Samstag, 06. September 2014, Suva, Viti Levu, Fiji. Einkauf am Gemüsemarkt
Unser heutiges Programm ist klar umrissen. Da wir Morgen oder Übermorgen von hier aufbrechen wollen, müssen wir noch unsere Obst- und Gemüsebestände aufstocken. Um Zehn brechen wir auf und gehen den Hinweg wieder zu Fuß bis ins Zentrum, was etwa eine halbe Stunde dauert. Bevor wir uns Rucksack und Taschen mit schwerem Gemüse vollpacken, streunen wir noch etwas durch die Stadt, besuchen den Fischmarkt, kaufen ein paar Kleinigkeiten in einem ausgezeichnet sortierten Tauch- und Angelladen und essen chinesisch zu Mittag im 3. Stock des MHCC (und wieder sind wir total begeistert).
Nachdem wir auf dem Markt alles erledigt haben, nehme ich ein Taxi und fahre zum Boot zurück, während Christine noch etwas shoppen geht.
An Bord bearbeite ich die Fotos des Tages und lade einige Google Earth Seekarten herunter für die nächste Wegstrecke im Süden Viti Levus. Als wir um Fünf zum Sundowner fahren, ist die Frieda im Anmarsch. Wolfgang holt dann Evi und Frank ab, als sie geankert und sich landfein gemacht haben. Wir verbringen einige schöne Stunden im Yacht Club, zunächst mit den großen Bierkrügen, später beim Essen. Um halb Neun sind wir wieder an Bord.
Gleich gegenüber vom Royal Suva Yacht Club befindet sich das Gefängnis, das hier “Corrections Centre” heißt. Jedenfalls steht das über dem Eingang
Dieses große Fischereischiff ist von der Küstenwache aufgebracht worden, wie uns der Taxifahrer gestern erzählte. Offenbar haben die ohne Genehmigung in Fijis Seegebieten gefischt. Das Netz, was da an Deck liegt, ist mehrere Kilometer lang. Wenn damit ein Thunfischschwarm eingekreist wird, verschwindet dieser vollständig aus den Meeren und landet in irgendwelchen Mägen auf der Welt, für wenig Geld. Andererseits führt das aber auch zu deutlicher Überfischung, wie wir selbst immer wieder feststellen können. Wir hängen die Angel stundenlang ins Wasser, ohne dass auch nur einmal ein Fisch anbeißt.
Dieser Mann ist so was wie ein Schülerlotse, nur eben nicht für Schüler. Jedenfalls hält er den Verkehr an, um Passanten sicher über die Straße zu lassen
Schuhreparatur open air
Ein Besuch auf dem Fischmarkt lohnt sich immer wieder. Das Flair ist jedes Mal etwas anders
Diese Landkrabben leben noch, sind aber so zusammengeschnürt, dass sie sich nicht mehr groß bewegen können
Anders als Goldmakrelen, behalten Papageienfische auch nach dem Tod ihre schöne Farbe bei
Erstmals sehen wir auch, dass große Muscheln auf dem Markt verkauft werden
Im Royal Suva Yachtclub hängt Schriftverkehr an den Wänden, der seitens des Vorstands mit dem englischen Königshaus geführt wurde, u.a. auch das Dokument (unteres Bild), mit dem das Ansuchen um den Prefix “Royal” im Yacht Club Titel bewilligt wurde. Vor allem die Schwülstigkeit des Briefstils finde ich bemerkenswert. Da unterschreibt derjenige, der das Ansuchen bewilligt (bzw. dessen Bevollmächtigter) mit “Ihr egebener (wörtlich sogar wohl noch eher: gehorsamer) Diener”. Na ja, ist ja auch schon etwas her …
Wenn wir an Land fahren, füllen wir jetzt auch immer einen Kanister mit Frischwasser, das wir nicht zum trinken, aber für andere Zwecke nutzen
Sundowner im Yacht Club, heute mal wieder mit der Frieda, die von Gau kommen und um kurz nach Fünf vor Anker gehen
Das Essen im Yacht Club ist gut, aber wir bekommen es zu sehr unterschiedlichen Zeiten serviert.
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