Mittwoch, 12. November 2014

Savusavu - Fulaga, 2. Seetag

Dienstag, 11. November 2014, Von Savusavu nach Fulaga, 2. Seetag, 97 sm dW, 110 üG. Windgenerator liefert keinen Strom mehr

Der Tag beginnt mit klarem Himmel. Erst mittags kommen ein paar Wolken und mit der Nacht kommt auch hin und wieder ein Regentropfen. Der Wind bläst mit 17 bis 22 Knoten zunächst noch aus 290 Grad und dreht im Laufe des Tages rück auf 200 Grad, womit wir plötzlich hoch am Wind segeln müssen und es noch gar nicht sicher ist, dass wir unter Segeln ans Ziel kommen, denn das wollen wir Morgen noch vor dem Hochwasser um 1130 erreichen, damit wir mit auflaufender Tide in den sehr schmalen Pass fahren können. Kreuzen können wir uns da zeitlich nicht mehr leisten.

Während wir mit dem raumen Wind des Tages permanent Segel verkleinert hatten und zeitweilig nur noch unter 5 qm Fock gesegelt sind, um nicht zu schnell zu sein und zu früh anzukommen, müssen wir in der Dunkelheit die volle Genua und das halbe Groß setzen, damit wir nun nicht zu langsam werden. Der Wind hat auf 12 kn nachgelassen, wie vorhergesagt, aber dass er so weit südlich dreht, war nicht geplant.

Und schon wieder gibt es Ärger mit einem wichtigen Ausrüstungsteil. Der Windgenerator macht schon seit einiger Zeit starke Geräusche, wenn er sich schneller dreht. Ich hatte das einer Ungleichmäßgkeit in mindestens einem der Propellerflügel zugeschrieben. Vielleicht ist ein kleiner Vogel reingeflogen, oder so. Nun fällt mir in der Dunkelheit, wo keine Energie aus den Solarpanelen kommt, erstmals auf, dass der Windgenerator gar keinen Strom mehr liefert. Er lässt sich zwar noch elektrisch abstellen, aber Saft kommt keiner mehr. Wäre äußerst ärgerlich. Noch habe ich die kleine Hoffnung, dass die Windgeräusche wirklich von den Flügeln kommen und nur eine Sicherung durchgebrannt ist, aber das muss ich mir tagsüber vor Anker ansehen. Langsam habe ich die Schnauze voll von den Defekten.

Um Mitternach liegen noch 37 Meilen bis zur Passeinfahrt vor uns. Ach ja, und wir sind auch wieder mal auf Westlänge.

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