Gipsy IIII zur See: Wiedersehen in Coromandel

Donnerstag, 12. Februar 2015, NZ. Von Colville über Coromandel und Thames nach Miranda, 117 km. Wir treffen Ines und Jean wieder.

Per what’s app erfahren wir in der Früh, dass Ines und Jean ganz in der Nähe übernachtet haben und so verabreden wir uns für 11 Uhr in einer Hotelbar in Coromandel. Als wir dort hinkommen, müssen wir feststellen, dass das Hotel heute geschlossen hat. Aber wir brauchen nicht lange zu suchen, um die beiden zwei Häuser weiter in einem Café zu finden.

Wegen der Lautstärke verlegen wir in ein anderes Lokal, bestellen Kaffee und plaudern erst einmal ausgiebig über die Erlebnisse der vergangenen Tage. Dann beschließen wir, heute im Konvoi die nächsten Kilometer zu fahren. Die Strecke entlang der Westküste der Coromandel Halbinsel ist wieder einmal atemberaubend schön. Über viele Kilometer führt sie direkt am Wasser entlang und eine Kurve jagt die andere. Als wir durch den kleinen Ort Waiomo Beach fahren, entdeckt Christine in einem kleinen Park einen wunderschönen Baum mit dicken Bündeln von Luftwurzeln. Spontan biegen wir ab und schauen uns dieses Prachtexemplar erst einmal von allen Seiten an. Der Baum gehört zu der Art, die diese wunderschönen roten Blüten trägt, aber leider ist nichts mehr davon übrig. Aber auch so sind wir schwer beeindruckt. Weil wir hier nun schon stehen, beschließen wir, auch gleich unser Mittagspicknick abzuhalten. Und weil gegenüber so ein nettes, buntes Café lockt, gehen wir anschließend hinüber für Kaffee und Kuchen.

Nach einigen weiteren Kilometern im Gänsemarsch kommen wir nach Thames, wo wir zunächst der lokalen Goldmine einen Besuch abstatten. Die Anlage ist seit langem stillgelegt und mittlerweile ein Museum. Es ist zwar schon Zwanzig vor Vier, und um 16 Uhr wird geschlossen, aber der nette Herr, der die Führungen macht, verlängert für uns eine halbe Stunde und zeigt uns die Mine sowie die verschiedenen Gerätschaften, mit denen das Gestein zerkleinert und anschließend das Gold zunächst mechanisch und später chemisch ausgefiltert wurde.

Bevor wir die 30 km bis zum nächsten Campingplatz fahren, schauen wir uns den Ort Thames an, der viele schöne Kolonialbauten aufweist. Mitten in der Diskussion, was wir heute Abend kochen sollten, stolpern wir über ein Sushi-Lokal, wo wir uns eine schöne Mischung zusammenstellen lassen. Kochen erledigt für heute.

Den Campingplatz in Miranda erreichen wir kurz vor Sieben. Ruckzuck haben wir alles fürs Dinner hergerichtet und verbringen einen wunderschönen Abend mit interessanten Gesprächen zwischen unseren Campern. Während ich dann später mit Fotobearbeitung und Schreiben beschäftigt bin, gönnen sich die anderen ein entspannendes, ausgiebiges Bad im Thermalpool des campgrounds.

Von Colville aus fahren wir nach Coromandel zurück, wo uns zunächst wieder einige Häuser faszinieren

Im Star and Garter Hotel wollen wir uns um 11 Uhr mit Ines und Jean treffen, stehen dann aber vor verschlossenen Türen

Ein Geschäft voller Modeschmuck, oder besser gesagt, voller Bestandteilen desselben. Hier ist selber bauen angesagt, wobei auf diesem Bild nur die Rotfraktion zu sehen ist