Donnerstag, 23. April 2015

Savusavu nach Suva

Donnerstag, 23. April 2015, von Sauvsavu nach Suva, 1. Seetag,, 70 sm

Hey, so haben wir nicht gewettet. Als wir um Sieben aufstehen, regnet es, und das entspricht so gar nicht unserem Plan. Aber um Acht sieht es schon besser aus, und dann regnet es den ganzen Tag nicht mehr. Im Gegenteil, wir bekommen feinstes Wetter und haben stundenlang knatschblauen Himmel.

Nach dem Frühstück noch die letzten Seeklarvorbereitungen. Christine kocht Eintopf, ich bringe den Müll weg, Dinghy auf dem Vorschiff verstauen, Hydrovane mit Ruder und Windfahne versehen, usw. Um 0950 werfen wir die Mooringleine los und verlassen Savusavu, wahrscheinlich zum letzten Mal in diesem Leben. Es geht an der Nes Puck und der Frieda vorbei, deren Crews uns zuwinken.

Gegen Mittag fahren wir auf eine Gruppe von Pilotwalen zu. Die Tiere sind vielleicht 4 m lang. Sie kreuzen unseren Weg und wir sind bis auf 20 Meter an ihnen dran. Dann tauchen sie ab und hinter uns wieder auf. Später begleiten sie uns in 100 Meter Entfernung noch eine Weile an Backbord.

Das Wetter entspricht ziemlich genau dem Forecast. Wind aus 120 Grad mit 13 Knoten, plus minus zwei. Wellenhöhe um 1 Meter. Kurs am Wind. Wir können uns gerade von den Riffen östlich von Namena freihalten, ohne kreuzen zu müssen. Genau, wie vorgesehen. Wir fahren unter gerefftem Groß und Kutterfock, nur auf dem etwas raumeren Schlag, der uns westlich um Makogai herumführt, setzen wir die Genua. Namena passieren wir gegen 15 Uhr, durch die 1,5 sm breite Enge zwischen den Riffen vor Makogai und den östlichen Riffen des Blighwaters segeln wir um 19 Uhr hindurch. Da ist es schon dunkel. Aber es scheint ein schöner Fast-Halbmond und das Kreuz des Südens auf uns herab.

Nach einem halben Jahr ohne Segelei müssen die Seebeine erst wieder wachsen, aber wir haben heute gute Bedingungen dafür. Auf einem Am-Wind-Kurs wackelt es zwar ganz schön, auch wenn der Wind nur mit 4 Beaufort bläst und die Wellen nicht höher als 1 Meter sind. Aber heute werden wir von Squalls und starken Böen verschont, und das ist ja schon mal was.

Gegen 22 Uhr passieren wir die ehemalige Haupt- und jetzige Weltkulturerbe-Stadt Levuka auf Ovalau. Während auf den gegenüberliegenden Inseln Makogai und Wakaya gerade mal ein paar kleine Lichtlein brennen, und die Inseln sonst nur als schwarze Silhouetten zu erkennen sind, ist der Lichtschein Levukas schon hinter dem Horizont deutlich auszumachen. Hier waren wir im vergangen Jahr Ende August für ein paar Tage vor Anker gegangen und hatten den schönen Ort besichtigt. Nun rauschen wir mit 5 Knoten daran vorbei.

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Time to say (blow) goodbye

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Thomas und Lisa winken

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Letzter Blick auf Savusavu und den Nakama Creek. Links im Bild die Frieda, Nes Puck in der Mitte

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Zu diesem Sender sind wir neulich im Schweiße unseres Angesichts hochmarschiert

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Auch das Cousteau Resort sehen wir vermutlich zum letzten Mal

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Hoch am Wind. Da muss die Genuaschot richtig dichtgeballert werden

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Namena hinter uns an Steuerbord

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Makogai vor uns an Backbord, kurz vor Sonnenuntergang

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