Montag, 24. November 2014

NesPuck

Montag, 24. November 2014, Savusavu, Fiji. NesPuck

Am späten Vormittag gehen wir in den Ort, um unser Päckchen mit dem kindle abzuholen. Laufzeit Österreich-Fiji: 3,5 Wochen, also etwa 10 Tage länger, als der Brief gebraucht hat, der am selben Tag aufgegeben wurde. Als wir etwas später in der Copra Shed Marina bei unserem obligatorischen Cappucciono sitzen, sehen wir einen Katamaran an einer der äußeren Moorings liegen, der uns dort bisher nicht aufgefallen war. Das könnte die NesPuck mit Lisa und Thomas sein, die von Bora Bora in einem Rutsch bis Fiji fahren wollten.

Wir gehen eine Station weiter zur Waitui Marina und erfahren dort, dass es sich tatsächlich um die NesPuck handelt. Aber per Funk können wir die beiden nicht erreichen und die Einklarierungsprozedur ist auch noch nicht abgeschlossen. Also machen wir uns erstmal auf den Rückweg. Später fahre ich noch mit dem Taxi zur Gasfirma außerhalb des Ortes um dort zu erfahren, ob es eine Möglichkeit gibt, Fiji-Gasflaschen, die einen anderen Anschluss als die deutschen Propangasflaschen haben, an unser Bordsystem anzuschließen. Damit würde ich dann vermeiden können, unsere Gasflaschen entrosten und neu streichen zu müssen. Stattdessen würden wir einfach zwei hiesige Flaschen kaufen. Das Problem ist, dass der Anschluss ein 10 mm Außengewinde braucht, und zwar linksdrehend. Das haben die dort natürlich nicht. Ich soll die Teile mal anschleppen, dann würden sie mir schon was zusammenbasteln. Na ja, wenn ich etwas ausbaue, funktioniert unser Herd natürlich nicht mehr. Mal sehen, ob ich noch mal dort hinfahre. So zuversichtlich, dass die wirklich etwas zustandebringen, bin ich nämlich nicht.

Am Nachmittag fahren wir mit dem Dinghy den Creek hinunter, um erstens die Wäsche abzugeben und zweitens bei Lisa und Thomas vorbeizuschauen. Die sind aber nicht an Bord. Dafür treffen wir sie dann vorm Supermarkt und gehen erstmal ins Copra Shed Café um ein Willkommensbier zu trinken. Die Sitzung wird später in der „Ponderosa“ verlängert, wo zum Bier die Kalorien in fester Form dazukommen. Wir plaudern über Reiseerlebnisse, gemeinsame Bekannte, Gott und die Welt. Die Zeit vergeht wie im Flug und es ist wieder mal stockdunkel auf unserem Nachhauseweg.

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Für die Fiji-Gasflaschen braucht es einen lokalen Druckminderer, der auch zu bekommen ist. Diese Dinger haben hier aber auf der “Bordseite” einen Schlauchanschluss, sprich so eine Tülle, auf der der Gasschlauch mit Schlauchklemmen befestigt wird. Ich möchte aber aus Sicherheitsgründen nicht auf unser Magnetventil verzichten, das per Schalter von der Küche aus elektrisch die Gaszufuhr direkt an der Gasflasche abdrehen kann. Und dieses Ding hat nun mal auf der Gasflaschenseite ein Innengewinde, und zwar linksdrehend. Nun krieg mal einen passenden Adapter dafür. Eher schwierig … Ich sehe mich doch schon entrosten …

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Mit Lisa und Thomas (Nes Puck) sitzen wir im Café der Copra Shed Marina

 

Sonntag, 23. November 2014, Savusavu, Fiji. Lazy Sunday

Ein Tag an Bord mit viel Sonnenschein, das Dinghy bleibt im Davit. Marcia putzt den ganzen Tag ihr Schiff und irgendwann gegen Mittag installiert Curly eine Alarmanlage bei ihr, die mehrmals loshupt. Am Nachmittag kommt Frank zum Kaffee vorbei und bringt einen leckeren Pfirsichkuchen mit. Ein Tatort aus der Konserve am Abend.

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