Auch das Jahr 2015 hat uns wieder tolle Erlebnisse, Begegnungen mit fremden Kulturen und interessanten Menschen, traumhafte Ankerplätze und Landschaften, sowie neue Erkenntnisse beschert, die aus alldem erwachsen. In einem kleinen Bilderreigen lassen wir dieses Jahr und seine Highlights noch einmal Revue passieren.
Die ersten beiden Monate verbringen wir in Neuseeland. Auf Süd- und Nordinsel legen wir mehr als 6500 Kilometer im Campervan zurück und sind beeindruckt von den phantastischen Naturschauspielen, die einem geboten werden, wie hier am Champagnerlake in Wai-O-Tapu, …
… oder bei den Moeraki Boulders …
… oder den Sinterterrassen im Hidden Valley.
Immer wieder finden wir tolle Campgrounds, wie hier am Lake Tekapo auf der Südinsel
Als wir in Queenstown ankommen, überwinde ich mich endlich einmal, einen schon seit langem offenen Punkt auf meiner “Lebens-to-do-Liste” abzuarbeiten. Wenn nicht hier, wo dann. Mein erster Bungy-Sprung von der Kawarau-Bridge ist ein Wahnsinns-Erlebnis. Hierzu gibt es auch ein Video https://www.youtube.com/watch?v=gEcGRm_2n6E
Zurück in Fiji treffen wir unsere Freunde wieder. Mit Conny und Wolfgang sind wir zwei Jahre zusammen gesegelt, über den halben Pazifik. In Vanuatu trennen sich im August dann unsere Wege, weil die beiden mit ihrer Felice nach Indonesien segeln, während unser Ziel Australien ist. Wir haben viel mit ihnen gemeinsam erlebt, unter anderem auch das berühmt berüchtigte Chili-Essen (Foto oben) bei Bertel und Uts auf der Odin, was wegen seiner Nachwirkungen sogar als Gedicht unter dem Titel “Bertels Bohnen” besungen wurde. Link: http://gipsy4.blogspot.co.at/2015/04/bohnen-gedicht.html
Im Süden von Viti Levu haben wir endlich auch einmal Angelglück und fangen gleich zwei kapitale Yellow Fin Tunas
Im März beginnen wir unter Anleitung von Nila (Quixotic) damit. In Savusavu treffen wir uns 4 mal pro Woche, immer morgens um 7, zum Ashtanga-Yoga. Dieses Pensum können wir später nicht mehr aufrechterhalten, aber immerhin bleiben wir mit einiger Konsequenz am Ball. Wenn es keine schönen Plätze an Land gibt, wie hier in Malolo Lailai (Fiji), findet die Session auf dem Vorschiff statt
Weil mir wiederholt Inlays rausfallen, muss ich öfter mal zum Zahnarzt, wie hier in Lautoka, Fiji, zu Dr. Virmahl Murti. Aber auch in Neuseeland, Vanuatu und Australien mache ich Bekanntschaft mit dieser Zunft
Besonders schön sind immer wieder die Begegnungen mit altbekannten oder auch neuen Seglern, die wir auf den Ankerplätzen kennenlernen. Meistens sind es die berühmten Sundowner, die gemeinsam geschlürft werden und die Cruiser zusammenbringen. Man lädt sich aber auch gegenseitig zum Dinner ein, wie hier auf der Gipsy IIII (mit den Felices und Hana Itis)
In Vanuatu lernen wir nicht nur das einfache Leben der Menschen auf den kleineren Inseln kennen, …
… sondern auch Naturschauspiele der besonderen Art, wie hier den lavaspuckenden Vulkan Yasur auf Tanna
Klettern in den Luftwurzeln eines gigantischen Banyon Baums auf Tanna
Ein ganz besonderes Erlebnis bekommen wir auf Pentecost /Vanuatu mit dem Land-Diving geboten
Angefeuert und ermutigt durch rhythmische Gesänge …
… stürzen sich junge Männer, nur durch Lianen an den Füßen gehalten, in die Tiefe. Auch hierzu gibt es ein Video https://www.youtube.com/watch?v=VwcAzTI2Tp4
Sehr beeindruckend fanden wir das glasklare Wasser der Blue Holes auf Espiritu Santo und die Fahrten mit Dinghy oder Kajak auf den Flüssen dorthin. Video https://www.youtube.com/watch?v=iR2ZbOK9er8
