Dienstag, 26. Mai 2015

Einkauf in Nadi

Dienstag, 26. Mai 2015, Denarau Marina, am Steg. Yoga, Bustrip nach Nadi zum Einkaufen, Abschied von Evi und Frank

0610: Yoga auf dem Steg neben dem Boot, diesmal sogar zu zweit. Um Zehn treffen wir uns mit Conny und Wolfgang am Bus und fahren nach Nadi, wo einige konkrete Punkte unseres Zettels abzuarbeiten sind. Knopfzellen-Batterien für die Kompassbeleuchtung des Steiner-Glases besorgen, Christines Perlenkette von der Reparatur abholen, bei der Bank Vatu besorgen. Bis hierher ging alles ja noch relativ flott, aber die Geschichte mit dem vanuatischen Geld ist auch heute wieder ein Leckerbissen. Der Schalterbeamte vom letzten Mal ist heute nicht da. Derjenige, an den wir geraten, behauptet zunächst erst mal, es gäbe keine Vatu. Moment mal, kann ja gar nicht sein. Dein Kollege hat letzte Woche gesagt, Ihr hättet reichlich davon. Ja, der Kollege hätte auch Vatu. Augenblick, mal sehen. Irgendwann kommt er mit seiner Chefin zurück, die uns gleich wiedererkennt. Ob wir die Pässe und die Zollpapiere dabei hätten. Ja, selbstredend, haben wir die mitgebracht. Das ganze Zeug wird erst mal kopiert und dann dauert es wieder eine Weile, bis unser Bankmensch wieder auftaucht. Wahrscheinlich hat er in der Zwischenzeit einen eigenen Leitz-Ordner für uns angelegt. Aber dieser Mensch hier hat zumindest mehr Humor, als der von letzter Woche. Dann muss noch ein Formular ausgefüllt werden und schließlich gibt es dann wundersamerweise doch noch Vatu, allerdings bekommen wir nicht die bestellten 40.000, sondern nur 33.500 (etwa 300 Euro). Wir räumen wohl die letzten Scheine ab, die es in ganz Nadi gibt. Schon nach einer halben Stunde ist der kleine Geldtausch erledigt. Bin fast überrascht, dass wir nicht noch fotografiert und Fingerabdrücke abgenommen werden.

Dann in verschiedene Lebensmittelläden, bis unsere Taschen voll sind und wir nicht mehr tragen können. Jetzt haben wir uns ein Eis verdient und landen in dem Café, wo ich vergangene Woche zwei statt einer Portion bekommen hatte. Auch heute wird es wieder kompliziert, denn Conny und Wolfgang können sich mit der Bedienung nicht auf die Preise einigen (letztlich nur ein Missverständnis) und so dauert die Eiskrem-Bestellung auch fast eine halbe Stunde. Na, da hat man später jedenfalls was zu erzählen.

Nachdem wir unsere Einkäufe an Bord verstaut haben, ziehen wir noch mal los zum Supermarkt hier im Marinagelände, um Getränke und ein paar Dinge zu erstehen, die es in der Stadt nicht gibt, wie Parmaschinken, ungarische Salami und bestimmte Käsesorten. Wir dürfen mit dem Einkaufswagen die 300 Meter bis zum Boot fahren und werden von einem Boy begleitet, der uns den Wagen schiebt und diesen anschließend wieder zum Geschäft expediert.

Am Abend nehmen wir im Cardo’s Abschied von Evi und Frank, die Morgen zum Ausklarieren nach Vuda Point fahren. Zwar ist auch deren Ziel Vanuatu, sie werden allerdings gleich nach Port Vila, der Hauptstadt, segeln, wo wir wohl frühestens in 4 bis 6 Wochen ankommen werden. Da unser weiterer Weg nach Westen führt, trennen sich hier also definitiv unsere seglerischen Wege. Mit Bier, Wein und Riesen-Pizza begehen wir dieses Event jedenfalls zünftig.

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Blick vom Cockpit nach achtern. In der Früh noch Flaute, im Laufe des Tages frischt der Wind merklich auf

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Beim ersten Büchsenlicht auf den Steg zum Yoga

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Mal wieder ein messbarer Fortschritt. Erstmals gelingt es mir heute, dass sich bei dieser Übung die Fingerspitzen beider Hände berühren

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Zeitunglesen beim Frühstück, hier sogar mal in Papierform, denn in der Marina bekommen wir jeden Morgen die Fiji Sun aufs Boot gebracht. Heute lesen wir über das Erdbeben der vergangenen Nacht auf Kadavu, der viertgrößten Insel von Fiji

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In der ANZ-Bank in Nadi. Auch die Felices haben hier etwas zu erledigen, was aber deutlich schneller geht, als unser Geldumtausch

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Lange Diskussionen an der Kasse im Café. Wie kann es sein, dass eine Kugel Eis 4,95 kostet, und die zweite dann 5,95? Kann man sich doch drüber aufregen, oder? Faktisch ist es so, dass eine Kugel 4,95 kostet und zwei Kugeln 5,95. Es dauert bloß etwas lange, bis darüber Einigkeit herrscht.

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Vegetarier werden: Ist das nur ein verpasstes Steak, oder überhaupt ein großer Fehler? Schönes Wortspiel in Englisch.

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Mit dem gelben Bus zurück nach Denarau zur Marina

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Am Abend müssen wir uns warm anziehen, denn es weht ein kalter Wind. Erstmals in dieser Saison tragen wir lange Hosen. Im Cardo’s haben sie sogar die Heizstrahler aufgedreht.

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