Montag, 25. April 2016

Katja und Christa

Montag, 25. April 2016. Noosa. Vormittags treffen wir uns mit Katja und Steve, am Nachmittag sind wir bei Christa und Ian eingeladen.

Um 11 Uhr sind wir mit Katja und Steve im Café Sandbar Associates verabredet und sitzen dann bei Kaffees verschiedener Macharten auf einer Terrasse direkt am Noosa River zusammen. Weil in Australien heute der Anzac Day gefeiert wird, der an die erste Militäraktion australischer und neuseeländischer Truppen (das Akronym steht für Australian and New Zealand Army Corps) im ersten Weltkrieg vor 101 Jahren erinnert, und bei dem es hohe Verluste gab, sind heute die meisten Geschäfte geschlossen. Unsere „Sandbar“ hat zwar geöffnet, aber nicht lange, denn um 12 Uhr schmeißt man uns schon wieder raus, weil jetzt auch hier auf Feiertag gemacht und die Bude verriegelt wird. Wir verlegen unseren Chat deshalb 100 Meter weiter zu einer Sitzgruppe im Park. Die Zeit vergeht schnell und irgendwann fängt es an zu regnen, was dann das Zeichen zum Aufbruch ist, denn sowohl Katja und ihr Mann, wie auch wir, haben bald den nächsten Termin.

Wir brauchen nicht weit zu fahren bis zum schönen Villenviertel in Noosa Waters, wo Christa und Ian in einem tollen Haus wohnen, das sie uns später genauer zeigen werden. Auch hier gibt es einen schönen Pool im Garten und eine große überdachte Terrasse, auf der wir in bequemen Sesseln ausgezeichneten Kaffee, noch besseren selbstgebackenen Kuchen und später Schampus mit Käsesnacks, selbst gemachter Paté und Pickles serviert bekommen. Der Nachmittag verfliegt im Nu, auch wenn wir überwiegend Englisch sprechen (auch schon am Vormittag), weil Ian waschechter Australier ist (wie auch Steve). Wir haben schließlich fast 5 Stunden über eine Vielfalt an Themen geredet, bevor wir uns von den Beiden verabschieden und anschließend noch gemütlich mit Doris und Bodo beisammen sitzen und den Tag ausklingen lassen.

Es ist immer wieder interessant, sich mit Menschen zu unterhalten, deren Lebenswege etwas anders verlaufen sind, als das üblicherweise so der Fall ist. Von Europa nach Australien zu ziehen ist schon ein großer und mutiger Schritt, zumal alle deutschsprachigen Aussiedler, die wir hier getroffen haben, nicht von einem Konzern beruflich entsendet wurden und damit finanziell sofort auf gesichertem Boden gestanden wären, sondern sich ihre Existenz hier ganz von vorn neu aufbauen mussten. Das gilt gleichermaßen für Doris und Bodo, wie auch für Katja, Christa, Mechthild und Heinrich, und ebenso für Norbert.

Schade, dass es dann immer wieder einen Abschied geben muss, nachdem man gerade neue Freunde gewonnen hat und sich die Entfernungen vergrößern. Wie wahrscheinlich ist es, dass man sich noch einmal wiedersehen wird? Nun, zumindest, was die Neu-Australier betrifft, gibt es gute Chancen dafür, denn wir wollen ja noch einige Monate in diesem phantastischen Land bleiben.

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Am Vormittag treffen wir uns mit Katja und Steve, …

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… am Nachmittag sind wir bei Christa und Ian eingeladen, die wir gestern Morgen auf dem Farmers Market erst zufällig kennengelernt hatten

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