Donnerstag, 21. Mai 2015, Vuda Point Marina, on the hard. Erste Lage Antifouling, Politur Bordwände
Moses steht um 8 Uhr auf der Matte. Er ist einer derjenigen, die auf eigene Rechnung Arbeiten an Booten verrichten, wie z.B. Polieren. Genau dafür haben wir ihn engagiert. Die Stundenlöhne dieser Arbeiter sind von der Marina festgelegt: 6 Fiji-Dollar, also ungefähr 3 €/h. Die Marina kassiert pro Tag dafür 5 Dollar, ebenso zahlt man an die Marina eine Gebühr für die Stellage, die man braucht, um in 3 m Höhe arbeiten zu können. Der Stundenlohn ist so günstig, dass man sich dafür nun wirklich nicht selbst in die Sonne stellt. Das Arbeitstempo ist nicht besonders hoch, aber das stört uns in diesem Fall nicht.
Die Jungs von Yachthelp fangen auch pünktlich um Acht an, wobei einer an einigen Stellen am Ruder arbeitet, die Blasen geworfen hatten. Es wird irgendwo Feuchtigkeit ins Ruder geraten sein. Mit der Sonneneinstrahlung sind dann kleine Beulen entstanden, die nun ausgeschliffen und anschließend mit Glasfasermatte und Epoxy wieder verschlossen werden. Bei Ruderblättern kommt dieses Problem relativ häufig vor. Der andere Bursche arbeitet am Tunnel des Bugstrahlruders, wo mehrere alte Lagen Farbe entfernt werden müssen. Noch am Vormittag kommt jedenfalls die erste Lage schwarzes Antifouling unters Boot. Für die Farbarbeiten berechnet YachtHelp 25 Dollar pro Stunde, für qualifiziertere Arbeiten wie die von GFK-Spezialisten, Mechanikern, Elektrikern, usw., allerdings deutlich mehr.
Währenddessen sind Christine und ich beim Zahnarzt zur vereinbarten Mundhygiene. Es triff sich gut, dass Christines Krone auf dem Implantat, das sie im letzten September selbst wieder eingesetzt und verklebt hatte, sich gerade jetzt lockert und bei mir eine Zahnhalsfüllung rausgefallen ist. So kann alles in einem Abwasch erledigt werden. Auch heute sind wir mit Dr. Vimal Murthi sehr zufrieden. Der Bursche versteht es ganz ausgezeichnet, sofort ein Vertrauensverhältnis zu seinen Patienten herzustellen. Weil ich nicht so lange unterwegs sein wollte, haben wir getrennte Taxis nach Lautoka genommen, zurück fahren wir gemeinsam.
Am Abend treffen wir uns mit Evi und Frank im Restaurant der Marina zu Sundowner und Dinner. Es ist wieder mal ein schöner Abend in vertrauter, kleiner Runde. Während der Happy Hour von 1730 bis 1830 gibt es Bier und Wein zum halben Preis und das Essen schmeckt hervorragend. Ein gelungener Abschluss des Tages.
Moses auf dem Gerüst beim Polieren, Siga und John unterm Schiff beim Malen
Paul, der Manager von YachHelp, legt persönlich Hand an. Er hat in Australien selbst Ruder gebaut. Rechtes Bild: Ausfüllen der abgeschliffenen Stellen mit 3 Lagen Glasfasermatte und Epoxy
John ist mit dem Säubern des Propellers so gut wie fertig
Ein Zahnarzt, der sehr um das Wohl seiner Patienten bemüht ist. Dr. Vimahl Murti mit Assistentin und Patient
Mittagssnack im Restaurant der Marina. Täglich wechselnde Lunch-Angebote für 9,90 FJD. Heute gibt es Fish&Chips
Tja, auf dieser Bank mit Blick aufs Meer müssen wir ja nun unbedingt mal Platz nehmen. Wenn auch nur für die halbe Minute, bis das Foto geschossen ist. Die Rückenlehne ist äußerst hart und unbequem
Na, wo schauen die denn alle hin?
Auf die Drohne!
Auf dem Weg zum Restaurant müssen wir um das halbe Rondell herumlaufen. Bei Niedrigwasser ist es für manche Bootseigner gar nicht so leicht, an Land zu kommen
Am Abend sitzen wir noch mal auf der steinernen Bank, diesmal mit Evi und Frank. Und auch etwas länger …
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