Donnerstag, 22. Mai 2014

Doch noch Mantas

Mittwoch, 21. Mai 2014, Suwarrow, Schnorcheln mit Mantas, Sundowner mit Alex

Nach der morgendlichen Funkrunde (Felice hat wenig Wind und AA wurde gestern auf Maupelia Zeuge, wie 25 Hummer auf dem Riff gefangen wurden, was mit Hilfe starker Lampen in der Dunkelheit geschieht) satteln wir unser Dinghy und fahren zur kleinen Boje, eine halbe Meile vom Boot enfernt, wo es Mantas geben soll. Beim letzten Mal sind wir ja unverrichteterdinge wieder abgezogen, aber heute haben wir Glück. Es liegen schon zwei Beiboote an der Boje und aus dem Wasser wird uns schon begeistert entgegengerufen: "Manta Rays, they are just right here". Wir sind schnell im Wasser und sehen zwei dieser großen Rochen. Im Vergleich zu unseren bisherigen Begegnungen mit diesen majestätischen Tieren haben wir heute supertolle Sicht und fast kein Plankton im Wasser. Die Mantas sind weniger scheu als in Bora Bora und so komme ich dicht ran zum fotografieren.

Gleich im Anschluss machen wir noch unsere schon zum Standard gewordene Schnorchelrunde vom Schiff aus. Insgesamt sind wir fast zwei Stunden im Wasser. Die Fotoausbeute ist wieder groß, und so bin ich am Nachmittag lange damit beschäftigt, auszusortieren und zu bearbeiten. Damit werde ich gar nicht fertig bis 17 Uhr, denn für diese Zeit haben wir Alex von der Rose zum Sundowner eingeladen.

Alex ist ein wilder Hund. Er war heute ganz allein mit seinem Dinghy unterwegs und ist zum Schnorcheln bis an die andere Seite des Atolls gefahren (weil er da bessere Bedingungen erwartet), was mehr als 10 Seemeilen sind. Damit war er völlig außer Sichtweite und wir hätten auch gar nicht gewusst, wo wir ihn hätten suchen sollen, falls sein Motor ausgefallen wäre. Ein Funkgerät hatte er auch nicht mitgenommen. Am Abend erzählt er uns ein paar Anekdoten aus seinem Segler- und früheren Arbeitsleben. Der Bursche hat so einiges gemacht: Vom Tauchen in industriellen Rohrsystemen (wofür es einen horrenden Stundenlohn gab) bis zum Betrieb einer Video-Partnervermittlung reihen sich ungewöhnliche Beschäftigungen aneinander.

Heute Abend sind noch 14 Boote hier. In Abhängigkeit davon, wie der Wetterbericht ausfällt, den ich gleichzeitig mit dem Senden dieses Blogbeitrags abfragen werde, wollen wir entweder Morgen Vormittag oder am Freitag gen Samoa aufbrechen.

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