Donnerstag, 29. August 2013, Raiatea, Mooring vor der Carenage, Besuch im RCS Office, Flugbuchung, Sundowner auf der Gipsy
Nach dem Frühstück machen wir das Dinghy klar und fahren zur Raiatea Carenage, wo wir das Boot im November aus dem Wasser holen wollen, und klären dort ein paar Details. Dann schlendern wir zur benachbarten CNI-Werft und beobachten, wie dort eine Super Maramou aus dem Wasser geholt wird. Dort verwenden sie ein ähnliches System wie in Curacao, nur dass hier ein komplettes Stahlcradle, in dem das Boot später auch an Land aufgebockt bleibt, mit einem Hubwagen ins Wasser gefahren wird, um dort das Boot aufzunehmen.
Am Nachmittag sitze ich geschlagene 3 Stunden am PC um diverse Heimflugvarianten zu checken und schließlich zu buchen. Dabei stelle ich fest, dass die Programme von expedia oder eDreams zwar einerseits Erhebliches leisten, andererseits aber gewaltige Macken haben. So kostet ein Hin- und Rückflug nach Zürich z.B. 2000 Euro ab Papeete (Tahiti). Wenn man als Startflughafen mit denselben Terminen aber Raiatea anstelle von Tahiti eingibt, kostet der Flug plötzlich 4600 Euro und verwendet ganz andere Fluggesellschaften auf den Hauptstrecken, obwohl der Flug Raiatea-Tahiti, den wir zwangsläufig nehmen müssen und den eh nur eine einzige Gesellschaft anbietet, hin und retour gerade mal 300 Euro kostet. Also müssen wir diesen „Shuttle“, der mehrmals täglich pendelt, separat buchen.
Um Fünf gibt es die Happy Hour diesmal auf der Gipsy IIII. Eingeladen sind die Felices und African Affairs, wobei Birgit dann leider nicht mit dabei sein kann, weil sie sich heute Mittag ganz fürchterlich den Knöchel verknackst hat und deshalb Schonung braucht.
Freitag, 30. August 2013, Raiatea, Mooring RCS, Fixierung Liegeplatz und Flüge, Sundowner und Dinner auf Felice
In der Nacht kommt die Bestätigung für unsere Flugtickets, nachdem ich gestern abend noch die geforderten zusätzlichen Dokumente (Kreditkarte und Reisepass) eingereicht hatte. 35 Stunden werden wir unterwegs sein via LA und London.
Um Acht helfen Wolfgang und ich der African Affair beim Einfahren in die kleine Marina der Chantier Naval des Iles (CNI). Diese Werft hätte Platz für den Katamaran, aber man muss zunächst prüfen, ob der Hubwagen diesen Kat auch aus dem Wasser nehmen kann. Dazu gehen zwei Angestellte der Firma ins Wasser und vermessen den Unterboden der African Affair zentimetergenau. Dauert eine ganze Weile, bis schließlich feststeht, dass man diesen Katamaran hier nicht auswassern kann. Das Risiko wäre zu groß, dass das Boot beschädigt wird. Kalle will es gar nicht glauben und wir diskutieren länger als eine halbe Stunde, um uns das Problem genau erklären zu lassen und nach möglichen Auswegen zu suchen, die es dann aber nicht gibt.
Ich vermesse bei dieser Gelegenheit den Travellift der Raiatea Carenage, mit dem wir an Land gehoben werden sollen. Dieser ist aber so niedrig, dass er nicht über unseren Geräteträger fahren kann, so dass wir beide Vorstage wegnehmen müssten, wofür wir wiederum Achterstag und alle Wanten öffnen müssten. Das gefällt mir nicht und deshalb frage ich noch einmal in der CSI, ob dort nun für uns ein Platz zur Verfügung stünde. Tatsächlich, auch hier ist jetzt ein Stellplatz vorhanden. Also ändern wir den Plan und fixieren nun den haulout für den 5. November. Diese Werft ist deutlich teurer, als der Nachbarbetrieb. Allerdings macht der Laden einen saubereren Eindruck und das Auswassern erfolgt ziemlich schonend und professionell, wie wir gestern beobachten konnten.
Am Nachmittag bekommt die African Affair einen Liegeplatz in der Taina Marina in Papeete und deshalb müssen sie nun nicht weiter nach Fiji, sondern werden die Cyclone Season nun auch in den Societies verbringen. Wie wir, wollen die beiden ein paar Monate nach Hause fliegen.
Am Abend sind wir auf der Felice eingeladen, wo es neben den Sundowners heute auch leckeres Spaghetti Bolognese mit frischem Parmesan gibt. Conny übertrifft sich selber. Vor dem Essen genießen wir einen tollen Sonnenuntergang, bei dem sich die Meinungen spalten, ob es nun einen green flash gab, oder nicht.
Blick auf die beiden Werftbetriebe Raiateas. Rechts die Carenage, wo wir zunächst an Land gehen wollten, links die Chantier Naval, wo wir nun das Auswassern für den 5. Nov bestellt haben
Anker- und Bojenlieger im Nordwesten von Raiatea vor den beiden Werften. Felice ganz rechts im Bild, African Affair 3. Boot von links. Im Hintergrund Tahaa