Mittwoch, 4. September 2013, Raiatea, von Faarao nach Uturoa Stadtpier
Pünktlich um Acht holt uns James („nein, nicht Bond“), wie versprochen, mit seinem Kajak ab. Er ist einer der wenigen Englisch sprechenden Einheimischen hier in der Bucht und nimmt wohl so etwas wie eine Fremdenführerfunktion wahr. Gestern Abend kam er zu uns gepaddelt und hat gefragt, ob wir an einer Führung den Flusslauf hinauf interessiert wären. Kostenlos, sagte er.
So sind wir dann also zu viert im Dinghy der Felice unterwegs, im Kielwasser von James’ Kajak. Zunächst halten wir an einer kleinen Farm an und kaufen Pampelpmusen, Bananen und eine pflaumenähnliche Frucht, dann geht es den Flusslauf hoch. Das Wasser ist trübe und flach, vielleicht einen halben Meter tief. Einen Kilometer fahren wir durch wilde Vegetation, bevor wir aussteigen und von unserem Guide durch einen großen botanischen Garten geführt werden. Sein Englisch ist leider nicht ganz so gut, wie er selbst glaubt, so dass wir nur die Hälfte verstehen (was aber nicht ganz so schlimm ist, denn merken kann man sich ohnehin nicht alles). James ist fast 2 Stunden mit uns unterwegs und möchte dafür tatsächlich kein Geld haben. Das Trinkgeld nimmt er nur zögerlich an.
Kurz nach Zehn sind wir wieder auf unseren Booten, um Viertel vor Elf werfen wir die Leinen von den Moorings los und fahren unter Maschine nach Uturoa, dem Hauptort von Raiatea, wo wir an der langen Mole des Stadthafens festmachen. Schöner Liegeplatz direkt im Orstzentrum, ohne Wasser und Strom, aber das brauchen wir eh nicht. Kostet offenbar auch nichts.
Am Nachmittag stocken wir unsere Getränke- und Lebensmittelbestände auf. So bequem bekommen wir es nicht wieder. Der Champion Supermarkt ist 200 m entfernt und wir fahren einfach mit dem Einkaufswagen bis vors Schiff. Am Abend gehen wir mit den Felices in der Pizzeria, die direkt am Hafen und am Kai liegt, essen. Auch mal schön, danach nicht ins Dinghy klettern zu müssen, sondern gemütlich nach Hause schlendern zu können. Dafür müssen wir heute Nacht unsere Türen schließen, denn unser Liegeplatz ist öffentlich zugänglich.
Katze an der Strippe. Auf der kleinen Plantage, wo wir Pampelmusen und Bananen kaufen, sind Katzen und Schweine mit Leinen angebunden
James vorneweg in seinem Kajak. Die Fahrt den Flusslauf hinauf ist wunderschön. Hin und wieder sehen wir einfache Behausungen am Ufer
Diese Familie macht sich offenbar auf den Weg in die Stadt. Sieht nach großem Ausflug aus
Mit langsamem Tempo geht es auf dem flachen Wasser “bergwärts”
Blüten einiger Pflanzen, die wir im botanischen Garten gezeigt und in abenteuerlichem Englisch erklärt bekommen
James “no Bond” in seinem Element
Einzige Hotelanlage Raiateas auf dem Weg von Faaroa nach Uturoa
Am Stadthafen von Uturoa. Das Ice Cream haben wir noch nicht getestet. Blick auf Tahaa
Mit dem Taxiboot wird eine an Krücken gehende Frau gebracht und gleich von einem Krankenwagen abgeholt. Eine offenbar gut abgestimmte Aktion
Gipsy IIII und Felice an der Stadtpier von Uturoa
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