Sonntag, 8. September 2013, Tahaa, von Mahaea nach Tapuamu, Waldbrand
Aufbruch um Zehn Uhr. Wir haben zunächst etwa 10 kn Wind aus Südost und segeln unter Genua Richtung Nordseite von Tahaa. Um diese Insel kann man vollständig innerhalb des Außenriffs herumfahren. Eigentlich wollen wir vor dem Hauptort Patio ankern, aber dort finden wir keinen Platz unter 20 Meter und das ist der Felice zu tief. Also fahren wir weiter, nun auf die Westseite und Richtung Süden.
Vor der Hotelinsel Tautau ankern wir nach 11 Seemeilen Fahrt für ein paar Stunden, die ich nutze, um Welle und Schraube vom Korallenbewuchs zu befreien. Ganz schön hartnäckig das Zeug. Mit dem Spachtel muss man stark drücken und stoßen beim Schaben, um den harten und dicken Bewuchs abzuscheren. 45 Sekunden unter Wasser, dann 30 Sekunden an der Wasseroberfläche verschnaufen, und wieder runter. Irgendwann sieht das Ganze wieder halbwegs gut aus.
Am Nachmittag frischt der Wind auf und die Wellen werden etwas höher. Außerdem gibt es hier einige Korallenblöcke, an denen sich die Kette festhaken kann. Deshalb entschließen wir uns, doch in die gegenüberliegende Bucht Tapuamu zu fahren, in der wir bereits am 26 Juli einmal geankert hatten. Hier ist es deutlich ruhiger. Wir liegen an 75 Meter Kette auf 23 Meter Wasser. Oben auf den Bergen tobt ein Waldbrand, den wir bei einer Winddrehung auch riechen können. Starke Qualmwolken steigen in den Himmel auf und bringen uns auch etwas Asche aufs Deck. Als es dunkel wird, können wir sogar eine Flammenreihe erkennen.
Unter Genua durch die Lagune von Tahaa. An der Nordseite des Atolls sind sehr viele Motus in das Außenriff integriert
Vor Anker in der Bucht Tapuamu (Tahaa). Auf den Bergen tobt ein Waldbrand, der zwischenzeitlich von stärkeren Böen immer wieder angefacht und promoted wird. Rechts im Bild die Felice
Die Abendsonne scheint auf die Bucht
Tautau, dahinter Bora Bora
Ruhige Abenstimmung
Nun, im Dunkeln, kann man deutlich die Flammen erkennen. Wir sind gespannt, ob Morgen früh die gesamte Bergkuppe brennt. Wird wohl davon abhängen, wie viel Wind es in der Nacht gibt. Hauptsache, wir kriegen nicht zu viel Ruß und Asche aufs Deck
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