Mittwoch, 15. Juli 2015, Ranon, Ambrym, Vanuatu. Schulbesuch im Dorf
Zusammen mit Marie-Luce und Didier machen wir uns am Vormittag auf zur Schule, um dort einen weiteren großen Teil der Dinge zu übergeben, die wir von Bella und David (Admetus) bekommen haben. Es handelt sich um Schulhefte, Bleistifte, Anspitzer, Radiergummis, usw., und hier glauben wir, auch dankbare Abnehmer für die Digitalkamera zu finden. Hier an der Secondary School gibt es zumindest einen Computer und die Lehrer wissen, wie man mit so einem Ding umgeht. Wir treffen auf Edith, die sowohl Französischlehrerin, wie auch Sekretärin ist, und ihren Mann Sunday Massi, den Chef der Schule (er selbst bezeichnet sich als principal). Beide sind hocherfreut über die Utensilien und wir verweilen eine ganze Zeit im Gespräch mit den beiden Lehrern. Didier erwähnt, dass er Arzt ist und bietet Hilfe an, falls nötig. Hoffen wir für alle Beteiligten, dass das diesmal nicht der Fall ist. Hier auf der Insel gibt es nur eine kleine Krankenstation und einen Krankenpfleger. Für einen Arztbesuch müssen die Menschen in die Hauptstadt, wobei die Flugkosten von 100 Euro sehr teuer für die schmalen Geldbeutel sind. Falls kompliziertere Operationen fällig werden, muss die kranke Person nach Neuseeland oder Australien ausgeflogen werden. Die Einwohner hier haben keine Versicherung, die diese Kosten übernimmt.
Mittags sind wir wieder an Bord zurück. Mittlerweile liegen 7 Boote hier vor Anker, von denen die meisten wegen des Festivals in Fanlo gekommen sind, das morgen und übermorgen stattfindet. Am Nachmittag fahren wir noch einmal an Land, um Brot einzukaufen, das es heute Morgen nicht gab und einiges Verbandsmaterial zu übergeben. Da die kleine Krankenstation nicht täglich geöffnet hat, haben wir mit dem Schuldirektor besprochen, dass wir diese Dinge auch bei ihm deponieren können, zumal geplant ist, die Krankenstation in die Schule zu verlegen.
Am Abend haben wir die Hana Itis zum Essen eingeladen. Christine hat wieder eine große Portion Krautfleckerl gemacht. Für diejenigen, die sich wundern, dass sie davon nun schon mehrmals gelesen haben, sei gesagt, dass sich Kohl auch bei uns an Bord relativ gut hält und wir deshalb größere Mengen davon mitnehmen, wenn wir davon ausgehen, so bald kein frisches Gemüse nachkaufen zu können. Und wenn man schon ein Kohlgericht macht, dann sind Krautfleckerl jedenfalls eine leckere Variante.
Edith freut sich über die Schulutensilien, die wir ihr in einer großen Tasche mitbringen
Im Gespräch mit dem Schulleiter, Sunday Massi und seiner Frau Edith, die hier als Sekretärin und Französisch-Lehrerin fungiert
Sunday und Edith
Schüler der Primary School, die gleich gegenüber der Secondary School liegt
In Lisbeth finden wir eine dankbare Empfängerin für ein paar Kinder-T-Shirts
Unser Brot bekommen wir am Nachmittag direkt aus der Bäckerei
Dieser kleine “Bäckerbursche” fängt furchtbar an zu schreien, als sich Christine mit der Kamera nähert
Diese Jungs sind schon seit zwei Stunden zugange, Kavawurzeln zu Getränk zu verarbeiten
Auch heute scheint die Sonne zu Sundowner und Abendessen
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