Auf den Pic N’Ga

Montag, 14. September 2015, Kuto Bay, Ile des Pins, Neukaledonien. Wanderung auf den Pic N’Ga

Um neun Uhr haben wir das Dinghy den Strand hochgezogen und machen uns zu Fuß auf die Socken. Zunächst etwa einen Kilometer über den feinsandigen, mehlartigen, weißen Strand, dann einige hundert Meter über die Straße, bevor es ins Gelände geht. Unser Ziel ist der höchste Berg der Insel, der Pic N’Ga, 262 Meter über dem Meer. In 75 Minuten stehen wir oben und haben eine wunderschöne Aussicht. Genau deswegen sind wir schließlich hier raufgelatscht. Oben treffen wir 2 italienische Pärchen, von denen eines auf honeymoon-tour ist. Interessanterweise begegnet uns beim Abwärtsgehen ein weiteres italienisches Paar. Wahrscheinlich gibt es hier irgendwo ein Italo-Nest. Christine nutzt die Gelegenheit, um mal wieder ihre Italienisch-Kenntnisse anzuwenden.

Weil der kleine Lebensmittelladen nicht weit aus der Richtung ist, schauen wir noch kurz vorbei. Leider gibt es kein Baguette mehr heute, aber man verkauft dort auch Pizzaschnitten, von denen wir uns also je eine genehmigen. Gar nicht teuer, ganz im Gegensatz zu den Preisen im Restaurant bei uns am Strand. Zu Mittag oder Abend gibt es dort Buffets, bei denen man sich für etwa 45 Euro einkaufen kann. Ein 0,33 l Bier kostet 8 Euro, das billigste Getränk ist Panaché (Radler) aus der Dose für etwa € 2,80. Außer in den Restaurants bzw. Hotels kann man übrigens auf der ganzen Insel keinen Alkohol kaufen. Die Geschäfte führen weder Bier noch Wein noch Spirituosen. Hier ist also tendenziell eher selbst kochen und mundschenken angesagt.

Um 13 Uhr sind wir wieder an Bord, gerade rechtzeitig vor einem ziemlich heftigen Schauer mit viel Regen, so dass wir mit unserem Kaffee und Kuchen unter Deck flüchten. Überhaupt sitzen wir derzeit viel drinnen. In den vergangen Jahren hatten wir ja schon oft den Eindruck, den Salon würden wir gar nicht brauchen (mal abgesehen von der Navi-Ecke und dem Laptop-Platz), weil es draußen viel angenehmer war bzw. unter Deck viel zu heiß. Sobald hier die Sonne verschwunden ist, verschwinden wir jedenfalls derzeit nach unten. Und auch dort tragen wir am Abend meistens lange Hosen, Strümpfe und manchmal noch ein Sweatshirt. Der September ist einer der kältesten Monate in Neukaledonien und jedenfalls auch der trockenste.

Unsere heutige Wanderroute

Zeitweilig geht es ziemlich steil bergauf über einen gerölligen Weg, Beim Aufwärtsgehen kein Problem, nur bergab muss man sehr achtgeben, nicht ins rutschen zu geraten

Wunderbarer Blick auf die Kuto Bay (Bildmitte) und die Baie Kanumera (links)

 

Blick nach Nordwesten. Im HIntergrund ist schwach Grande Terre zu sehen, die Hauptinsel Neukaledoniens. 35 sm oder fast 70 km entfernt

 

Aus Südosten kommt ein Schauer daher

Diese Art Zaun sieht man hier häufig

Auf dem Rückweg zum Dinghy, am anderen Ende des Strandes. Wir beachen neuerdings ganz im Süden der Bucht, weil dort die Brandungswellen am niedrigsten sind