Sonntag, 15. Juni 2014

African Affair Arrival

Sonntag, 15. Juni 2014, Apia, Samoa, „Deichwanderung“, Dinner auf Felice

Heute haben wir strahlend blauen Himmel und einen Vierer Wind. Das wäre eigentlich ein tolles Wetter zum Auslaufen gewesen, aber da es bis Dienstag immer kräftiger blasen wird, hätten wir dann zum Einsteuern in den Pass von Wallis 25 Knoten und eine 3 m Welle im Nacken gehabt. Und das wollen wir nicht. So werden wir wahrscheinlich am Dienstag hier mit ordentlich Wind starten und mit etwas weniger am Donnerstag in Wallis ankommen.

Sonntags ist hier der Hund verfroren, kein Mensch auf der Straße und bis auf McDonalds (wo Christine später eine Zimtschnecke kauft) und unsere Eisdiele (wo ich später ein Schokoladeneis erstehe) fast alles geschlossen. Damit wir uns etwas bewegen, gehen Christine und ich über die „Deichkrone“, was in Wirklichkeit ein befestigter Steindamm mit asphaltierter Decke ist, an der Stadt vorbei Richtung „Landsend“, dem Ende der kleinen Landzunge, auf der die Feierlichkeiten zur Unabhängigkeit Samoas stattgefunden hatten. Dort gibt es ein Lokal, Yachtclub genannt, von dem wir uns erhofft hatten, dass wir dort etwas trinken könnten, aber Fehlanzeige. Auch die feiern den Sonntag. Also die 4 km wieder zurück und selbst auf die Öffnung unserer Eisdiele an der Marina müssen wir noch eine halbe Stunde warten, bis es 14 Uhr ist.

Mit dem Wind ist es an und unter Deck trotz unentwegtem Sonenschein heute besser auszuhalten, als gestern. Am Nachmittag Kaffee und Kuchen (bzw. Zimtschnecke und Eis) im Cockpit. Nebenbei entdecken wir, dass meine schönen blauen Crocs weg sind. Sie standen immer an der Pierseite auf dem Außendeck. Wird wohl einer mitgenommen haben. Dass der Wind sie weggepustet hat, ist unwahrscheinlich, zumal heute Nacht kaum einer geweht hat. Ist jedenfalls ärgerlich.

Am Abend sind wir auf der Felice eingeladen. Wolfgang bruzzelt eine tolle Fischpfanne und als Vorspeise gibt es Bruschetta. Wir sitzen gerade bei unserem zweiten Bier vorne auf dem Trampolin der Felice, als die African Affair einläuft, mit denen wir heute gar nicht mehr gerechnet hatten. Es ist noch genügend Platz in der Marina und nachdem Birgit und Kalle festgemacht haben, sitzen wir dann zu sechst im Cockpit der Felice und genießen Wolfgangs kulinarische Höhenflüge. Natürlich gibt es viel zu erzählen über die letzten 6 Wochen, in denen wir uns nicht gesehen haben und wir verbringen mal wieder einen supertollen Abend in gemütlicher Runde, bevor wir uns alle todmüde und gut gesättigt ins Bett trollen.

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Beeindruckende Bäume auf der Landzunge hinter der Stadt

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Hier am Yachtclub hätten wir ganz gern einen Mittagssnack eingenommen, mit schönem Blick auf den Hafen. Aber auch dieses Lokal hat am Sonntag geschlossen

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Auf dem Rückweg. Vor uns liegt der Busbahnhof, der heute gähnend leer ist.

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Essen auf Rädern gibt es hier offenbar auch, allerdings wohl in einer anderen Funktion, als bei uns zu Hause

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Die amerikanische Xanthus, samt Beiboot, das in zwei Teile zerlegt und ineinandergeschachtelt, auf dem Kajütdach des 26-Fuß-Boots Platz findet

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Eingang zur Eisdiele OOH La La, wo wir so oft gesessen, Eis geschleckt und im Internet gesurft haben, …

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… wie hier und heute auch Conny. Das Netz ist akzeptabel schnell.

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Ich hole mir heute nur eine Kugel Schokoladeneis, was bedeutet, dass der Becher, den die nette Dame da in der Hand hält, randvoll gemacht wird. Das Eis kommt aus Neuseeland und schmeckt hervorragend. Außerdem ist es spottbillig für etwa € 1,70. Da haben wir für ein Magnum in Bora Bora oder Tahiti glatt das Doppelte bezahlt. Eisdielen mit Bedienung gab es in Französisch Polynesien so gut wie gar nicht. Kann sein, dass wir hier vielleicht etwas zu viel Eis futtern, aber es kommen bestimmt auch wieder härtere Eiszeiten :-)

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Da “The Edge”, unser Standard-Sundowner-Lokal heute geschlossen hat (im Hintergrund zu sehen), gibt es die Fünf-Uhr-Drinks heute auf der Felice, kurz danach auch schon die Vorspeise, …

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… als ziemlich überraschend doch noch die African Affair einläuft, mit denen wir erst morgen früh gerechnet hatten

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Wir helfen Birgit und Kalle beim Festmachen. Die beiden sind heute schon um 3 Uhr in American Samoa aufgebrochen und hatten einen schönen, aber langen, Segeltag

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So ist’s richtig. Der Skipper hat den Begrüßungsschampus schon in der Hand. Wolfgang übertrifft sich heute wieder selbst mit einer äußerst leckeren Fischpfanne

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Man kann wirklich nicht sagen, dass es uns schlecht ginge …

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