Donnerstag, 14. April 2016. Von Townsville nach Arlie Beach. 285 km. Den ganzen Tag Regen
Maggie möchte uns ein besonders schönes Erlebnis am frühen Morgen bescheren und deshalb hatten wir gestern Abend ausgemacht, dass wir schon um Halb sechs aufstehen, zum Strand fahren, und uns dort während einer Strandwanderung den Sonnenaufgang überm Meer anschauen. Sogar Heinrich, der meist spät ins Bett geht und gern lange schläft, macht sich aus den Federn, was Mechthild zu der Bemerkung hinreißen lässt, darauf könnten wir uns schon was einbilden. Wir bilden uns aber nichts ein und verlassen frohen Mutes das Haus. Aber schon bevor wir im Auto sitzen, bemerken wir den Regen. Anfangs glauben wir ja noch, das wären nur ein paar Tropfen und bis wir die Strecke zum Strand gefahren sind, hört es schon wieder auf. Aber mitnichten. Wir fahren zwar bis zum Ziel, drehen dort aber nur eine kleine Runde von 10 Minuten und fahren dann wieder zurück. Keine Chance auf Sonne heute und das soll auch den ganzen Tag so bleiben. Es regnet immer wieder und manchmal auch ziemlich stark.
Also frühstücken wir noch gemütlich mit Maggie und Heinrich und machen uns dann um 9 Uhr auf den Weg, weiter Richtung Südosten. Zwei kleine Pausen unterwegs: Kaffee in Ayr, Mittag chinesisch in Bowen. Die Stadt am Meer mit ihren mega-breiten, planquadratmäßig angelegten Straßen, in denen Teile des Films „Australien“ mit Nicole Kidman und Hugh Jackman gedreht wurden, kann uns nicht begeistern. Vielleicht liegt es aber auch nur am schlechten Wetter, dass wir dem Ort nicht viel abgewinnen können.
Unser heutiges Ziel ist Arlie Beach, touristische Startrampe für die Whitsunday Islands. Sehr schönes, kleines, quirliges Marina-Städtchen, das uns auf Anhieb gefällt, trotz des Wetters. Wir haben nichts vorgebucht und schlendern erst einmal durch den Ort und informieren uns im Tourist Center. Auf dem Weg entdecken wir ein kleines Motel. Außen prangt das Schild „Vacancy“. Warum nicht mal mitten im Ort übernachten? Wir klingeln und schauen uns ein Zimmer an. Ist ja super. Groß, schön eingerichtet, mit kompletter Küche. Kostet? So viel, wie wir sonst durchschnittlich für die Cabins bezahlen. Für zwei Tage können wir dem überaus netten und smarten Eigentümer Paul noch einen kleinen Rabatt abhandeln. Wir bleiben.
Ein für Queensland typischer und hier erfundener Baustil: Das sogenannte Queenslander (-Haus), gesehen in Bowen
Unsere heutige Bleibe hat zwar nichts von einem Queenslander, stellt uns aber voll und ganz zufrieden
Von Townsville nach Arlie Beach, 285 km
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