Sonntag, 15. Februar 2015

Chessie ja, Interlude nein

Sonntag, 15. Februar 2015, NZ. Von Whangarei nach Russell, 102 km. Wir treffen die Chessies in Whangarei und verpassen die Interludes in Russell

Am Vormittag fahren wir mit den Autos auf den großen Parkplatz vor der Town Basin Marina. Wir telefonieren Christian an, der uns kurz danach mit dem Dinghy zu einer kleinen Hafenrundfahrt und anschließender Besichtigung der Samuri abholt. Christian ist etwas im Stress, denn er versucht, den Kat zu verkaufen und ganz aktuell hat sich eine neue Möglichkeit ergeben, die schnelle Entscheidungen verlangt.

Die Samuri ist nach ihren Jahren auf den Ozeanen und den Atlantik- und Pazifkpassagen in einem Top-Zustand. Christian hat das Boot herausgeputzt, dass man glauben könnte, man stände auf einem Ausstellungsstück einer Bootsmesse. Wir wünschen ihm jedenfalls viel Erfolg bei den Verkaufsbemühungen und einen schnellen und guten Abschluss.

Wir gehen noch auf einen Kaffee mit Ines und Jean, verabschieden uns dann und treffen nun auch Jutta und Jochen auf der Chessie an, die sich freuen, uns zu sehen. Wir trinken an Bord ein vorgezogenes Sundownerbierchen und plaudern über alte und neue Zeiten, gewesene und künftige Bootsreparaturen, Pläne und Vorhaben. Als wir uns auf die Socken machen, ist es 15 Uhr. Unser Ziel für heute heißt Russell, einem Ort nördlich von uns an der Bay of Islands. Hier wollen wir uns vor allem mit Katie und Kurt von der Interlude treffen, die wir vor 4 Jahren in Antigua nach unserer Atlantiküberquerung kennengelernt hatten. Aus einem email-Verkehr von Anfang Januar wissen wir, dass sie für ein paar Wochen in ihrem Haus in Russell sind. Sie hatten uns eingeladen, bei Ihnen vorbeizuschauen. Aber als wir am Nachmittag anrufen, um uns anzukündigen, müssen wir leider erfahren, dass die beiden schon in Auckland am Flughafen sind und auf das Boarding für ihren Flug nach Sydney warten. Pech gehabt. Da hätten wir uns doch noch einmal früher melden sollen.

Interessanterweise treffen wir unterwegs auf Ines und Jean. Wir waren zwar davon ausgegangen, dass wir uns wahrscheinlich nicht mehr sehen, hatten aber vorsorglich schon ausgemacht, auf welchen Campingplatz wir gegebenenfalls in Russell gehen würden. Dort landen wir dann per Zufall gemeinsam um 18 Uhr. Nachdem wir die Wagen geparkt, den Strom angeschlossen und ein paar Kleinigkeiten erledigt haben, gehen wir zu Fuß in den kleinen Ort, oder genauer gesagt, zur Promenade am Ufer, wo einige nette Restaurants um die Gunst der Besucher wetteifern. Wir entscheiden uns schließlich für das Duke of Marlborough Hotel, wo wir Fisch bestellen und von einem netten, deutschen Mädel bedient werden, das für 2 Monate hier jobbt. Als es anfängt, zu regnen, verziehen wir uns an die Bar und sind am Ende wieder die letzten, die nach Hause gehen. Diesmal werden wir freundlich auf den Feierabendwunsch des Personals aufmerksam gemacht, indem uns die Rechnung präsentiert wird. Auch heute ist es also wieder relativ spät, bis wir in unsere Camper kommen und die anschließenden zwei Stunden am Computer bedeuten für mich wohl wieder eine verkürzte Nachtruhe.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

Town Basin Marina im Zentrum von Whangarei. Wir sehen einige Boote, die wir kennen, treffen die Besatzungen dieser Schiffe aber nicht an

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

P2152544

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

Christian zeigt uns die zum Verkauf herausgeputzte Samuri

OLYMPUS DIGITAL CAMERA   OLYMPUS DIGITAL CAMERA

Anschließend sitzen wir mit Jutta und Jochen auf der Chessie zusammen. Die beiden wollen noch eine längere Zeit im Pazifik verbringen und in den roaring forties östlich segeln, um wieder nach Französisch Polynesien zu kommen

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

Whangarei Falls

P2152561

In dieser Bucht auf halber Strecke treffen wir zufällig Ines und Jean. Am Abend landen wir auch wieder auf dem gleichen Campground, …

OLYMPUS DIGITAL CAMERA 

P2152573

… und etwas später zum Abendessen im selben Restaurant an der Uferpromenade von Russell (das allerdings nicht mehr zufällig)

P2152569

Russell ist offenbar ein El Dorado fürSchlepp-Angler. Den ausgestellten Bildern und ausgestopften Exemplaren nach zu urteilen, gilt das besonders für Großfische, wie Marlins, Haie und Tunas

P2152576

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

Gestern 124 km von Sandspit nach Whangarei (in rot), heute 102 km von Whangarei nach Russell (in gelb). Wir nähern uns langsam dem nördlichen Ende

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen