Dienstag, 16. Juni 2015, von Tanna, Port Resolution, nach Efate, Port Vila, 63 sm
Um Mitternacht haben wir die Hana Iti noch an Steuerbord, etwas vorlicher, als querab, in 3 sm Abstand in Sicht. Die Felice liegt achteraus und ist nicht mehr zu sehen. Im Lee von Erromango geht der Wind auf 15 kn zurück und die Speed auf unter 5 kn. Als es hell wird, frischt der Wind aber wieder ordentlich auf und geht auf über 20 kn. In unserer Funkrunde um 0600 stellt sich heraus, dass die Hana Iti etwa 6 Meilen voraus und die Felice 8 Meilen hinter uns liegt. Um 0030 löst Christine mich ab. Um 0530 übernehme ich dann wieder. Der Capitana geht es auf dieser Überfahrt relativ gut, obwohl doch ziemlich viel Bewegung im Schiff ist, insbesondere in der zweiten Nachthälfte wird es ruppig.
Um zwanzig nach zwölf liegen wir an einer der 35 Moorings von Yachting World im großen Hafen von Port Vila, nachdem es bei der Einfahrt noch etwas spannend wurde, weil die Wassertiefe zweimal auf unter 3 Meter sank. Sinnigerweise laufen wir gerade bei Niedrigwasser ein, was uns andererseitsa aber hilft bei der Unterquerung einer Hochspannungsleitung, deren lichte Höhe mit 19 m angegeben ist. Unser Mast ohne Antenne ist 17,5 m hoch, also haben wir oben und unten nicht mehr gerade viel Platz. An unserer Nachbarboje liegen Brian und Sue von der englischen Darramy, die wir in Vanua Balavu kennen gelernt hatten.
Am Nachmittag erledigen wir die Zollformalitäten, wofür wir einen langen Dinghyritt machen müssen, bei dem wir ziemlich nass werden. Anschließend erkunden wir das Städtchen, das uns auf Anhieb gefällt. Es geht schon mit der Yachting World Marina los. Die Menschen sind freundlich, die Preise ok, und es gibt ein Restaurant im Marinagelände, in dem sich zur Happy Hour zwischen 4 und 6 die Yachties treffen. Das Sortiment der Supermärkte ist besser, als in Fiji und die Zahnklinik, bei der ich für morgen einen Termin gemacht habe, scheint State of the Art zu sein. Außerdem sind wir hellauf begeistert, als wir auf dem Markt ein großes Angebot frischer Pampelmusen entdecken. Wir hatten nicht mit so hohem Standard gerechnet. Hier in der Stadt fallen uns auch keine Auswirkungen von Pam auf.
Um 17 Uhr treffen wir uns mit Felices, Hana Itis und Darramys zur Happy Hour, die aber relativ kurz ausfällt (nur ein Bier), weil wir nicht warm genug angezogen sind. In kurzer Hose und kurzem Hemd ist es um 17 Uhr einfach schon zu kalt. Schließlich beginnt hier in 5 Tagen der Winter. Nach dem rolligen und lauten Ankerplatz in Tanna und der sehr bewegten Nacht auf See haben wir hier eine sehr ruhige Nacht vor uns.
Es gibt in Port Vila auch Liegeplätze an der Pier, aber wir nehmen hier eine Boje. Ankern kann man nicht gut, denn im geschützten Bereich ist es 35 Meter tief und dort, wo die Wassertiefe passt, ist der Boden ungeeignet, so dass der Anker nicht gut hält
Während an den Häusern kaum Schäden zu erkennen sind, hat es viele Schiffe beim Durchzug von Pam erwischt.
Endlich bekommen wir mal wieder unsere heiß geliebten Pampelmusen zu kaufen
Erdnüsse samt Stil
Happy Hour im Marinagelände. Neu im Kreis sind Brian und Sue von der Darramy
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