Samstag, 18. Juli 2015, Ranon, Ambrym, Vanuatu. Foto- und Videobearbeitung
Wir bleiben den ganzen Tag an Bord. Schon in der Früh verlassen 5 Yachten den Ankerplatz, so dass mittags nur noch 2 andere Boote außer der Hana Iti und uns hier liegen. Am Vormittag erstelle ich das Blog-Posting inclusive einer größeren Anzahl Fotos des gestrigen Tages (50 MB), damit ich später, wenn die Internet-Verbindung wieder besser ist, die Beiträge nur noch ins Netz schießen muss. Am Nachmittag nehme ich mir die Videos von gestern und vorgestern vor und schnipsele daran herum und vertone sie schließlich. Vielleicht ergibt sich ja bald einmal die Möglichkeit, sie in youtube zu posten.
Die Wahoo-Portion, die wir gestern geschenkt bekommen hatten, ist so groß, dass wir die Hälfte an die Hani Itis abtreten und den Rest am Abend nicht einmal ganz essen können. Wir gehen früh zu Bett, denn morgen haben wir 68 Seemeilen vor uns, zu denen wir sehr früh aufbrechen wollen.
Am Strand wird hier gerade ein Auto auf das Landungsboot gefahren. Geht ganz schnell und schmerzlos
Sonntag, 19. Juli 2015, von Ambrym nach Luganville, Espiritu Santo, Vanuatu, 68 sm
Weil eine lange Strecke vor uns liegt und wir möglichst im Hellen in Luganville ankommen wollen, starten wir bereits um 0330. Da wir vor offener Küste und im Windschatten der Insel liegen, kann Christine im Bett bleiben und ich nehme den Anker allein hoch und fahre los. Kaum sind wir vom Ankerplatz weg, blasen uns kräftige Fallböen mit bis zu 28 kn um die Ohren, aber da sie raumschots einfallen, macht das nichts und wir fahren unter Genua mit 7 Knoten flott dahin. Bis zur Dämmerung, die um etwa Halb sechs beginnt, sind die von der Lava rot angestrahlten Wolken über den beiden Vulkanen schön zu sehen.
Im Laufe des Vormittags schläft der Wind aber leider ein. Statt angesagter 12 Knoten sind es schließlich nur noch 8, und das ist zu wenig für eine Backstagsbrise, denn obwohl der Schwell nur etwa einen Meter hoch ist, schlagen die Segel ständig und die Speed geht auf unter 3 kn runter. Also müssen wir leider den größten Teil der Strecke motoren, was überhaupt nicht vorgesehen war. Den ganzen Tag scheint die Sonne und es ist richtig warm. Unter Deck 35 Grad und auch im Cockpit können wir schon seit Sonnenaufgang ohne T-Shirt sitzen.
Als wir uns Luganville, der zweitgrößten Stadt Vanuatus, nähern, gibt es endlich wieder ein 3G Internet und während der letzten 5 Meilen bis zum Ankerplatz beginne ich, die postings mit Bildern hochzuladen. Wer also die Fotos zu den Berichten der letzten Wochen anschauen möchte, muss bis zum 5. Juli zurückblättern. Die Bilder zum Dance Festival in Ambrym kann ich heute noch nicht einstellen, weil mein Internet-Guthaben dafür nicht mehr ausreicht. Die 50 MB des postings von Freitag allein verbrauchen hier bei Digicel 250 MB Datenvolumen. Warum das so ist, weiß der Geier. So ein posting hochzuladen, ist also relativ teuer. Bei dem Datenpaket, das ich gekauft hatte, etwa 7 Euro. So gesehen, war Fiji ein Paradies (und eigentlich auch sonst).
Um 1645 ankern wir vor Luganville. Dieser Platz ist normalerweise den Passatwinden aus Südost ausgesetzt und soll dann sehr rollig sein. Heute Abend herrscht aber fast Windstille und so werden wir wohl hoffentlich eine ruhige Nacht bekommen.
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