Sonntag, 26. Juli 2015

Blue Hole

Samstag, 25. Juli 2015, Peterson Bay, Santo, Vanuato. Phantastische Dinghytour zum Blue Hole über den Matavulu River

Pünktlich um Zehn schwingen wir uns in unser Gummiboot und fahren zusammen mit den Felices in den Matavulu River, der 200 Meter neben unserem Ankerplatz mündet. Über ihn soll man zum Blue Hole kommen, einem blau schimmernden Wassertümpel mit klarem Wasser, in dem man auch schön schwimmen können soll. Es empfiehlt sich, zur Hochwasserzeit zu fahren, denn das Wasser im Fluss ist meistens nicht sehr tief und an der Mündung gibt es eine Barre, auf der vielleicht 1 Meter Wasser steht.

Die Fahrt ist gleich von Beginn an traumhaft schön. So toll hatten wir uns das beileibe nicht vorgestellt. Die Natur sieht vollkommen unberührt aus und das Wasser ist glasklar. Zu beiden Seiten stehen hohe Bäume mit dicken Wurzeln. Hin und wieder liegt auch ein Baum quer im Wasser und manchmal müssen wir um das Geäst herumkurven. Dichtes Grünzeug wächst auf der Wasseroberlfäche und man würde meinen, dass man darauf spazieren können müsste, wenn man nicht von unten sähe, dass das ganze Geflecht nur schwimmt. Nach etwa 20 Minuten oder einer halben Stunde kommen wir am Blue Hole an, dem Ende des Rivers, wo es ein ein kleines Haus gibt und wir ca. 5 Euro Eintritt p.P. bezahlen müssen.

Dieses Blue Hole scheint also eine Quelle zu sein; in der Mitte ist das Wasser bestimmt 10 Meter tief, aber man kann leicht auf den Grund sehen. Das Wasser muss hier aus dem Boden kommen, ähnlich wie bei den Pupu Springs im Norden der südlichen Neuseelandinsel, an die mich das hier erinnert. Deshalb ist es wohl auch sehr gut gefiltert und so ausgesprochen sauber. Je klarer und je tiefer ein Gewässer ist, umso blauer ist es auch. Wir füllen einen 20 l Kanister und einen großen Eimer mit dem Süßwasser (braucht der Wassermacher nicht zu arbeiten), bevor wir hineinspringen.

Für Kurzweil sorgt eine dicke Leine, die in vielleicht 10 Meter Höhe an einem Ast angebracht ist. Auf einer Leiter kann man an einem Baum hinaufsteigen und steht schließlich auf einer kleinen Plattform, etwa 5 Meter über dem Wasser. Wenn man das Seil mitnimmt, kann man schön in einem großen Bogen schwingen, auf der anderen Seite auch wieder 5 Meter hoch. Das ganze macht viel Spaß, so dass ich die Pendelnummer sicher fünfmal durchziehe, bis mir meine Hände, die ohnehin immer noch von der „Korallenkrätze“ (Achtung, eigene Wortschöpfung. Nicht dass das jemand für eine Tropenkrankheit hält) arg in Mitleidenschaft gezogen sind, ziemlich schmerzen. Der Abgang von so einem Seil ist übrigens eine ziemlich unkontrollierbare Angelegenheit, jedenfalls, wenn man das in einiger Höhe macht und nicht geübt darin ist. Aber Gaudi hamma ...

Nach zwei Stunden sind wir wieder am Ankerplatz, wo mittlerweile auch die Hana Iti eingetrudelt ist, die ebenfalls nur 20 cm Wasser unterm Kiel hatte beim Einlaufen. Da die Felice ihren ursprünglichen Plan, morgen Vanuatu zu verlassen und nach Papua Neuguinea aufzubrechen wegen ungünstiger Wetterprognosen noch mal verschoben hat, werden wir die nächsten Tage wohl noch etwas Spaß im Dreiländereck haben.

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Mit dem Dinghy fahren wir den Matavulu River hinauf, …

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… der glasklares Wasser führt

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In dieser Luftwurzel könnte man glatt schaukeln

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Hier bezahlen wir das Eintrittsgeld fürs Blue Hole

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Das Blue Hole trägt seinen Namen zu recht, wie man sieht

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… ein bisschen Spaß muss sein …

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Auch die Rindviecher gehen hier gern baden

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Hier vor dem Oyster Resort kommt auch mal wieder die Hängematte zum Einsatz

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Links Oyster Island mit dem Oyster Resort, in der Bildmitte ist die Durchfahrt von Peterson Nord nach Peterson Süd zu sehen

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