Dienstag, 3. Februar 2015

Gannets am Cape Kidnappers

Dienstag, 03. Februar 2015, NZ. Basstölpel Kolonie in Cape Kidnappers. Wir fahren 60 km von Napier dorthin, wieder zurück und noch mal nach Clive

Heute steht die Vogelkolonie von Cape Kidnappers auf dem Programm. Dort siedeln 20.000 Gannets, australische oder auch Basstölpel, wie es sie auch auf Helgoland zu sehen gibt. Man muss kilometerlang am Strand entlangwandern, um hinzukommen, wenn man nicht eine Traktortour für 45 Dollar buchen will. In jedem Fall muss man möglichst 2 h vor Niedrigwasser loswandern. Wir haben jedenfalls Glück, denn NW ist heute um 1203. Wir haben also Zeit genug, um die 25 km vom Campingplatz bis dorthin zu fahren.

Um 1030 marschieren wir los. Bis zum Kap sind es laut Anschlagtafel 9 km, one way. Der Streifen Strand, an dem man trockenen Fußes halbwegs gut wandern kann, ist nicht sehr breit und mit Steinen durchsetzt. Die Klippen sind steil und hoch. Bei blauem Himmel und strahlendem Sonnenschein ist die Szenerie von berauschender Schönheit. Nach anderthalb Stunden erreichen wir die erste der insgesamt 4 Tölpel-Kolonien. Es wären noch 2 km bis zum Kap, aber wir müssen jetzt schon, bei Niedrigwasser, durch knietiefes Wasser um eine Felshuk herum. In zwei Stunden, auf dem Rückweg, würde es uns wohl schon bis zur Hüfte reichen und dazu haben wir keine Lust. Also begnügen wir uns mit ein paar Hundert Gannets, pausieren an dieser Stelle eine Stunde, die wir mit picknicken und fotografieren verbringen und machen uns um 13 Uhr wieder auf den Rückweg.

Da wir auf dem Hinweg und auch jetzt sehr flott unterwegs sind, kriege ich am Ende nach 3 Stunden Marsch und 14 Kilometern ziemlich müde Beine, die dann erst Entlastung im Café am Parkplatz bekommen, wo uns diesmal eher der Sinn nach kalten Getränken steht. Ich trinke mein erst zweites Bier in Neuseeland, denn jetzt, bei den doch auch für unsere Verhältnisse mit 28 Grad sommerlichen Temperaturen, schmeckt das in dieser Lage einfach prima.

Anschließend bin ich so träge, dass Christine unseren Van fahren muss. Es geht nach Napier zurück, wo wir einen gratis Platz anschauen, auf dem wir über Nacht bleiben könnten, aber der gefällt uns nicht besonders. Also fahren wir dieselbe Strecke, auf der wir gerade hergefahren sind, wieder 10 km zurück nach Clive, wo es einen schönen freien Campground gibt, der nur mit Toilette bestückt ist, aber sehr schön direkt am Clive River gelegen ist. Auf diesem Fluss gibt es am späten Nachmittag jede Menge Wassersportaktivitäten der Locals. Wasserskifahren, Gummifloßschleppen, Rudern, Paddeln, Motorscootern. Die Leute kommen mit ihren kleinen Motorbooten auf Trailern angerauscht, bringen die Bötchen ruck zuck auf dem Slip ins Wasser, und los geht’s. Manche packen nach einer halben Stunde schon wieder alles zusammen und sind wieder weg. Andere vergnügen sich mehrere Stunden ihres Feierabends auf diese Weise.

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Wir wandern 7 Kilometer den Strand entlang bis zu den Basstölpeln und wieder zurück

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Ungewöhnliches Strandgut

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Wir können viel Erosion und unterschiedliche Gesteinsschichten beobachten. Jetzt wäre es interessant, einen Geologen bei sich zu haben

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Hier badet kein Mensch, geschweige denn, oben ohne

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Im Hintergrund das eigentliche Cape Kidnappers. Die letzten zwei Kilometer machen wir aber nicht, weil wir nicht ins hüfttiefe Wasser wollen

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Aber wir kommen auch hier auf unsere Kosten und sehen reichlich Gannets

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Viele Vögel schleppen Material für den Nestbau an

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Für Motorräder und Autos gilt am Strand eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 20 km/h

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In den Steinen finden sich nicht nur “eingewachsene” Muscheln, …

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… sondern auch Baumstämme

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Sehr unterschiedliche Gesteinsarten dicht beieinander

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Für 45 Dollar käme man auch etwas bequemer zum Kap, aber wir wollen uns ja bewegen. Und davon bekommen wir heute genug

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Sieht aus wie ein Wirbel, scheint aber versteinert zu sein. Ist jedenfalls schwer wie Stein und klingt auch so. Gefunden am Strand

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Unser freier Campingplatz in Clive am Clive River. Hier spielt es sich ab am späten Nachmittag. Der halbe Ort kreuzt mit unterschiedlichsten Booten auf. Als es dunkel wird, sind alle wieder verschwunden

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Von Napier nach Te Awanga und zurück, dann wieder nach Clive. 60 km.

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