Donnerstag, 19. Juni 2014

Samoa-Walllis, 3. Seetag

Donnerstag, 19. Juni 2014, von Samoa nach Wallis, 3. Seetag, Ankunft in Wallis, 70 sm dW, 71 üG

Der Wind wird im Laufe des Tages tatsächlich schwächer, aber wir können länger segeln, als gedacht. Auch die Welle wird erfreulicherweise moderater. Als wir noch 12 Meilen bis zum Pass haben, geht unsere Geschwindigkeit unter Genua auf 3 Knoten runter und das ist der Zeitpunkt, wo die Maschine mithelfen muss, denn es ist schon Mittag.

Der Wind kommt noch mal zurück und der Volvo kriegt eine Stunde Pause, aber um 15 Uhr stehen wir dann vor dem 130 Meter schmalen, etwa eine halbe Meile langen Pass in die Lagune von Wallis. Es ist Mitte der Gezeit, aber glücklicherweise haben wir Halbmond, also Nippzeit, d.h. der Unterschied zwischen Hoch- und Niedrigwasser ist deutlich kleiner, als bei Voll- oder Neumond, und deshalb muss nicht so viel Wasser aus der Lagune herauslaufen, also sind die Strömungsgeschwindigkeiten auch kleiner. Was man denn so klein nennt. Immerhin strudelt es uns mit 3,5 Knoten entgegen und wir müssen ordentlich Gas geben, um voran zu kommen. Aber die Betonnung ist gut und auch die Sicht passabel, so dass wir heil und guter Dinge einlaufen können.

Das Panorama ist wunderschön. Eine Vorstellung davon bekommt man, wenn man sich Wallis in Google Earth einmal anschaut. Live sieht es natürlich noch besser aus. Vom Motu, dass den Pass nach Osten begrenzt, sind es noch etwa 2 Meilen bis zu unserem Ankerplatz vor der Ile Faioa, ganz im Südosten des Atolls. Alex und seine Rose liegen schon seit etwa 3 Stunden dort, die Felice kommt kurz nach uns an. Außer unseren Booten sehen wir kein anderes Schiff weit und breit. Und auch das Motu scheint unbewohnt zu sein.

Wir bringen das Dinghy zu Wasser und wollen an den schönen Sandstrand von Faioa fahren, aber der Wasserstand ist schon zu niedrig selbst für das Dinghy und wir wollen nicht ein paar Hundert Meter durch wadentiefes Wasser laufen, jedenfalls heute Abend nicht mehr. Mittlerweile geht es Christine wieder besser, auch ihre Kopfschmerzen sind nun verschwunden. Nach einem guten Essen genießen wir die Ruhe an Bord. Da ich seit halb Zwei heute Nacht auf den Beinen bin, werde ich auch langsam müde. Morgen früh wollen wir zum Einklarieren vor den Hauptort Matu Utu verlegen. Wir sind sehr gespannt, was uns hier erwartet. Diese Insel ist von Tourismus jedenfalls relativ unberührt und Yachten kommen auch nicht viele vorbei. Wir freuen uns drauf.

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