einzelnen, der uns virtuell auf dieser Reise begleitet, auch wenn wir die meisten vermutlich nicht kennen. Insgesamt gibt es mittlerweile mehr als eine Viertel Million Zugriffe auf Blog und Homepage mit täglichen Spitzenwerten von bis zu 500 Besuchern. Wir hoffen, Ihr bleibt uns auch weiterhin treu. Wer Kontakt mit uns aufnehmen will, kann das hier tun http://gipsy4.npage.at/kontakt.html.

Wir wünschen allen Lesern Frohe Weihnachten und einen Guten Rutsch ins Neue Jahr.

Eure Gipsy IIII Crew, Christine und Ronald

Montag, 30. November 2015

Heimaturlaub

Samstag, 28. November 2015. Flug von Singapur nach Zürich, Geburtstagsfeier, spät ins Bett

Um Halb acht mit dem Taxi zum Flughafen. Wir hatten schon online eingecheckt und die Schalter sind leer, so dass auch unser Gepäck ruckzuck abgefertigt ist. Die beiden Flüge à jeweils etwa 7 Stunden sind problemlos und dank des super Videoprogramms auch kurzweilig. Der Start in Dubai verzögert sich um eine Stunde, weil nur eine runway zur Verfügung steht, aber in Zürich kommen wir dann mit nur 30 Minuten Verspätung an. Allerdings müssen wir fast eine halbe Stunde auf unser Gepäck warten. Im Samstagabendbetrieb zieht es sich ganz schön, bis so ein vollgepackter A380-800 entladen ist.

Irmgard holt uns dankenswerterweise ab. Die Temperatur ist knapp über Null Grad, es liegt etwas Schnee, und schon auf dem Weg zum Parkhaus bekommen wir einen Eindruck von der frischen Luft, in der wir uns hier in den nächsten Wochen bewegen werden. Nach lokaler Zeit ist es jetzt 2130, aber nach Singapur-Zeit immerhin schon 7 Stunden später. Es gibt eine müde Phase, aber das ändert sich spätestens, als wir noch bei Christines Bruder zur Geburtstagsparty vorbeischneien. Schließlich ist es Halb zwei, als wir unsere Wohnungstür aufschließen. Das ist nach unserer inneren Uhr ja bereits Halb neun und wir sind nun schon 26 Stunden auf den Beinen. Aber die Müdigkeit ist zumindest vorübergehend verflogen und wir fangen schon mal an, die Reisetaschen auszupacken und die Wohnung vom Storage- wieder in den Wohnmodus zu versetzen. Um Vier Uhr liegen wir dann doch im Bett.

Nach 5 Stunden Schlaf sind wir schon wieder auf den Beinen. Ich gehe zu Fuß zur Jet-Tankstelle und kaufe im Billa-Shop alles für ein gutes Frühstück ein. Am besten sind die Brötchen, die wir in dieser Qulität eigentlich gar nicht auf unseren Reisen gefunden haben. Auch in Australien gibt es in der Regel nur das weiche Weißbrot.

Dann wird die Wohnung auf Advent getrimmt, Post sortiert und abgelegt, das Auto probeweise gestartet (springt sofort an, nach immerhin fast 2 Jahren Stillstand) und ein bisschen häuslicher Kleinkram erledigt. Bis auf unseren Kaffeeautomaten, bei dem die Wasserpumpe streikt, ist in der Wohnung alles in Ordnung, und sauber ist sie auch dank Irmgards Einsatz in der letzten Woche.

In den nächsten Tagen gibt es noch einige Dinge zu organisieren, Ersatzteile zu bestellen (nicht so viel, dieses Mal) und dann freuen wir uns einfach auf die Advents- und Weihnachtszeit, die wir nun mal wieder in der Heimat verbringen. Anders, als manchen unserer Seglerfreunde, machen uns die kalten Temperaturen nichts aus (auch wenn wir uns erst wieder an Socken, feste Schuhe, lange Hosen und dicke Jacken gewöhnen müssen), sondern wir freuen uns jetzt auf die frische Luft, Schnee, Weihnachtsmärkte mit Punsch und Glühwein (kann man ja wohl nicht mehr Sundowner dazu sagen), Verwandte und Freunde. Und wisst Ihr, worauf ich mich noch freue? Eine Schreibpause. Vielleicht verfasse ich am Ende des Jahres noch mal ein Resumé mit etwas Statistik und einer Bewertung des letzten Jahres, vielleicht aber auch nicht. Ende Januar wollen wir jedenfalls wieder gen Australien entschweben. Und dann geht es hier an dieser Stelle wieder weiter.

Einstweilen danken wir allen Lesern für die treue Begleitung auf dieser Reise.

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Samstag, 28. November 2015

Singapur Hop Off

Freitag, 27. November 2015, Singapur, 3. Tag

Unser erster Weg führt wieder zum Busterminal. Diesmal nehmen wir die Blaue Linie und fahren zuerst zum „Gardens by the Bay“, wo wir einen anderthalbstündigen Stop einlegen und den großen Park mit den Supertrees besichtigen. Wir merken die beiden letzten Tagen schon jetzt am Vormittag in den Knochen und sind froh, als wir wieder im Bus sitzen. Am Singapore River machen wir den nächsten Halt, wandern etwas am Ufer entlang und essen dann zu Mittag in einem netten open air Lokal. Schon wieder sind wir froh, dass wir uns hinsetzen können.

Anschließend durch das älteste Shopping-Center der Stadt, wo wir ein paar T-Shirts einkaufen und uns eine 40 minütige Fußreflexzonenmassage gönnen, die erstens fast schmerzhaft, zweitens ziemlich wirkungsvoll und drittens ziemlich kurzweilig ist, weil sich der Masseur als interessanter Gesprächspartner herausstellt. Wir hatten ja schon gedacht, dass hier alle Menschen viel Geld verdienen müssen, um sich die Preise für Autos und Wohnen leisten zu können. Ein Auto braucht ja nicht jeder und Wohnraum scheint es auch billigen zu geben, denn sonst käme unser Masseur ja wohl niemals über die Runden. Die 40 Minuten kosten nämlich nur 20 Euro.

Noch mal Bus, nochmal ein anderes Viertel, dann Zwischenstop im Hotel. Wir brauchen eine Pause.

2 Stunden später wieder los, die Lasershow am Wealth Fountain, dem größten Springbrunnen der Welt, steht noch auf dem Programm. Auf dem Weg dahin essen wir zu Abend und schlendern durchs Suntec Shopping-Center, wo ein cleverer Kosmetiker versucht, uns von einer supertollen Hautcreme zu überzeugen. Die Wirkung rund um Christines rechtes Auge ist tatsächlich deutlich sichtbar, kleine Fältchen verschwinden nach ein paar Minuten. Doch letztlich kann uns auch der Black Friday Rabatt und Manager’s Discount von zusammen 50 Prozent nicht überzeugen, immer noch 500 Dollar für das Zeugs auf den Tisch zu legen, selbst wenn die Packung für ein halbes Jahr reicht. Um Neun sind wir im Hotel zurück. Morgen liegen alles in allem noch mal 21 Stunden Reisezeit vor uns.

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Die Supertrees im Gardens by the Bay

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Und Buddha geht es auch gut

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Jede Menge Restaurants, Bars, Pubs, hier am Singapore River. Die meisten haben aber erst am Abend geöffnet

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Fahrradrikschas sieht man auch hin und wieder, aber nicht sehr häufig

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Lasershow am größten  Springbrunnen der Welt

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