Montag, 23. Juni 2014

Von Mata Utu nach Gahi

Samstag, 21. Juni 2014, Wallis, von Mata Utu nach Gahi

Am Morgen gibt es ein paar Squalls und Regen, so dass wir etwas später an Land fahren, als ursprünglich geplant. Wir laufen ein paar Kilometer bis zum größten Supermarkt der Insel, den Wolfgang gestern schon erkundet hatte und kaufen ein paar Kleinigkeiten. Manche Dinge sind hier noch teurer, als in französisch Polynesien, obschon Wallis und Futuna schließlich auch zu Frankreich gehören. So verkneifen wir uns denn den Schafskäse, weil uns 10 Euro für 200g denn doch etwas viel erscheinen. Auch Camembert ist im Vergleich zu den uns geläufigen Preisen unerschwinglich.

An der Kasse des Marktes spricht uns ein Franzose an, der ganz leidlich deutsch spricht, weil seine Oma aus Stuttgart kam. Er ist der lokale Tierarzt und will nur mal ein paar Takte deutsch reden. Von ihm erfahren wir, dass es auf der Insel weder Taxis noch Busse gibt. Wir werden also wohl alles per Pedes erkunden müssen (alles geht natürlich nicht, denn dafür ist Wallis viel zu groß) oder die Fahrräder doch noch auspacken.

Um viertel vor Eins sind wir wieder an Bord und nehmen um 1330 den Anker hoch, um zusammen mit den beiden anderen Booten in eine geschütztere Bucht zu verlegen, denn hier vor Mata Utu liegen wir relativ ungeschützt in Luv des Ufers und die Wellen, die sich innerhalb der Lagune aufgebaut haben, sind schon einen halben Meter hoch. Außerdem ist es auch optisch nicht so schön hier vor der großen Pier.

Wir fahren 5 Meilen durch riffgespicktes Gewässer, aber die Karten stimmen ziemlich genau. Außerdem haben wir nach dem Regen nun etwas Sonnenschein, und da sehen wir die flachen Stellen ganz gut. Um 1445 ankern wir vor dem kleinen Örtchen Gahi hinter einem Riff, das die Wellen flach hält. Windschutz haben wir auch hier nicht, aber das gefällt uns eh ganz gut, weil wir dann etwas Durchzug im Schiff machen können. Der Ort hat Miniaturformat, von unserem Liegeplatz aus können wir gerade mal 20 Häuser zählen. Die Erkundung verschieben wir auf Morgen. Nach dem Sundowner gibt es Kartoffelgratin aus der Bordküche.

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Wie auf Samoa werden auch hier viel Schweine gehalten

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Öffentliche Telefonzelle vor der Post, die heute leider geschlossen hat, so dass wir kein Internetvolumen kaufen können

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Heute erfahren wir auch, wozu die Gestänge aufgebaut wurden. Sie sollen noch mit Matten behängt werden und dann offenbar als Windschutz für eine open-air-Messe am Sonntag Nachmittag dienen. Links im Bild sind ganz klein unsere Boote am Ankerplatz zu erkennen

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Auch am Nachmittag in Gahi kriegen wir etwas Regen serviert. Blick von unserem Ankerplatz übers Riff nach Luv = Osten. Auch hier sind wir wieder die einzigen Boote (klar, weil auf ganz Wallis keine anderen Yachten unterwegs sind)

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