Montag, 01. Juni 2015, von Malolo Lailai nach Aneityum, Vanuatu, 3. Seetag, 125 sm, wieder schönes Segelwetter
Der Wind kommt zu achterlich. Deshalb um Halb Eins Großsegel weg und Spibaum in die Genua. Anschließend übernimmt Christine die Wache bis 7 Uhr und ich haue mich in die Koje. Um 0715 ist die Welle so weit runter und der Wind etwas aufgefrischt, so dass wir das Groß wieder setzen und den Spibaum wieder abbauen. Es gibt noch einmal einen tollen Segeltag mit viel Sonne und Wind zwischen 12 und 15 Knoten. Die Wellenhöhe geht unter 1,5 m zurück.
Wir sind viel an Deck, essen zum dritten und letzten Mal von dem Bohneneintopf und wie Gestern, gibt es auch heute wieder Kaffee und Kuchen (leckeren Brownie) im Cockpit. Um 21 Uhr mal wieder ein anderes Fahrzeug. Die Zhang Shui kommt erst im AIS, bei 5,5 sm Abstand auch optisch in Sicht. Fährt nur 5 Knoten. Ob das ein Fischereifahrzeug ist? Den Kurs ändert es jedenfalls nicht. Die Nacht wird wieder schön, heute sogar mit Vollmond.
Am Ende des Tages sind wir 125 sm weiter gekommen, etwas mehr, als der Wettervorhersage nach zu erwarten war (139 dW). Noch 55 (+8) sm bis zum Ankerplatz. D.h., wir werden Morgen ankommen und den Törn, wie geplant, in dreieinhalb Tagen geschafft haben.
Im heutigen Funkmeeting mit der Felice auf Kurzwelle erfahren wir, dass Conny und Wolfgang auch gestartet sind und westlich von Fiji, genau wie wir, mehr Wind aufs Dach kriegen, als vorhergesagt. Die Frieda ist schon in Port Vila, der Hauptstadt Vanuatus, angekommen, hat aber eine ruppige Überfahrt mit 30 Knoten Wind gehabt und die Crew soll ordentlich die Fische gefüttert haben. Das ist uns (bzw. den Fischen) jedenfalls erspart geblieben.
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