Samstag, 23. Februar 2013

Neue Batterien

Freitag, 22. Februar 2013, Panama City, La Playita, Neue Batterien

Eine ruhige Nacht mit gutem Schlaf liegt hinter uns. Nach dem Frühstück ist Christine mit Wäsche waschen und Putzen beschäftigt, ich mache das Dinghy klar und nach ein paar anderen Kleinigkeiten ist es auch schon wieder fast Mittag. Wir fahren bei Martin auf der Lupa vorbei und erfahren ein paar interessante Dinge bezüglich unseres Ankerplatzes.

Dann rauschen wir mit unserem neuen Dinghy (erstmals zu zweit) in die Marina. Das Boot fährt sich klasse und kommt viel schneller ins Gleiten, als das alte. Also sind wir ziemlich flott am Dinghysteg. Beim Aussteigen aus dem Boot knalle ich mit dem Kopf an einen niedrigen Stahlträger, den ich nicht gesehen hatte, weil mein breitkrempiger Hut mir die Sicht nach oben nimmt. Im Schädel dröhnt es gewaltig und selbst durch den Hut hindurch hat es ein paar Quadratzentimeter Haut abgeschürft. Im Marinaoffice müssen wir pro Tag 5 Dollar dafür zahlen, dass wir mit dem Dinghy dort anlanden und auch Müll abgeben dürfen. Uns spricht sofort ein Taxifahrer an, mit dem wir nach einigem feilschen handelseinig werden. Er fährt uns zur nächstgelegenen Filiale von La Casa de las Baterias, die ein ansehnliches Sortiment von Batterien führen. Sogar unsere Optima Yellow Top steht dort im Regal. Als ich die Preise höre, wird mir fast schlecht. Eine 55 AH AGM kostet 378 Dollar. In Österreich hatte ich dafür vor 3 Jahren nicht einmal die Hälfte bezahlt. Na gut, es gibt noch 10 Prozent Rabatt, aber dann stellen wir fest, dass sie nur eine einzige davon auf Lager haben. Also gibt es doch ein anderes Produkt mit den gleichen Maßen und Leistungsdaten, das nun auch noch 70 Dollar weniger kostet. Trotzdem noch eine schöne Stange Geld.

Auf dem Rückweg bitten wir Miguel, unseren Taxifahrer, noch in einem Digicel Laden vorbeizufahren, damit wir eine Daten-SIM Karte für den Computer kaufen können. Wir landen in der Albrook Mall, einem Einkaufstempel der Sonderklasse in der Größe der Shopping City Süd vor Wien. Lange Warteschlange vor dem Schalter und dann spricht die Lady keinen Ton englisch. Sie scheint dann aber doch zu kapieren, was ich will und da der Preis von 15 Dollar für 1 Monat dem entspricht, was Martin uns zuvor gesagt hatte, denke ich, dass wohl alles richtig ist. Mit Miguel vereinbaren wir, dass er Christine am Sonntag morgen um 8 nach Colon zur Shelter Bay Mariana fährt, damit sie pünktlich bis 12 Uhr auf der Alua eintrifft. Diesmal verhandeln wir nicht über den Preis, denn die 80 Dollar, die er nennt, sind um 40 niedrieger, als die Fahrtkosten, die Alfredo für die Tour verrechnet.

Gegen 15 Uhr sind wir wieder in der Marina und fahren zurück zur Gipsy. Kleine zwei Stunden schwitzen im Vorschiff, dann sind die neuen Batterien gegen die alten ausgetauscht und müssen erstmal geladen werden, bevor ein wirklicher Test erfolgen kann.

Großer Frust am Abend, als ich die Daten-Sim Karte ausprobieren will. Ich kriege keine Verbindung zustande. Habe zwar extra im Laden gefragt, ob ich eine APN Adresse eingeben muss, woraufhin mich die Servicedame mit einer englisch sprechenden „ich-weiß-nicht-wer“ verbunden hat, die ich zwar schlecht, aber schließlich doch soweit verstehen konnte, dass sie diese Frage verneint hat. Wahrscheinlich braucht es doch eine APN. Ich bin stinksauer!

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Die neuen Batterien kommen an ihren Platz. Hoffentlich halten sie etwas länger, als die Optimas

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