Dienstag, 18. November 2014, Fulaga, südl. Lau-Gruppe, Fiji. Wir machen eine lange Strandwanderung
Auch heute haben wir wieder unverschämtes Glück mit dem Wetter. Leichter Ostwind mit vielleicht 12 Kn, Sonne den ganzen Tag und ein paar kleine Schäfchenwolken am Himmel. Auch die Temperaturen sind sehr angenehm. Vor ein paar Wochen hatten wir schon mal das Gefühl, nun werde es richtig heiß, aber hier umweht uns angenehm lauwarme Luft. Wenn wir die Luken geöffnet haben, wird es hier auch tagsüber bei senkrecht stehender Sonne im Inneren des Bootes nicht wärmer als 29 Grad, und wenn wir ins Bett gehen hat es 26 Grad. Sobald die Sonne untergegangen ist, brauchen wir im Cockpit ein T-Shirt. Diese Temperaturen sind ideal und uns deutlich lieber als die höheren.
Gegen Zehn fahren wir zum Strand. Damit die Wunden an Christines Füßen kein Wasser und keinen Sand abbekommen, hat sie Verbände angelegt, Strümpfe und – wegen der Größe – meine Laufschuhe angezogen. Das sieht mit Pareo am Strand natürlich nicht unbedingt supersexy aus, aber die Gesundheit geht in diesem Fall ja wohl vor. Zwei Stunden lang laufen wir den Strand und die Sandzunge ab, und gehen auch noch einmal in die Richtung, wo wir die Balolos gefischt hatten.
Mittags sind wir wieder an Bord und ich köpfe erstmal eine der Kokosnüsse aus dem Kühlschrank, die wir geschenkt bekommen hatten. Das Kokoswasser füllt zwei große Trinkgläser und schmeckt hervorragend. Von Tara und Joe haben wir übrigens erfahren, dass es hier 5 verschiedene Sorten Kokosnüsse gibt, die unterschiedlich groß sind und auch sehr unterschiedlich schmecken. Diejenigen, die wir bekommen haben, sind eher klein, aber besonders süß. Auf Fulaga werden Kokosnüsse nicht wirtschaftlich verwertet, sprich auf den Markt gebracht, sondern nur zu persönlichen Zwecken verwendet. Es sind jedenfalls mehr da, als man essen könnte. Mittlerweile bin ich schon ganz gut darin, die Nüsse mit der Machete aufzuschlagen, zunächst an der Spitze, um das Wasser ausgießen zu können. Dann nimmt man sie längs in die Hand und schlägt mit dem Rücken der Machete auf den Äquator der Nuss. Das muss man meistens zweimal wiederholen und die Nuss vorher um ein Drittel weiterdrehen.
Der Nachmittag an Bord vergeht mit der Bearbeitung der Fotoausbeute und Lesen. Bis jetzt steht noch der Plan, am Donnerstag in der Früh von hier aufzubrechen.
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