Sonntag, 11. Mai 2014

Von Bora Bora nach Suwarrow, 2. Seetag

Samstag, 10. Mai 2014, von Bora Bora nach Suwarrow, 2. Seetag, 135 sm dW und üG, Felice kommt außer Sicht

Den ganzen Tag über Wind zwischen 4 und 5 Bft aus 120 Grad und wir segeln unverändert mit der ausgebaumten Genua an Stb. Es gibt insgesamt 2 oder 3 kleine Regenschauer ohne viel Wind, alle in Christines Wachen. Sonst haben wir Passatbewölkung mit überwiegend Sonne. Der mitlaufende Strom ist völlig weg.

Die Wellen werden höher und haben jetzt gut 2 Meter, werden aber etwas angenehmer, weil der alte Schwell aus West kaum noch dagegenläuft. Am Morgen begleiten uns einige Delfine, die ich aber nur für etwa eine Minute sehe. Wahrscheinlich sind sie mir erst zu spät aufgefallen, während ich lesend im Cockpit sitze.

Um Neun und Achtzehn Uhr haben wir wieder unsere Funkrunden, wobei in der Früh auch noch Kalle (African Affair) und Klaus (Pacific High) dabei sind. Kalle beschwert sich, dass er in Maupiti kein Baguette bekommen habe. "Die gibt es dort nur zwischen Fünf Uhr und Fünf Uhr Dreißig, so'n Mist!" Mit der Felice haben wir auch noch Kontakt über VHF, auch wenn wir sie ab etwa 11 Uhr außer Sicht verlieren und der Abstand um 18 Uhr 9 Meilen beträgt. Zu dieser Zeit passieren wir auch das Motu One, das nordwestlichste Atoll der Gesellschaftsinseln. Aus 8 Meilen Entfernung sehen wir aber nur die Palmen über dem Wasser. Berge gibt es hier keine.

Wir beschäftigen uns mit dem Gedanken, wann wir Suwarrow erreichen werden. Wenn der Wind anhält, und davon gehen wir schon aus, werden wir wohl am Mittwoch ankommen, das wäre dann nach 5 Seetagen. Wenn wir noch ein kleines bisschen mit der Speed zulegen könnten, wäre eventuell auch Dienstag machbar. Eine Nacht weniger auf See würde uns ja nichts ausmachen, im Gegenteil. Auch wenn die hellen Mondnächte derzeit wirklich sehr schön sind.

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