Kar-Freitag, 03. April 2015, zurück in die Savusavu Marina und Volleyball am Abend
Conny und Wolfgang sind Bertels Bohnen genau so wenig wie uns bekommen und berichten von ähnlichen Erlebnissen, wie wir sie in der vergangenen Nacht hatten (kann man bei der Felice nachlesen, siehe link in der linkliste). Wobei wir rätseln, ob eher den Bohnen, oder vielmehr dem Hackfleisch die Schuld in die Schuhe zu schieben ist. Von der Anna X erfahren wir, dass es einen zweitägigen Stromausfall in Savusavu gegeben hatte. Da Fleisch hier fast ausschließlich als tiefgefrorene Ware gehandelt wird, ist es gut möglich, dass die Portion, die Bertel gekauft hatte, zwischendurch mal ordentlich aufgetaut war. Andererseits waren die Bohnen noch etwas al dente und nicht sehr lange gekocht. Könnte also sein, dass es auch daran lag.
Es ist windiger geworden und hin und wieder gibt es etwas Nieselregen. Um 11 Uhr holen wir den Anker an Deck und fahren zurück nach Savusavu. Um 1215 hängen wir wieder an unserer Mooring.
Beim Volleyball sind wir heute eine rein deutschsprachige Runde und nur 7 Spieler (Felices, Helmut, Thomas, Frank und wir). Der Rasen ist trocken und es wären fast ideale Bedingungen, wenn der starke und böige Wind nicht wäre, der die Bälle etwas unberechenbar werden lässt. Entsprechend oft fliegen sie ins Wasser und da Wolfgang bereits beim ersten Mal in den Creek springt, um den Ball wieder rauszuholen (nicht ganz so schlimm, weil das Wasser heute relativ sauber ist), wiederholt er die Aktion auch noch für die nächsten 5 Querschläger, die im Nass landen. Manchmal muss er relativ weit schwimmen, denn der Wind treibt den Ball schnell vom Ufer weg. Unsere Peristaltik hat sich bis zum Match erfreulicherweise wieder halbwegs normalisiert, so dass keiner der immerhin 4 betroffenen Spieler zwischendurch zum Häusl sprinten muss.
Samstag, 04. April 2015, Savusavu Marina. Fiji. Großeinkauf, Yoga an Bord (es geht richtig was weiter), Abschiedsparty für die Anna X
Unsere Bestände sind ziemlich runter, also erledigen wir mal wieder einen Großeinkauf im Ort, wobei wir feststellen, dass auf dem Markt die Preise ordentlich angezogen haben. Während es im hiesigen Winter die Tomaten zu Spottpreisen gibt, kostet ein Kilo jetzt im Sommer 9 Euro, weil importiert aus Neuseeland. Auch im Supermarkt werden wir viel Geld los, denn wir müssen mal wieder Kaffee einkaufen, da unsere Bestände aus Samoa nun aufgebraucht sind. Im großen MH, dort, wo wir den überwiegenden Teil unserer Lebensmittel holen, kosten 200g Mahlkaffee 12 Euro (Kilopreis also 60 Euro!). Es gibt nur eine Sorte. Glücklicherweise haben sie im Delikatessenladen gleich nebenan mehr Auswahl. Und obwohl die dort sonst eigentlich Apothekenpreise haben (100g Lindt Schokolade € 6,50, Milka gibt es nicht), kriegen wir den Kaffee immerhin für 13 Euro, dafür aber auch die fast 4-fache Menge, genauer gesagt: 758g).
In der Stadt treffen wir jede Menge Yachties (Felices, Anna X, Nes Pucks, Frieda). Wir werden sie heute Abend alle wiedersehen zur Verabschiedung der Anna X, was sinnigerweise zusammenfällt mit einem schönen Vollmond. Kann man also zwei Parties mit einer Klappe schlagen. Und Ostern ist schließlich auch noch.
Langsam wird das Ankerfeld leerer. Die Salsa ist abgereist und die My Lady hat ihre Mooring hier auch verlassen. Auch im vorderen Bereich des Creeks wird es immer lichter, bevor Ende Mai der große „Nachschub“ aus Osten anrollt. Unsere Tage hier sind auch gezählt. Sobald wir Klarheit haben, wann, wo und wie wir die Ankerkettenlieferung übernehmen können, werden wir uns wohl auf den Weg machen.
Das Yoga heute Morgen haben wir ausfallen lassen wegen kolossalen Schlafbedürfnisses. (Wir erfahren, dass selbst Frank wegen hangover nicht da war und es nur 3 Teilnehmer gab). Dafür holen wir die Übung am Nachmittag auf dem Vorschiff nach (nacheinander, gleichzeitig geht das leider aus Platzgründen nicht). Ich bin ganz euphorisch, denn heute gibt es nach längerem Stillstand mal wieder richtig Fortschritt, was überwiegend mit zunehmender Gelenkigkeit zu tun hat. Das „Herumwickeln“ eines Arms um ein Knie und Zusammenführen mit dem anderen auf dem Rücken gelingt nun auch rechtsseitig (das ausgekugelte Schultergelenk), auf der Schulter liegend kriege ich heute spielend die Zehen hinter mir auf den Grund und ich kann stehend bei durchgestreckten Knien die Hände flach auf den Boden legen (vor drei Wochen ging das noch nicht einmal bei gutem Zureden mit den Fingerspitzen). Noch ein paar andere Verbesserungen, die schwer zu beschreiben sind.
Am Abend wieder mal potluck in der Savusavu Marina anlässlich Full Moon und Abschied den Anna X’ens, Annemarie und Helmut. Gut besucht und ausgesprochen tolles Essen. Bertel steuert Chili con Carne bei. Wie er verspricht, diesmal mit ausreichend durchgekochten Bohnen. Die Auswahl anderer Speisen ist aber so groß, dass wir gar nicht dazu kommen, auch noch beim Chili zuzuschlagen. Silvia von der Mambo und Hannes von der Optimist sind wieder aus Österreich zurück. Die einen kommen, die anderen gehen. Eine Reihe der Segler, die wir hier kennengelernt haben, werden noch eine Saison hier bleiben. Manche von ihnen verbringen schon mehrere Jahre in Fiji und kehren zur Hurricane-Zeit immer wieder nach Savusavu zurück.
Annemarie und Helmut haben die Anna X so gut wie verkauft. Sie werden Übermorgen Richtung Denarau aufbrechen und sind heute das letzte Mal in dieser Runde dabei. Sie waren uns liebe Nachbarn in den letzten Monaten.
Wer zuerst kommt, kriegt die besten Plätze
Christine mit der Crew der Parmelia, alles Italienerinnen.
Sogar Kava gibt es heute, wir halten uns aber vornehm zurück
Hannes (Optimist), Jose (Straveig), Heinz und Silvia (Mambo). Zu später Stunde ist das Buffet schon ziemlich abgegrast
Die Engländer Andy und Sam (unterwegs mit einer Baviara 50) mit Jolene und Kindern. Jolene managed die Waitui Marina und die DHL Niederlassung.
Irgendwer muss ja arbeiten
Christine, Annemarie (Anna X), Jane (ohne Boot, macht beim Yoga mit), Jose (Straveig), Sam, John (Demara)
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