Sonntag, 28. Juni 2015

Abschied von Admetus

Samstag, 27. Juni 2015, Port Vila, Vanuatu. Ein Tag ohne besondere Ereignisse

Wir stromern wieder etwas durch den Ort und landen gegen Mittag im Café Mignon. Cappuccino, Eisbecher, Postkartenschreiben. Nachmittag an Bord. Ein paar Jobs am Computer. Steuererklärungen sind mittlerweile auch erledigt. Am Abend treffen wir Bella und David, sowie den neuen Eigner der Admetus, Sean, im Waterfront. Weil wir schließlich etwas länger dort sitzen, als sonst, essen dann ungeplanterweise dort auch gleich zu Abend, und zwar eine Fischsuppe, die in einem Brotlaib serviert wird und hervorragend schmeckt. Da die gesamte Admetus-Crew Morgen das Schiff verlässt, bekommen wir alle überzähligen Lebensmittel vermacht und fahren schließlich gegen 20 Uhr mit zwei vollen Taschen nach Hause.

Sonntag, 28. Juni 2015, Port Vila, Vanuatu. Abschied von Bella und David (Admetus). GE2KAP kriege ich wieder ans Laufen

Heute gibt es ein ganz besonderes Frühstück, denn dazu haben wir Gäste eingeladen. Bella und David verlassen heute nicht nur ihr ehemaliges Boot, sondern auch Vanuatu. Um 9 Uhr fahre ich hinüber und bringe zunächst den neuen Besitzer an Land, der die Admetus nun für ein paar Monate hier an einer Mooring liegen lässt und hole dann die ehemalige Crew samt Gepäck zu uns an Bord. Bei den Beiden hat die Übergabe des Bootes reibungslos geklappt, was nicht selbstverständlich ist, wenn man mit dem Käufer noch einige Zeit gemeinsam an Bord lebt. Wir haben jedenfalls ein paar schöne Plauderstunden mit viel Kaffee bei uns im Cockpit, bis ich sie um Halb Zwei an Land fahre, damit sie ihren Flieger nach Australien pünktlich erwischen. Die beiden überlassen uns noch einiges aus ihrem Lebensmittelschapp, u.a. tolle Pampelmusen aus Neukaledonien.

Trotz des stürmischen Windes und gelegentlicher Schauer geht der Tag jedenfalls positiv weiter, denn nach anderthalb Stunden Tüftelei gelingt es mir endlich, GE2KAP wieder ans Laufen zu kriegen (das Programm, mit dem man Google Earth Karten in openCPN integrieren kann). Eine Vorgängerversion des aktuellen GE hatte ich ja schon installiert, nun habe ich mich auch getraut, dem Norton Virenscanner zu befehlen, ein Programm aus der aktuellsten Version 17 von GE2KAP „durchzuwinken“, das in Quarantäne geschickt worden war. Etwas Mut muss man dafür schon aufbringen, denn Norton warnt in schreienden Farben und lauten Tönen, was so alles passieren kann, wenn man sich über seine Empfehlung hinwegsetzt. Jedenfalls läuft jetzt wieder alles, auch dank der guten Unterstützung des Programmierers, Paul Higgins.

Am Abend treffen wir uns wieder mit dem segelnden Dreiländereck (Felice, Hana Iti, Gipsy IIII)an der Bar im Waterfront, auch heute in langer Jeans und mit Sweatshirt. Als Indikator für die kühlen Temperaturen könnte man auch meinen Biekonsum heranziehen, der nun deutlich zurück geht. Mir schmeckt Bier besonders als Durstlöscher und dann, wenn es sehr warm ist. Derzeit kommen wir mit einem Glas Rotwein pro „Sundowner-Session“ aus.

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Mit Bella und David sitzen wir lange am Frühstückstisch. Sie haben sich heute von ihrer Admetus verabschiedet und wir uns von ihnen, wobei dieser Abschied vermutlich nicht so dauerhaft ist, denn wir gehen davon aus, dass wir uns in Österreich schon einmal wiedersehen werden

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Diese guten Gaben der Ex-Admetus-Crew werden wir in den nächsten Wochen auf den Inseln verschenken

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