In Vanuatu erleben wir auch zwei jeweils zweitägige Kulturfestivals, einmal in Ambrym (Video: https://www.youtube.com/watch?v=iPCq7gDChzk), …
… ein paar Wochen später in Malekula (Video: https://www.youtube.com/watch?v=6vuaTzbqezg)
Ende August verlassen wir Vanuatu nach 3 schönen Monaten und segeln nach Neukaledonien. Für diejenigen, die es noch nicht wissen: Diese Bild kann man sich interaktiv anschauen und auch andere Reiseabschnitte in unterschiedlichen Auflösungen betrachten, indem man oben rechts auf der Seite den Link “Reiseverlauf 2014-2015” anklickt
Ein Ankerplatz, den wir ganz für uns allein haben. Im östlichen Arm der Prony Bay im Süden Neukaledoniens
Die Ile des Pins mit ihren tollen Buchten, weißen Sandstränden und namengebenden Pinien ist ein weiterer Höhepunkt für uns
Die Kuto Bay auf der Ile des Pins, fotografiert vom Pic N’Ga
In der Kuto Bay lernen wir Christian kennen, der mit seinen 83 Jahren noch ein großer Taucher ist und auch in diesem Jahr mit seiner Donella Neuseeland-Neukaledonien und zurück segelt. Ab sofort ein Vorbild für mich, nicht nur, aber besonders hinsichtlich geistiger und körperlicher Fitnesserhaltung beim Älterwerden
So nah hatten wir das zuvor noch nie gesehen. Auf dem Rückweg von der Ile des Pins zur Prony Bay begegnet uns ein Buckelwal, der uns mit seinen gewaltigen Sprüngen erfreut
Letzter langer Segelabschnitt dieses Jahres. Auf dem Weg von Neukaledonien nach Brisbane haben wir Glück mit dem Wetter
Unüberwindliche Schwierigkeiten haben sich uns auch in diesem Jahr nicht in den Weg gestellt, aber es gab dennoch genügend technische Herausforderungen, die gemeistert werden mussten, vom korrodierten Wärmetauscher, nicht mehr schaltendem Getriebe und defekter Lichtmaschine über gebrochenes Vorfall, undichte Fenster, auszutauschendem Druckwassertank und verlöschtem Ankerlicht bis zur nicht mehr niederholbarer Genua, weswegen hier ein Blitzstart in den Masttop erforderlich wurde (Foto). Die Aufzählung ist übrigens beileibe nicht vollständig
In den Sommermonaten gibt es in Queensland (hier in der Compass Marina von Redcliffe) oft Gewitter. Im Dezember gab es eines mit 109.000 Blitzen (kein Schreibfehler), wie eine offizielle Wetterseite berichtete
Christine mit den Bee Gees, die in Redcliffe aufgewachsen sind und denen hier eine “Gedächtnisstraße”, sozusagen ein Open Air Museum, gewidmet ist
Christine und Kayané mit Kanguruh im Australia Zoo von Steve Irwin
Von Brisbane hatten wir gar nicht viel erwartet, sind aber völlig begeistert von dieser Stadt
Auch Singapur, wo wir einen dreitägigen Zwischenstop auf dem Flug nach Hause einlegen, gefällt uns ausgesprochen gut
Die gesamte Route dieses Jahres, von Savusavu, Fiji bis Brisbane, Australien. Wir haben insgesamt 2899 Seemeilen zurückgelegt (davon etwa 550 unter Motor) und dafür 23,8 Tage auf See verbracht. Auf dem Schlag von Neukaledonien nach Brisbane haben wir die 20.000 ste Seemeile ins Kielwasser gesegelt und etwas mehr als den halben Globus umrundet, was uns mit einem kleinen bisschen Stolz erfüllt.
Wir freuen uns über jeden einzelnen, der uns virtuell auf dieser Reise begleitet, auch wenn wir die meisten vermutlich nicht kennen. Insgesamt gibt es mittlerweile mehr als eine Viertel Million Zugriffe auf Blog und Homepage mit täglichen Spitzenwerten von bis zu 500 Besuchern. Wir hoffen, Ihr bleibt uns auch weiterhin treu. Wer Kontakt mit uns aufnehmen will, kann das hier tun http://gipsy4.npage.at/kontakt.html.
Wir wünschen allen Lesern Frohe Weihnachten und einen Guten Rutsch ins Neue Jahr.
Eure Gipsy IIII Crew, Christine und Ronald