Sonntag, 26. April 2015, Lami (Suva), Fiji. Einbau von Microwelle und 12 V Anschluss der Kühlbox
Es wäre ja schön, etwas länger zu schlafen. Zumal Sonntag ist und 24 Grad im Schiff eine wunderbare Temperatur dafür. Aber ich zwinge mich, um 0620 aus den „Federn“ zu kriechen, meine Yogamatte auszurollen, und mich aufs Vorschiff zu begeben. Denn heute gibt es eigentlich keine Entschuldigung mehr, die vor mir selber halten würde. Das Wetter ist super und das Boot liegt so ruhig, wie hinten im Nakama Creek bei der Savusavu Marina. Allerdings plagt mich eine Zerrung in irgendeinem rechten Brustmuskel (keine Ahnung, wo ich mir die zugezogen habe) und so mache ich nicht das komplette Programm, sondern bin schon nach einer Stunde fertig. Die Stimmung ist wunderschön. Während ich vorn an Deck herumturne, geht die Sonne auf. Das Wasser ist spiegelglatt. Richtig sonntäglich.
Während Christine sich dann ums Frühstück kümmert, fange ich schon mal mit den Vorbereitungen für die Installation der neuen Microwelle an. Ich brauche tatsächlich etwas mehr als zwei Stunden, bis das neue Ding am alten Platz steht. Wieso dauert das so lange? Das sollen die Bilder erzählen.
Nachdem dieses Projekt abgeschlossen ist und wir zwischenzeitlich auch gut gefrühstückt haben (Eier mit Speck), mache ich mich daran, eine 12 Volt Steckdose in unserer Rumpelkammer zu installieren. Dort steht seit kurzem eine 18 Liter Kühlbox (wurde zusammen mit der Ankerkette geliefert), die bis auf minus 18 Grad gefrieren kann (unser Kühlschrank hat kein Gefrierfach). Gedacht, um Eiswürfel zu produzieren, vielleicht mal etwas Tiefkühlware einzulagern oder auch einen gefangenen Fisch etwas länger konservieren zu können. Ob sich das Ding wirklich bewährt, wird sich zeigen müssen, denn ein Kühlgerät verbraucht natürlich permanent Strom, von dem wir schließlich nicht im Überfluss haben.
Bis ich Material und Werkzeug wieder in Schachteln, Schaps und Kästen verräumt habe, ist der halbe Tag vorbei. Den Rest des Tages verbringen wir lesenderweise und mit allerlei Kleinkram an Bord.
Als erstes muss mal ein mit unseren Bordsteckdosen kompatibler Schukostecker an die neue Microwelle, die mit einem englischen Stecker ausgestattet ist. Da wir natürlich keine aufschraubbaren an Bord mitführen, schneide ich die Kabel durch und löte die Drähte zusammen
Dieses Werkzeug mit zwei verstellbaren Krokodilklemmen bewährt sich, wenn man Drähte aneinanderlöten muss
Den englischen Stecker können wir nicht gebrauchen, da wir Schukosteckdosen an Bord haben. Also: Alter Stecker an neue Maschine
Schrumpfschläuche werden mit Heißluft über die Kabel geschweißt
Damit die Tür der Microwelle bei geöffneter Abdeckung des Herdes nicht an die hochstehende Kante stößt, muss das Gerät 1,5 cm höher gesetzt werden. Interessanterweise ist die Bodenplatte dieser Microwelle identisch mit derjenigen unseres alten Geräts, abwohl das schließlich 5 Jahre älter und eine andere Marke ist. Bin freudig überrascht, dass ich die schon vorhandenen Teakleisten, so wie sie sind, wieder verwenden kann. Spart mal eben eine halbe Stunde Arbeit
Die kleinen Winkel muss ich allerdings versetzen, denn die Schrauben an der Seite der Microwelle, mit denen das Gehäuseblech fixiert ist und die ich dafür nutze, sitzen an anderer Stelle. Die Größe der Winkel inclusive der Bohrlöcher passen aber. Was mich freut.
Microwelle auf “Stelzen”. Sonst ginge die Tür nicht auf, wenn gleichzeitig einmal der Herd in Betrieb sein sollte
Da an beiden Seiten Platzmangel herrscht, ist das Eindrehen der Schrauben an dieser Stelle etwas Fummelei
Done
Zweiter Job am Vormittag: Einbauen einer 12 V Steckdose für die neue Kühlbox in der Seitenwand des Kleiderschranks der kleinen Kammer an Steuerbord, die als Garage, Ablageplatz, Rumpelkammer, Materiallager, dient
Alles aufgeräumt. Das frische Obst vom Markt kommt wieder auf den Tisch
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