Sonntag, 18. Mai 2014

Riff-Wanderung zur Whale Island

Samstag, 17. Mai 2014, Suwarrow, toller Schnorchelausflug mit Wahnsinnssicht, Wanderung übers Riff zur Whale Island

Dieser Tag wird am besten durch tolle Fotos erzählt, aber im Blog wird es die erst in etwa einer Woche geben. Nach dem Frühstück gehen wir vom Schiff aus schnorcheln; Wolfgang ist auch dabei und Conny fährt mit ihrem Kajak nebenher. Die Sicht ist einfach irre. Man kann 50 Meter weit sehen und es gelingen ein paar tolle Bilder von bunten Korallenfischen. Wir sind länger als eine Stunde unterwegs.

Am Tag stehen einige Bastelarbeiten auf dem Programm. Die Tankbefestigung im Dinghy muss neu konstruiert werden und die GoPro Halterung wird unter der Steuerbord Saling montiert. Nach einem kleinen Mittagsschläfchen und anschließendem Kaffee im Cockpit machen wir uns um Drei mit dem Dinghy auf zur kleinen Korallenpier und wandern dann über Lava- und Korallengestein einen guten Kilometer durch etwas mehr als knöcheltiefes Wasser zur Whale Island. Um 1630 ist Niedrigwasser und bei 75 cm Tidenhub sollte man da zeitlich schon ziemlich dicht dran sein. Das Gehen ist beschwerlich, weil wir sehr achtgeben müssen, nicht auszurutschen oder umzuknicken. Mit den Wandersandalen sind wir aber schuhseitig gut bestückt. Rechts von uns donnern die Brecher auf das Riff, links von uns liegt der Ankerplatz mit den mittlerweile 17 Booten.

Wir sehen einige kleine Muränen im flachen Wasser und auf dem Rückweg, bei dem der Pegel noch etwas niedriger ist, jede Menge Riffhaie, die im 20 cm tiefen Wasser offenbar auf Beute aus sind. Denn warum sonst sollten sie sich hier jetzt herumtreiben. Auf Whale Island gibt es keine Palmen, sondern überwiegend Buschwerk und kleinere Bäume, auf denen einige Vögel ihre Nester gebaut haben. Von einem jungen, flauschig weißen Fregattvogel im Nest gelingen einige tolle Fotos.

Um 17 Uhr sind wir am Dinghy zurück und nehmen Conny und Wolfgang gleich mit, die eine Flasche Gin und ein paar Dosen Tonic einpacken, denn wir haben heute Eis produziert, das mittlerweile "fertig" sein dürfte. Sundowner on the rocks mit ein paar feinen Leckereien also heute auf der Gipsy. Es könnte uns schlechter gehen.

Um uns herum herrscht den ganzen Tag ein buntes Treiben, denn die ARC Schiffe kommen und gehen. Nicht alle benehmen sich so, wie man das eigentlich erwarten sollte. Wenn wir schon an derart tollen Pätzen sein dürfen, die kein normaler Tourist jemals besuchen kann, müsste es doch selbstverständlich sein, sich an die paar Regeln zu halten, die die Parkverwaltung hier aufgestellt hat. Wir beobachten jedenfalls Verstöße gegen das Verbot des Feuermachens an Land (gestern Abend riesiges Lagerfeuer, Format Osterfeuer) und des Harpunenfischens.

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