Montag, 22. Juni 2015

Frust am PC

Sonntag, 21. Juni 2015, Port Vila, Vanuatu. Kaffeeklatsch und Sundowner auf der Gipsy IIII

Wir kommen erst um 8 Uhr aus den Federn, zu spät für Yoga. Der ganze Vormittag geht für mich drauf mit der Erstellung des Blogpostings von gestern. Ich reduziere die Foto-Anzahl immer weiter, aber es bleiben am Ende doch noch sehr viele übrig, so dass dieser Eintrag der größte wird, den ich je ins Netz gestellt habe. Vor dem Hochladen sind es 73 MB (nach dem Hochladen die Hälfte), obschon ich die Bildqualität reduziert habe. In diesem Fall habe ich mich für Quantität vor Qualität entschieden. Dennoch dauert es etwa 3 Stunden mit mehreren Unterbrechungen und Neustarts, bis „Landdiving in Pentecost“ hochgeladen ist.

Christine backt unterdessen einen Apfelkuchen und kocht unser Mittagessen. Am Nachmittag laden wir Felices und Hana Itis zum Kaffeeklatsch ein, der dann nahtlos in den Sundowner übergeht, allerdings ohne (sichtbaren) Sonnenuntergang, denn es ist den ganzen Tag über trüb, dabei windstill und schwül, so dass uns erstmals hier in diesem Mooringfeld auch ein paar Mücken heimsuchen und stechen.

Später am Abend will ich noch ein paar Google Earth Charts produzieren für die Ankerplätze, die wir noch auf den nördlicher liegenden Inseln ansteuern wollen. Aber das Programm streikt und wirft immer eine Fehlermeldung aus. Nach zwei oder drei Stunden frustrierenden Anstrengungen kriege ich dann spitz, dass es vermutlich daran liegt, dass am 29.5. Google Earth neu installiert wurde, ohne dass ich das mitgekriegt hätte. Ich nehme an, dass das die Ursache dafür ist, dass GE2KAP keine Verbindung mehr zu Google Earth aufbauen kann. Irgendwann um 23 Uhr gebe ich auf und gehe völlig genervt ins Bett.

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Erst Kaffee und Kuchen, dann Wein und Knabbereien. Schöner Nachmittag mit Conny, Wolfgang, Marie-Luce und Didier

 

Montag, 22. Juni 2015, Port Vila, Vanuatu. Yoga im Regen und Frust-Tag am Computer

Gerade ein paar Übungen gehen sich aus, bevor es anfängt, zu regnen. Ich packe die Yoga-Matte wieder ein und ziehe um ins Cockpit, wo man einige der Posen auch bei den beengten Platzverhältnissen durchführen kann. Als der Regen schwächer wird, ziehe ich wieder um aufs Vorschiff.

Ich bringe Christine an Land zu einem Stadtbummel und stürze mich dann wieder auf das Software-Problem mit GE2KAP. Ich deinstalliere die alte Version und lade eine neue Variante herunter, aber damit funktioniert auch nichts. Das Programm, das ich heruntergeladen habe (open source, also gratis), entspricht überhaupt nicht den Erläuterungen, die der Autor dazu auf seiner homepage gibt. Es gehen wieder ein paar Stunden ins Land, bis ich mich aufraffe, einen Hilferuf an den Amerikaner zu schicken, der dankenswerterweise die Möglichkeit geschaffen hat, Google Earth Bilder in Seekarten zu verwandeln. Bin gespannt, ob und wann er antwortet, und ob die Antwort dann so hilfreich ist, dass ich damit klarkomme. Ich bin schlecht gelaunt, denn wenn ich etwas hasse, ist es die Tatsache, stundenlang an etwas zu arbeiten, was dann doch nicht funktioniert, ganz egal, ob es sich um ein Computerproblem handelt, oder ob die Fenster doch nicht dicht sind, nachdem man jede Menge Arbeit und Silikon investiert hat.

Christine bringt Rotis aus der Stadt mit und eine schwere Tasche voller Pampelmusen. Nach diesem Mittagessen und einem starken Kaffee steigt die Stimmung langsam wieder an. Um Halb vier hole ich unsere Wäsche wieder ab von der Marina-Laundry. Gerade, als ich auf dem Rückweg zum Dinghy bin, fängt es richtig an zu schütten. Ich beeile mich, so gut es geht, was dazu führt, dass ich etwas unachtsam bin, und die Festmacherleine des Dinghies in die Schraube bekomme mit dem Erfolg, dass der Motor 20 Meter hinterm Steg abstirbt. Na super! Dieser Tag wird offenbar immer besser. Es regnet in Strömen und das Dinghy fährt nicht weiter. Den Motor kann ich auch nicht hochklappen, weil die straff gespannte Leine das verhindert. Also muss ich tief ins Wasser greifen, um an die Schraube zu kommen. Irgendwann ist die Leine wieder abgewickelt und ich kann zur Gipsy weiterfahren. Glücklicherweise ist die frische Wäsche in Plastiktüten verpackt, so dass wir diese nicht auch noch trocknen müssen. Es reicht, dass ich klatschnass bin.

Um 17 Uhr treffen wir uns mit den Felices für eine Stunde in der Bar und fahren dann zum Abendessen wieder an Bord.

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Christine lässt einige Fotos ausdrucken, die sie dann gleich per Post nach Tanna schickt

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