Sonntag, 03. Februar 2013, Isla Linton, Ausflug nach Isla Grande
Um zehn sind wir wieder in unserer Sechserkonstellation an Land. Mit etwas Verspätung bringt uns dann ein offenes Speedboot auf die Isla Grande, eine Nachbarinsel zu derjenigen, hinter der wir ankern. Auf der Isla Grande verbringen viele Menschen aus der Gegend ihre Wochenenden. Nach einer Viertelstunde Bootsfahrt landen wir am Strand und müssen zunächst mal 5 Dollar pro Person bezahlen. Wir wollen die Insel erkunden und zum Leuchtturm hinauf. Bald kommen wir an einen Zaun und dort hört das parkähnlich gepflegte Gelände des sauberen Sandstrandes auf und wir landen im „Gratisbereich“, der streckenweise einer Müllhalde gleicht. Den Menschen scheint es nichts auszumachen, zwischen all diesem Dreck im Sand zu liegen, zu grillen, ihre mitgebrachten Speisen zu verzehren und zu baden. Ihre Plastikbehältnisse und Getränkedosen lassen sie einfach liegen. Niemand räumt auf. Viele Jugendliche haben ihre Ghettoblaster dabei und deshalb gibt es überall Musik. Wir sehen heute unzählige Menschen. Uns allen fällt auf, dass sehr viele, auch jüngere, stark übergewichtig sind und es eigentlich keine gutaussehenden Frauen und Männer gibt. Uschi und Norbert können da von Columbien genau das Gegenteil berichten. Dort gebe es überwiegend schöne Frauen, die sehr auf ihr Äußeres achten. Tja, das haben wir ja nun leider verpasst.
Irgendwann landen wir auf unserem Weg am Ufer entlang wieder in saubererer Umgebung mit netten kleinen Wochenendhäusern. Schließlich führt der Weg steil bergan durch dschungelartige Vegetation in Richtung Lighthouse. Eine Schlange kriecht uns über den Weg und überall fliegen bunte Schmetterlinge herum. Der Leuchtturm ist eine Stahlkonstruktion, die Tür offen und die Wendeltreppe stabil und intakt. Also machen Christine und ich uns auf den Weg. Die anderen trauen sich nicht. Nach etwa 30 Höhenmetern können wir bis oben zur Plattform und sogar in das eigentliche Lichtgehäuse aufsteigen. Von oben haben wir einen wunderschönen Blick über die Umgebung und die auf die Felsen und Klippen anbrandenden Wellen.
Auf dem Rückweg kehren wir für ein Mittagessen ein. Die Gastronomie in Panama haben wir bisher als äußerst preiswert erlebt. Für ein Fischgericht mit Beilage und Reis oder Planteen, sowie ein Getränk nebst abschließendem Kaffee zahlen wir für uns beide 29 Dollar. Und das direkt am Strand. Als wir an den sauberen Beach zurückkehren, warten unsere boatboys schon auf uns. Auch heute lassen wir den gemeinsamen Tag noch einmal mit den frischgepressten Fruchsäften bei Hans, dem Holländer, ausklingen, bevor es wieder zu den Booten zurückgeht.
Am Wochenende ist auf der Isla Grande die Hölle los
Eines der schöneren und gepflegten Wochenend-Häuser. Die Mehrzahl ist aber dreckig, baufällig und mit Müll umgeben
Da versucht doch jemand, Getränkedosen zu sammeln. Wahrscheinlich lässt sich mit dem Rohstoff etwas Geld verdienen
Kleine Pause im Sister Moon Hotel am Ende der Welt
Zum Leuchtturm geht es steil bergauf, mitten durch grünen Dschungel
Christine und ich krabbeln den Leuchtturm rauf. Die anderen schauen von unten zu
Auf der ersten Plattform
Wunderschöner Blick vom Leuchtturm auf das Meer und die vorgelagerten Riffe und Inseln
Blick auf die Isla Linton, rechts im Bild
In der Mitte des Bildes liegt unser Ankerplatz
Der Leuchtturm ist schon etwas angerostet, aber noch stabil und funktionstüchtig
Dieser Frosch hat hier wohl sein zu Hause gefunden
Die Menschen sind nicht wirklich schön und viele ziemlich dick
Vier kids auf einem Rad
Dieser Hund schaut seinem Frauchen das Essen in den Mund
Zur Abfahrt wieder zurück an unserem sauberen Strandabschnitt
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