Donnerstag, 28. Februar 2013

Hatsch zur Brücke

Mittwoch, 27. Februar 2013, Panama City, La Playita, Hatsch auf die Amerikabrücke

Die Aluas verlegen am Vormittag von diesem Ankerplatz auf die andere Seite der Insel an eine Boje in Las Brisas. Die von den vorbeifahrenden kleinen Fähren verursachten Wellen schlagen ihnen zu sehr unter die Verbretterung der Badeplattform. Wir fahren mit dem Dinghy an Land und gehen ein paar Dinge im Abernathy, dem kleinen Shipchandler am Dock, einkaufen. Am Nachmittag fahren wir zum Swap-Meet, so eine Art Segler-Flohmarkt, wo die Cruiser versuchen, ihren alten „Schrott“ noch jemand anderem zu verhökern. Wir bringen auch mal unsere gesammelten Karibik-Führer mit, aber es findet sich kein Interessent dafür (es gibt schon auch Segler, die vom Pazifik in den Atlantik fahren, vor allem Amerikaner). Überhaupt wird wenig verkauft dort.

Anschließend machen wir uns zu Fuß auf den Weg zur Brücke der Amerikas. Christine hatte vom Advisor gehört, dass man hinauf- bzw. hinübergehen könne. Das ist allerdings etwas übertrieben. Man kann zwar dort gehen, aber ein Vergnügen ist das nicht. Eher so etwas, wie eine Mutprobe. Man geht direkt an der Kante entlang, nur durch einen Maschendrahtzaun vom Absturz getrennt. Zur Straßenseite könnte man die Autos berühren, wenn man den Arm ausstreckt und der Gehweg ist ein Hindernislauf über Abfall. Außerdem bebt und rüttelt die Brücke in einer Tour. Kein wirkliches Vergnügen. Eigentlich wollen wir bis zur Mitte, aber kurz bevor die stählerne Tragekonstruktion beginnt, hört der Gehweg auf. Jedenfalls gibt es keine Leitplanke mehr zur Fahrbahn, wo die Autos mit 100 Sachen vorbeidüsen. Aber immerhin befinden wir uns nun in luftiger Höhe zwischen zwei Kontinenten. Und das war schließlich die Absicht. Also drehen wir wieder um. In der Bar vorm Balboa Yachtclub trinken wir noch ein Bier, bevor wir die restliche Etappe angehen. Wir waren fast 3 Stunden unterwegs und sind 15 km gelaufen. Ziemlich müde kommen wir schließlich wieder auf der Gipsy an. Es ist schon dunkel.

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Heute morgen – wir haben Springtide mit fast 5 m Hub – steht Wind gegen Strom, was zur Folge hat, dass wir quer zu beidem liegen. Wind von Backbord, Strom von Steuerbord. Kurios: Das nächst zu uns liegende Boot an Backbord liegt genau 180 Grad anders herum, als wir

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Auf dem Segler-Flohmarkt wird viel Schrott angeboten, was naturgemäß auch kaum jemand kaufen will

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Frangipani vor Skyline

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Baum vor Bio Museum im Bau

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Knick im Ast

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Blick über das Bojenfeld des Balboa Yacht Clubs vor Panama City

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Hier geht es auf die “Bridge of the Americas”, die Brücke, die zwei Sub-Kontinente verbindet

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Nicht sehr gut zu gehen. Die Brücke bebt, es herrscht ein Höllenlärm und man muss sich über Müll hinwegkämpfen. Neben dem Maschendraht geht es ziemlich tief nach unten

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An dieser Stelle drehen wir um, nachdem wir schon 10 Minuten in dieser ungemütlichen Umgebung gelaufen sind

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Im Vordergrund der Balboa Yacht Club, im Hintergrund die drei Inseln mit unserem Ankerplatz und der Damm, der zu ihnen hinführt

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