Samstag, 30. April 2016

Sprayhood wieder drauf

Samstag, 30. April 2016. Scarborough Marina. Sprayhood fertig, Wäsche Klamotten und Auto

Um 9 Uhr kommt die SMS, dass unsere Sprayhood fertig ist. Um 10 hole ich sie ab, um 11 ist sie wieder aufgezogen. Nach einem Mittagssnack an Bord fahren wir rüber zur Chandlery und bestellen eine neue Epirb (Seenotfunkboje, die im Notfall die Position an Rettungsorganisitionen via Satellit meldet), weil die Batterie in unserer mittlerweile so viel an Energie verloren hat, dass wir uns nicht mehr darauf verlassen sollten. Eine neue Epirb zu kaufen ist mittlerweile deutlich billiger (etwa 100 Euro weniger), als Batterien in der alten austauschen zu lassen, was man nämlich nicht selbst machen kann oder sollte. Im Laden kommen wir mit dem Besitzer, Fletch, ins Gespräch und erfahren, dass er und seine Frau vor zwanzig Jahren mit einer 40iger Stahl-Slup um die Welt gesegelt sind. Als er mitkriegt, dass auch wir Blauwassersegler sind, fängt er an, begeistert von den schönsten Plätzen der Weltumsegelung zu erzählen. Interessanterweise liegen die für ihn im indischen Ozean.

Nachdem heute Morgen unsere Bordwäsche dran war, kriegt anschließend unser Auto eine Reinigung verpasst. Eine automatische Waschanlage mit rotierenden Bürsten, wie wir sie von zu Hause kennen, scheint es hier nicht zu geben. Jedenfalls haben wir so eine noch nicht gesehen. Heute landen wir wieder bei einer sogenannten Laser Waschanlage, in der das Auto von allen Seiten mehrmals mit unterschiedlicher Chemie abgespritzt wird. In diesem Fall ist da aber auch noch ein junger Bursche, der 10 Minuten lang von Hand das Auto in mehreren Arbeitsschritten (Einsprühen mit einer Lauge, dann Hochdruckspritzen, anschließend zwei mal mit verschiedenen Schwämmen um den Wagen) vorwäscht, bevor wir in die „Garage“ fahren. Jedenfalls ist die Karre schlussendlich wirklich sauber. Sogar die hunderte Insekteneinschläge sind fast restlos weg. Die 20 Dollar sind also gerechtfertigt.

In der Nähe der Redcliffe Jetty spazieren wir noch eine Weile an der Uferpromenade entlang, gönnen uns einen Cappuccino und erwandern anschließend ein paar der abseits des Wassers gelegene Straßen. Heute ist ein schöner, sonniger Tag mit Temperaturen um 25 Grad. Um 1745 ist es bereits dunkel. Den Abend verbringen wir an Bord.

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Die Tamora steht ganz in der Nähe unseres Liegeplatzes an Land. Sie gehört nicht mehr Silke und Dieter, die das Boot vor ein paar Monaten in Neukaledonien verkauft hatten. Wir erinnern uns jedenfalls gern an die schönen Stunden, die wir auf diesem Schiff, Sonnenuntergänge und entsprechende Drinks genießend, verbracht haben.

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Spaziergang in Redcliffe

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