Sonntag, 14. Juli 2013

Kuscheln mit Rochen

Samstag, 13. Juli 2013, Mo’orea, Baie d’Opunahu, Kuscheln mit den Stachel-Rochen und wieder mal jede Menge Haie

Wir wollen heute dem Tip der Minnie B’s folgen und sind deshalb um Viertel nach Neun im Dinghy. Bevor es losgeht, fahren wir noch kurz zur Portal und erfahren, dass Barbara mit der Fähre wieder nach Tahiti zurück gefahren ist und mittlerweile schon auf dem Nonstop-Weg nach Australien ist.

Dann geht es quer über den Passe Tareu nach Westen, immer zwischen dem Papetoai Riff und dem Ufer entlang. Wir haben fast 3 Meilen zu fahren und freuen uns über das glatte Wasser, unser tolles Dinghy und den starken Motor. Wir düsen in schöner Gleitfahrt dahin, die prächtigen, sonnnenbeschienenen Berge zur linken, unter uns das glasklare Wasser. Auf der Strecke wird es stellenweise sehr flach und überall gibt es Korallen. Aber der Weg ist mit schwar-weißen Pfählen markiert und da sollte man, so lange man direkt zwischen denen fährt, mit einem Dinghy eigentlich keine Probleme bekommen. Aber manchmal ist es über den Korallen sicher nur etwa einen halben Meter tief und das lässt sich bei schneller Fahrt doch nicht so gut abschätzen. Also fahren wir in diesen Streckenabschnitten etwas langsamer.

Als wir an den schönen Bungalows des Interconti vorbei sind, sehen wir schon, wo die Musi spielt. Es geht darum, dass irgendjemand vor langer Zeit damit begonnen hat, im flachen Wasser die Rochen zu füttern. Die Plätze, wo das stattfindet (wir sind hier zwischen dem Pointe Tepee und dem Motu Tiahura), stehen sogar in den Prospekten der Touristeninformation. Am liebsten mögen die Stingrays offenbar Sardinen, die es hier gar nicht gibt. Die fressen sie einem jedenfalls aus der Hand und kommen auch sonst ganz nah heran und gehen auf Tuchfühlung. Manchmal schwimmen sie regelrecht an Dir hoch. Beim gehen durchs Wasser glaubt man, regelrecht aufpassen zu müssen, dass man nicht auf einen drauftritt. In der Früh war ich noch ganz begeistert, vier große Stachelrochen unter unserem Schiff zu sehen. Hier sehen wir zig von denen.

Und Riffhaie gibt es auch zu Dutzenden. Sie kommen ziemlich nah heran, werden aber nicht aus der Hand gefüttert. Nur, als jemand der Locals ein paar Sardinenstücke ins Wasser wirft, stürzen sie sich darauf. Ich mache so viele Fotos und Videos, dass es langsam schwierig wird, mit dem Bearbeiten (ausmisten, speichern, manchmal fotoshop) hinterherzukommen. Vor allem die Videos habe ich bisher immer nur abgespeichert, weil für das Schneiden und Bearbeiten einfach keine Zeit ist. Die Zeit dafür hätte ich auf den langen Überfahrten, aber bei stark rollendem Schiff macht es einfach keinen Spaß, stundenlang vorm Computer zu sitzen und immer aufpassen zu müssen, dass man nicht vom Sitz gekippt wird. Abgesehen davon müssen wir auf See etwas mit dem Strom haushalten, und der Laptop braucht nun mal ziemlich viel, wenn er lange rennt.

Nach eineinhalb Stunden düsen wir wieder zurück, essen zu Mittag, trinken etwas später Kaffee, laden Fotos und Filme auf den Laptop und sichten das Material. Gegen 1530 fahren wir an den Strand und machen einen kleinen Landspaziergang. Alles hier ist idyllisch, sauber, einfach schön. Dieser Ankerplatz bekommt auf jeden Fall ein Rating unter den Top 3, ich glaube sogar, ich würde diesen hier an die Spitze von allen setzen.

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Die Optimisten der Segelschule werden in der Früh in den Wind hinaus geschleppt. Ausblick von unserem Cockpit am Morgen

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Interconti Bungalows direkt am Wasser

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Hier ist was los. Vor dem Motu Tiahura werden jede Menge Rochen und Riffhaie durch die Fütterungsaktivitäten angelockt und das ist natürlich eine Attraktion für Touristen und Einheimische

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Die Rochen haben eine sehr glatte Haut, auf der Unterseite ist sie noch feiner, als oben. Der Stachel ist sehr rauh

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Auch die Haie kommen hier auf Armlänge an die Menschen heran. Diese Fotos mache ich aus dem Dinghy

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Der Hai spiegelt sich von unten an der Wasseroberfläche

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Die Crew der Flap Jack taucht auch auf (Robin und Pauline mit Mitsegler Karen und Miles)

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Nachdem Christine von einem Einheimischen ein paar Stücke Sardinen zum Verfüttern bekommen hat, ist sie plötzlich ganz beliebt bei den Rochen. Man soll mit flacher Hand füttern, wie bei Pferden. Das war Christine wohl nicht so klar. Nun weiß sie , wie es sich anfühlt, 4 Finger im Maul eines Stingrays zu haben. Jedenfalls erst mal gewöhnungsbedürftig

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Am Nachmittag fahren wir an den Strand Ta’ahiamanu, der nur 200 Meter entfernt ist. Heute ist Wochenendbetrieb, also sind ein paar Locals da. Voll ist es aber nicht

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Hier gibt es genug Schattenplätze unter den Palmen

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Die Segelschule scheint reichlich Kunden zu haben. Jeden Tag sind viele Optis und Hoby Cats unterwegs

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Die typische Form der Insel Mo’orea wird vielfach verwendet, wie hier als Wegweiser, oder sonst auch als Straßenkilometerschild. Die “Karte” hier ist sogar eingenordet (Norden ist oben). Die rechte Bucht oben ist die Cook Bay, die linke ist die Baie d’Opunahu. Wir liegen ganz am Ausgang der Bucht auf der Ostseite (also hier links oberhalb des roten Pfeils)

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Überall sehen wir üppig angelegte Gärten, die meisten sehr gepflegt

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Die Gipsy IIII vor der Baie d’Opunahu

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Sundowner an Bord, heute mit Weißwein. Wieder gibt es einen schönen Sonnenuntergang, heute allerdings ohne green Flash

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