Sonntag, 21. Dezember 2014

Wichteln

Sonntag, 21. Dezember 2014, Savusavu Marina, Fiji. Großer Wichtelabend

Christine fährt um 10 Uhr mit Marcia und ihren zwei Gästen zum Yoga an Land. Ich sitze vorm Computer und pflege die Etmalstatistik dieses Jahres nach, d.h. übertrage einige Eckdaten aus dem Logbuch in ein Excelfile. Als ich damit nach 2 Stunden fertig bin, kommt Christine zurück. Ansonsten laufen die Vorbereitungen für unsere Abwesenheit und den Neuseelandtrip an.

Um 17 Uhr treffen wir uns mit den Crews der Felice, Frieda, Nes-Puck, Odin, Yap Yum und Chi zum Wichteln auf der überdachten Veranda des Surf ‚n’ Turf, das heute geschlossen hat und Frank nach Anfrage die Genehmigung erteilt hat, dass wir die Räumlichkeiten nutzen dürfen. Jeder hat Getränke und vorbereitete Speisen mitgebracht. Für das Wichteln ist Frank unser Zeremonienmeister und der Ablauf der Wichtelei ist wirklich klasse. Jede Person war zuvor aufgefordert worden, zwei verpackte Geschenke beizusteuern. Eines davon im Wert von ca 5 Euro, das andere eines von Bord. Irgendein Gerät, Ausrüstungsteil, Werkzeug, dass man schon immer mal los werden wollte. Ein Stück verrostete Eisenkette wäre auch ok gewesen.

Zunächst werden alle Geschenke auf dem Boden zwischen uns plaziert. Dann wird reihum gewürfelt. Wer eine 6 würfelt, darf sich ein Geschenk aus der Mitte nehmen. Würfelt man eine 1, muss man ein Geschenk zurücklegen. Der Würfel kreist so lange, bis alle Geschenke aus der Mitte verschwunden sind. Nun haben ja einige 3 oder 4 Präsente vor sich liegen, andere gar keines. Es wird also weitergewürfelt. Wer eine 6 wirft, darf sich bei denjenigen bedienen, die mehr als 2 Päckchen vor sich liegen haben. Die erste Runde endet, wenn alle mit 2 Geschenken versehen sind. Essenspause! Danach werden die Geschenke ausgepackt, so dass man sieht, worum es geht. In der folgenden Runde wird wieder gewürfelt. Wer eine 1 wirft, darf und muss eines von seinen Geschenken gegen ein anderes seiner Wahl, das vor jemand anderem liegt, austauschen. Wer eine 6 hat, darf und muss beide Teile im Kombipack gegen zwei andere Teile eines anderen austauschen. Während dieser Zeit läuft im Hintergrund eine Eieruhr. Wenn sie klingelt, ist das Spiel vorbei und man bleibt auf den Dingen sitzen, die gerade vor einem liegen. Dieser Teil des Spiels ist relativ hektisch, weil es bestimmte Artikel gibt, die eher gefragt sind, als andere und niemand weiß, wann der Wecker klingelt (etwa nach einer Viertelstunde). So wechseln die Präsente zigmal den Besitzer und manche sind am Ende froh, andere weniger. Wir haben jedenfalls viel Gaudi dabei, essen gut und fahren erst nach 22 Uhr wieder zu unseren Schiffen zurück.

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An diesem kleinen Schwimmsteg vor dem Surf ‘n’ Turf machen wir mit den Dinghies fest und schleppen Getränke, Essen und Sitzgelegenheiten an Land

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Conny schneidet Pizza mit der Schere. Christine hat Gulaschsuppe gekocht und von den anderen Crews werden Salate, Gemüse, Frikadellen und Kuchen beigesteuert. Insgesamt mal wieder ein üppiges Mahl.

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Da der Wirt zwar Tische auf der Veranda gelassen hat, aber keine Stühle, müssen wir am Boden sitzen

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Frank schickt sich an, die Geschenke auf dem “Gebetsteppich” zu drapieren

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Nur die Katamarancrew der Nes-Puck hat Klappstühle an Bord und diese auch mitgebracht

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Der Würfel geht in die Runde. Mit einer 6 darf man ein Geschenk auswählen, bei einer 1 muss man eines zurücklegen

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im Uhrzeigersinn: Christine, Ute (Uts) und Bertel (Odin), Frank (Frieda), Chico (Chi), Heinz und Andrea (YapYum), Conny und Wolfgang (Felice), Lisa und Thomas (Nes-Puck)

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Zwischendurch werden ein paar Kunststücke vorgeführt

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Weil  in diesem Bereich an der Promenade kein Alkohol im Freien getrunken werden darf, sind auch wir angehalten worden, kein schlechtes Vorbild zu liefern und nicht erkennbar Alkohol zu trinken. Also gibt es den Rotwein heute aus der Thermoskanne

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Frank schneidet den von ihm gebackenen Kuchen an

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Das Spiel ist in der Phase, in der die Geschenke wild hin und her wandern, von einem zum anderen. Nur Wolfgang würfelt in der ganzen Zeit weder eine 1 noch eine 6 und muss dem Treiben deshalb mehr oder weniger passiv zusehen

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