Dienstag, 21. April 2015, Sauvsavu, Copra Shed Mooring. Yoga und Verabschiedungsrunde im Ankerfeld
So langsam wird uns bewusst, dass wir drauf und dran sind, den Ort Savusavu, in dem wir uns mit Unterbrechungen immerhin 10 Monate lang aufgehalten haben, definitiv zu verlassen. Wenn wir am Donnerstag von hier aufbrechen, dann ist die Yoga-Runde heute Morgen definitiv die letzte, die wir gemeinsam mit anderen Seglern und manchmal auch zugezogenen locals, erleben. Wir sind jetzt schon gespannt, ob wir die Energie aufbringen, mit diesem doch recht anspruchsvollen Programm weiterzumachen, wenn wir allein an Ankerplätzen liegen und kein sozialer Druck oder die Gruppenmotivation uns auf die Sprünge helfen. Wir werden sehen. Wir sind jedenfalls guten Willens, weiterzumachen.
Nach dem Frühstück und ein paar administrativen Jobs am Computer schwingen wir uns ins Dinghy und fahren nach hinten in den Creek zur Savusavu Marina, wo wir uns zunächst im Office verabschieden (als wir von dort letzte Mittwoch aufgebrochen waren, war das Büro nicht besetzt) und dann die einzelnen Boote abklappern. Marcia lädt uns auf die Parmelia ein und bietet uns etwas zu trinken an. Bei John auf der Demara sagen wir vom Dinghy aus kurz bye bye, auf der Mambo bekommen wir von Heinz einen Kaffee serviert. Dann stehen noch Straveig (Jose und Jeff), Optimist (Hannes) und die Impi (Anna und Brent), sowie unmittelbar vor der Copra Shed die Cursus Tempus mit Sam und Andy, auf dem Plan.
Anschließend hocken wir uns ins Captain’s Café und futtern eine Pizza. Zufällig kommen Lisa und Thomas vorbei, die sich zu uns setzen. Die beiden werden wohl noch ein paar Wochen hier verbringen müssen, denn sie warten noch auf Ersatzteile, deren Zusendung wohl einige Probleme bereitet. Ein Laptop ist wegen falschen Versandweges auf halber Strecke wieder an den Absender zurückgegangen (weil für diese Versandart die Akkus zu explosiv waren). Außerdem hat ihnen neulich bei einer Laser-Übungs-Regatta eine junge Seglerin die Flügel des Windgenerators zertrümmert, weil die Trainer die Nes Puck als Wendemarke bestimmt hatten. Und wer mal Jollen-Regatten gesegelt ist, der weiß, dass es an Wendemarken eng zugeht und die Bojen oft mal einen Schubs kriegen. Ein Windgenerator mag es eben nicht, wenn sich seinen Flügeln ein Mast in den Weg stellt. Natürlich gibt es die Propellerblades hier nicht, sondern sie müssen aus den USA importiert werden.
Dann noch schnell bei Frank vorbeischauen und schon geht es auf den Sonnenuntergang zu, der heute wunderschön ist, obwohl des den ganzen Tag über bewölkt war.
Wir verabschieden uns im office der Savusavu Marina. Unsere alte Ankerkette liegt immer noch auf der Pier. Einem Mitarbeiter der Marina, der wir die Kette vermacht haben, hatten wir angeboten, den Haufen Eisen an Land zu schaffen, aber er meinte damals, das könne er am nächsten Tag bequemer mit einer Sackkarre machen. Der “nächste Tag” liegt nun mehr als eine Woche zurück.
Unser Liegeplatz an einer Boje der Copra Shed Marina (4.v.l.), betrachtet von der Terrasse des Captain’s Cafés, …
… wo wir auf unsere Pizza warten. Kurz danach gesellen sich Lisa und Thomas zu uns.
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