Freitag, 31. Juli 2015

Im Masttop

Freitag, 31. Juli 2015, Peterson Bay (Oyster Island), Santo, Vanuatu. Arbeit am Ankerlicht und der Verkleidung im Vorschiff und eine Inselwanderung

Am Vormittag regnet es häufig. Wir knöpfen uns die heruntergefallene Bespannung an Steuerbord im Vorschiff vor, rubbeln und schaben die maroden Schaumstoffreste von der Bordwand und dem Kunstleder. Anschließend kleben wir nur die obere Kante mit Uhu Kraft wieder an. Wir sind gespannt, ob’s hält. Als am Nachmittag das Wetter auflockert, kümmere ich mich um das defekte Ankerlicht. Ich vermute ein Kontaktproblem dort, wo die Lampe im Masttop angeklemmt ist, aber das scheint es nicht zu sein, denn im Zuleitungsdraht kommen oben überhaupt nur 4,8 Volt an. Mist, umsonst nach oben gekrabbelt. Ich hatte mir schon vorher die Verbindungen unter Deck angesehen und durchgemessen, aber es gibt vielleicht noch irgendwo eine andere Steckverbindung, die ich noch übersehen habe. Da wir noch eine kleine Inselwanderung mit den Hana Itis vorhaben, breche ich das Unterfangen um 3 Uhr ab.

Oyster Island ist größer, als man so vermuten sollte. Abgesehen von dem Gelände des Resorts ist der große Rest Urwald, durch den ein Rundweg in Nähe des Ufers entlang führt. Hin und wieder gibt es kleine Strände. Die Baumriesen mit ihren kräftigen Wurzeln, den langen, über das Wasser ragenden Ästen und den vielen Luftwurzeln sind wunderschön. Wir brauchen anderthalb Stunden für die Tour und treffen uns anschließend in der Bar mit den Felices zum Sundowner. Unsere Wäsche ist auch gewaschen, aber leider nicht getrocknet. Später an Bord spannen wir kreuz und quer Leinen und hängen das Cockpit voll. Mit viel Glück ist das Zeug ja morgen früh trocken. Zu Abend zaubert Christine ein kleines Festessen mit Gemüse-Sahne-Tagliatelle und Mousse au Chocolat als Dessert.

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Das Ankerlicht geht nicht mehr, aber hier oben scheint der Fehler nicht zu liegen. Wenn man Teile auseinanderbaut, muss man höllisch aufpassen, dass einem nichts aus der Hand fällt, denn bei dem starken Wind wird alles sofort weit weggeblasen. Und ein schweres Werkzeug sollte erst recht nicht runterallen, denn das würde wohl einen ziemlichen Schaden an Deck anrichten.

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Oyster Island links, rechts die Hauptinsel Santo

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Wir machen einen anderthalbstündigen Rundgang auf Oyster Island

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