Mittwoch, 27. Mai 2015, Denarau Marina, am Steg. Edelstahlpolitur durch Moses, Krautfleckerl am Abend
Für heute haben wir Moses noch einmal bestellt. Er soll alle Edelstahlteile polieren. Um 0815 hole ich ihn beim Hard Rock Café ab und etwas später geht’s los. Entweder, ich habe ihm zu wenig Anweisungen gegeben, oder er kann meine Ansprüche einfach nicht nachvollziehen. Er putzt zwar ewig, aber am Ende kommt wenig dabei heraus. Wir sind jedenfalls sicher, ein gutes Werk zu tun, indem wir ihn beschäftigen, bezahlen 8 statt der 6 Stunden, die er gearbeitet hat und erfahren beim Mittagessen wieder viel interessantes über das Leben in Fiji, z.B. hinsichtlich des Schulsystems und der staatlichen Unterstützung für verschiedene Lebensbereiche. Schulkinder fahren gratis mit den Bussen, und Krankenhausbesuche kosten auch nichts.
Am Vormittag beschäftige ich mich intensiv mit den Unterlagen für Vanuatu und hake per email nach wegen der Genehmigung, Aneityum als port of entry anlaufen zu dürfen. Diese südlichste bewohnte der 83 Vanuatu Inseln darf nur dann zur Einklarierung angelaufen werden, wenn man vorher eine Genehmigung dazu erhält. Dafür sind einige Formulare auszufüllen, die ich bereits am 13. Mai hingeschickt hatte. Bisher keine Reaktion. Nachdem es aber von mehreren Zollbeamten Lesebestätigungen gibt, schreibe ich zwei von ihnen nun persönlich an und bekomme auch tatsächlich eine Antwort. Allerdings noch nicht die gewünschte, sondern nur, dass unser Fall jetzt bearbeitet wird. Mühsam.
Am Nachmittag räumen wir mal die Backskiste im Spiegel aus. Dort sind ein Reserve-Anker, jede Menge Leinen, die wir nur im Falle einer Hurricane-Vermurung brauchen würden, eine Gasflasche, die schon ziemlich verrostet ist, ein Benzinkanister, ein 20 Meter Schlauch und die Pumpe für den Motorölwechsel, verstaut. Der Rost der Gasflasche hat ziemliche Spuren hinterlassen und überhaupt ist es ziemlich dreckig in dem Schapp. Da man nur mit einer Arschbacke auf der Badeplattform sitzen kann, ist die Arbeit mal wieder ziemlich mühsam. Aber auch diese Box wird wieder sauber und anschließend ordentlich eingeräumt.
Am Abend haben wir Conny und Wolfgang zu Sundowner und Krautfleckerl und anschließendem Schoko-Pudding (alles Christines Werk) eingeladen. Der Wind, der von schräg achtern ins Cockpit bläst, ist so frisch, dass wir erstmals seit ewigen Zeiten im Salon essen, obwohl es nicht regnet. Unter Deck ist es auch gar nicht zu heiß, sondern sehr angenehm. Da man etwas bequemer sitzt, ist uns das Wetter also sogar ganz recht. Wir gehen davon aus, dass wir die Felices in Aneityum wiedersehen werden, auch wenn sie vielleicht ein paar Tage später losfahren sollten, als wir. Falls wir unsere Genehmigung Morgen bekommen, werden wir wohl am Freitag ausklarieren und Samstag in aller Frühe Fiji hinter uns lassen.
Es ist so frisch draußen, dass wir erstmals seit langem im Salon essen
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