Freitag, 27. September 2013

Ankunft Loredana

Donnerstag, 26. September 2013, Loredana kommt an, von Raiatea nach Huahine

Wecken um Sechs, Abmarsch um Acht. Auf der Pier treffen wir James (no Bond), unseren netten Führer der Tour vom 4. September über den Fluss und durch den botanischen Garten in der Bucht Faarao. Um Viertel vor Neun sind wir am Flughafen, um Loredana in Empfang zu nehmen, deren Flieger um 0910 pünktlich landet. Auch das Gepäck ist schnell in Empfang genommen und da unsere junge Dame gut zu Fuß ist und ihre Rolltasche nur 11 kg wiegt (!!, wovon noch 1 kg Ersatzteile für das Boot sind), erledigen wir auch den Rückweg zum Schiff zu Fuß.

Da es ohnehin am Weg liegt, machen wir gleich einen Abstecher in das Festzelt, in dem wir schon gestern Abend waren, um Loredana einen kleinen Eindruck von den Bräuchen und der traditionellen Musik zu vermitteln. Die Veranstaltung läuft den ganzen Tag bis in die Nacht hinein. Heute haben wir auch einen Fotoapparat dabei.

Anschließend kaufen wir noch schnell ein Baguette und machen seeklar, während unser Gast das Gepäck ausräumt, was bei 11 kg natürlich schnell erledigt ist. Es sind 12 Knoten Westwind angesagt und das sollte uns eine gute Möglichkeit verschaffen, segelnd nach Huahine zu kommen. Wenn wir erst wieder stärkeren Ost haben, wird das nicht mehr gut möglich sein. Also legen wir mittags in einem Regenschauer von der Stadtpier ab. Übrigens, ohne bezahlt zu haben. Gestern kam ein Arbeiter – wohl eher zufällig - zu unserem Boot und meinte, dieser Liegeplatz würde etwas kosten. Die Frage, wieviel es denn koste und wo wir wir denn bezahlen können, wollte er aber nicht beantworten (oder er hat mich nicht verstanden). Wir erinnern uns an den Reisebericht der Anni Nad, der uns schon öfters ins Schmunzeln gebracht hat. Rita und Ulli haben nämlich hier in Uturoa ein paar Stunden damit verbracht, die Stelle in der Stadt ausfindig zu machen, wo man den Obulus entrichten kann (typisch korrekt-deutsch, könnte man sagen). Das wollen wir uns jedenfalls nicht antun. Wenn etwas zu bezahlen ist, machen wir das ja gern, aber nur, wenn das für alle gilt, es einen eindeutigen Hinweis gibt und kein Geheimnis daraus gemacht wird, wo sich denn die Kasse befindet.

Leider liegt der Wetterbericht mal wieder völlig daneben. Als wir aus dem Pass heraus und das Lee der Insel verlassen haben, ist von 10 oder 12 Knoten Wind nichts zu spüren. Auch kein West! Stattdessen Süd, aber nur mit 5 Knoten und damit kann man bei 2 m Schwell nicht segeln. Also müssen wir die gesamte Strecke motoren, was wir ja eigentlich nicht wollten. Shit happens. Um 16 Uhr gehen wir durch den Pass Avapehi und haben nun noch 7 Meilen innerhalb der Lagune vor uns, auf spiegelglattem Wasser. Kurz vor Sonnenuntergang, um 1730, ankern wir in der Bucht Avea. Kein Lüftchen regt sich. Als wir das letzte Mal hier waren, hat es wie verrückt geblasen. Nach ein paar Glas Wein und einer großen Portion Spaghetti kippt Loredana hundemüde ins Bett und auch wir freuen uns auf eine ruhige Nacht.

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Wir sind etwas zu früh am Flughafen und trinken noch einen Cappuccino

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Gelandet, pünktlich um 0910

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Herzliche Umarmung zur Begrüßung, …

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… anschließend folgt gleich die landestypische “Einkleidung”, heute mit Hibiscusblüte

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Das Festzelt des Matahiapu in Uturoa

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Dieses “Familientreffen” wird überwiegend von älteren Leuten begangen

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Die Menschen hier sind gleichzeitig Zuschauer und Akteure

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Neben Gesang, Schauspiel und Tanz gehören offenbar auch handwerkliche Darbietungen zum Programm

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Auf dem Weg von Raiatea nach Huahine erwischt es unsere junge Dame. Über 30 Stunden Flug, Schlafmangel und Jetlag fordern ihren Tribut. Später am Ankerplatz ist es so ruhig, dass sogar Irmgard problemlos schlafen könnte

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