Donnerstag, 8. Mai 2014

Ausklarieren

Mittwoch, 07. Mai 2014, Bora Bora, Mai Kai, Ausklarieren, Einkaufen, Kalles Geburtstag

Weil die African Affair über Nacht an einen anderen Ankerplatz musste, hole ich heute Morgen nur für 3 Schiffe die Baguettes. Nach dem Frühstück machen wir uns mit dem Dinghy auf den Weg. Drei Programmpunkte sind abzuarbeiten: Erstens Benzin für den Außenborder tanken, zweitens ausklarieren bei der Gendarmerie, drittens Einkaufen.

Auf dem Weg zu Programmpunkt Zwei fängt es kräftig an zu regnen und wir kommen klatschnass in der Gendarmerie an. Die Polizisten dort sind alle ausgesprochen freundlich. Außer unseren Pässen und der Bootsregistrierung brauchen wir keine sonstigen Papiere vorzulegen. Es sind lediglich zwei Zettel auszufüllen, wovon ein Durchschlag mit der Post nach Papeete zu schicken ist, wofür wir ins Postamt gehen müssen, das aber mehr oder weniger gleich gegenüber liegt. Auf der Straße an den Ständen werden heute sogar wieder Tomaten verkauft und die sind nicht einmal gekühlt, wie normalerweise in den Supermärkten, wo es Tomaten ja seit über 2 Wochen nicht zu kaufen gibt. Haben wir zu Hause schon mal für 10 Euro Tomaten gekauft? Ich glaube nicht, aber hier muss es jetzt sein.

Beim Chinesen und SuperU kaufen wir noch Frisches ein und treffen unterwegs Conny und Wolfgang, mit denen wir die aktuelle Marschroute festlegen. Weil der Wind am Samstag jetzt schon mit 18 Knoten veranschlagt wird, ist ein Ausfahren aus dem Pass von Maupiti, wenn wir dort morgen einlaufen würden, nur mit Risiko möglich. Außerdem würden wir dann ziemlich zeitgleich mit 20 Schiffen der ARC in Suwarrow ankommen. Also entschließen wir uns, Maupiti auszulassen und am Freitag direkt Richtung Suwarrow aufzubrechen. Wir sollten dann vor dem Gros der ARC Flotte dort ankommen (die hier am Samstag Abend noch eine große Fete feiern) und uns zumindest noch die besseren Ankerplätze aussuchen können.

In der Chandlery erstehe ich noch 200 Meter stärkere Angelleine (gut für 80 kg Zuglast), passend zu den großen Ködern und Haken, die wir neulich schon geholt hatten. Später an Bord wird alles hergerichtet, so dass wir auf unserer langen Passage hoffentlich gut bestückt sind, was die Angelausrüstung angeht.

Am Nachmittag ankert die African Affair wieder hier in der Nähe des Mooringfeldes und Kalle lädt die Standardrunde der letzten Zeit anlässlich seines heutigen Geburtstags zu Cocktails in die Mai Kai ein. Dort manifestiert sich dann auch, dass sich die Wege offenbar trennen werden. Die Pacific High hat sich nun endlich für Hawaii, Vancouver, Alaska entschieden und will auch am Freitag aufbrechen. Die African Affairs wollen auf jeden Fall Maupiti mitnehmen und eventuell auch erst eine Woche später Richtung Suwarrow aufbrechen, wenn die ARC-Schiffe dort durch sind. Wir befürchten halt, dass man bei dieser Variante u.U. erst wieder einige Zeit auf ein passendes Wetterfenster für die fast 700 Meilen lange Strecke warten muss und deshalb sieht unsere Entscheidung eben anders aus. Aber so sind die Einschätzungen und Prioritäten halt unterschiedlich gelagert. In Samoa werden wir uns ja wohl wieder treffen.

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Neue Köder, neue Haken, neue Angelschnur. Alles eine Dimension größer. Die Hoffnung ist, dass die Raubfische größere Köder vielleicht eher und besser sehen und unser Fangerfolg deshalb steigen wird. Wir hoffen auch, dass das nun nicht dazu führt, dass wir nur noch 100 kg-Fische an den Haken kriegen. Die wollen wir nämlich auch nicht!

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Kerze für das Geburtstagskind

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Von den Felices bekommt Kalle Ersatz für seine geklaute Angelroute

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Lekkere Cocktails (nur mein Caipi war leider bloß eine homöopathische Dosis)

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Pool der Mai Kai mit beleuchtetem Großsegler im Hintergrund

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