Mittwoch, 18. März 2015

Kälter und teurer

Mittwoch, 18. März 2015, Savuasvu Marina. Es wird “kälter” und teurer

Der Wind hat nach Durchzug von „Pam“ mittlerweile auf Süd und Südost gedreht, weshalb auch die Lufttemperaturen etwas zurückgehen. Während in der letzten Woche das Thermometer im Boot morgens vor Sonnenaufgang noch 29 Grad anzeigte, kann ich heute Morgen dort 27 Grad ablesen, was einen deutlich spürbaren Unterschied ausmacht. Die Wassertemperaturen waren schon bei Durchzug von Pam um etwa 2 bis 3 Grad gesunken, wie man deutlich spüren konnte, wenn man hineinsprang. Ich vermute, dass die hohen, durch den Zyklon erzeugten, Wellen das Oberflächenwasser ganz ordentlich mit den kühleren Wasserschichten darunter vermischt haben und es so zu der Abkühlung gekommen ist.

Am Vormittag beschäftige ich mich noch einmal intensiv mit der Lektüre des Getriebehandbuchs und versuche mir genau vorzustellen, was bei den einzelnen Schritten des Zerlegens und Wiederzusammenbauens auf mich zukommt. Ist verflixt nicht ohne. Manchmal wird auf Werkzeuge Bezug genommen, die man sich erst bauen müsste. Ich bin noch nicht ganz sicher, ob ich das Ding hier wirklich selbst auseinanderbauen soll. Was ist, wenn ich dieses Uhrwerk nicht wieder zusammen bekomme? Dann sind wir manövrierunfähig. Und zwar so lange, bis wir ein neues Getriebe bestellt haben, es geliefert und eingebaut wurde. Also schätzungsweise mindestens zwei Monate. Aber können wir darauf vertrauen, vielleicht in Suva oder Denerau auf der Hauptinsel, Fachleute zu finden, die das perfekt für uns erledigen?

Am Nachmittag gehe ich in die Stadt, um ein paar Kleinigkeiten zu besorgen. Auch an einem Bankomaten komme ich vorbei. Den Wertverfall des Euros haben wir übrigens nicht nur in Neuseeland zu spüren bekommen. Auch gegen den Fiji-Dollar hat der Euro in der letzten Zeit deutlich abgewertet, was sich sogar dahingehend auswirkt, dass die Geldautomaten, gleich welcher Bank, bei Euro Kredit- oder Bankomatkarten nun nicht mehr maximal 900 FJD, sondern nur noch 800 ausgeben. Kurz gesagt: Das Leben hier wird für uns doch deutlich teurer. Dafür bekommen wir hier aber immer noch ein gutes Abendessen für zwei Personen für einen Preis, für den wir in Neuseeland nur zwei Kaffees und ein Muffin gekriegt hatten.

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Heute bleibt es den ganzen Tag trocken, die Temperaturen sind wegen des Südostwindes etwas angenehmer geworden und es gibt diesen schönen Sonnenuntergang

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