Dienstag, 30. Dezember 2014

Walheimat Kaikoura

Dienstag, 30. Dezember 2014, Neuseeland. Von Akaroa nach Kaikoura. 277 km.

Trotz der etwas schrägen Stellung des Fahrzeugs schlafen wir in unserer ersten Nacht im Camper ziemlich gut. Die Außentemperatur dürfte zwischen 12 und 15 Grad liegen und das empfinden wir nach den warmen Nächten im Schiff als sehr angenehm. Um Sieben stehen wir auf, frühstücken, packen unsere Sachen zusammen und machen uns um halb Neun auf den Weg. Diesmal fahren wir gleich die 75 und nicht die etwas schönere, aber deutlich langsamere Strecke oben durch die Berge, wie gestern. Wir kommen wieder durch Christchurch, und dann geht es Richtung Norden. Die 277 km werden vom Navi mit 4 Stunden veranschlagt, und die brauchen wir auch. Die Straßen sind zwar gut ausgebaut, aber sehr kurvig. Die erlaubte Höchstgeschwindigkeit ist 100 km/h. Autobahnen gibt es nicht.

Die Landschaft ist wunderschön. Immer wieder sehen wir größere Schafherden, manchmal auch Rinder, und einmal sogar eine Farm, auf der offenbar Rehe gezüchtet werden, denn es stehen mindestens 50 auf der Weide. Wir haben gelesen, dass Wild, das in Deutschland auf den Tisch kommt, zum größten Teil aus Neuseeland stammt. Auffällig sind außerdem die riesigen Bewässerungsanlagen für die Felder. Bis zu 500 Meter lange Galgen, mehrfach abgestützt durch mit Gummirädern ausgestattete Lafetten, versprühen das Nass auf die Wiesen. Zum Fotografieren kommen wir kaum, denn dafür müsste man am Straßenrand anhalten, was etwas problematisch ist, wenn einem andere Autos im Nacken sitzen. Kommt aber bestimmt noch.

In einem kleinen Ort namens Cheviot legen wir einen Lunchbreak in einem netten Café ein, in dem interessante und wohlschmeckende Snacks angeboten werden mit Kombinationen z.B. aus Blätterteig, Kürbis, getrockneten Tomaten und Cashewnüssen.

Gegen 14 Uhr kommen wir an unserem heutigen Tagesziel, Kaikoura, an. Dieser Ort ist berühmt für die vielen Kormorane, Robben, Delfine und Wale. Für Morgen haben wir uns zu einer wale watching tour angemeldet. Dann fahren wir auf einen Top 10 Campingplatz (Campingplatzkette, deren campgrounds i.d.R. sehr gut ausgestattet, aber auch nicht ganz billig sind. Hier in Kaikoura z.B. 35 Euro pro Nacht) wo wir gleich für 2 Tage bezahlen. Silvester werden wir also in der Walheimat verbringen.

Zu Abend essen wir „an Bord“, sprich, wir kochen selbst (spezieller: Christine kocht) und essen im Freien. Ich habe den gebratenen Lachs (zu dem es frischen Salat gibt) gerade auf den Tisch gestellt und mich für 5 Sekunden umgedreht, da macht sich schon eine Möwe über den Fisch her und hackt ein großes Stück heraus. Man muss sein Essen hier also gut verteidigen. Später schlendern wir dann noch in den Ort und kehren auf ein Glas Wein in einem Lokal mit schönem Gastgarten ein.

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Wiese auf der Peninsula

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Kirche in Cheviot. Hier legen wir eine Rast ein

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Die Kurven sind meistens gut mit Warnhinweisen und empfohlenen Geschwindigkeiten ausgeschildert

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Nein, wir sind nicht in Kuba.

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Wir sind diesmal schon um 15 Uhr auf dem Campingplatz und haben auch heute gerade noch Glück, denn es sind nur noch 3 Stellflächen verfügbar.

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Christine bruzzelt Lachs in der Pfanne (hier gäbe es auch Grillstationen und eine Küche auf dem Campingplatz, aber wir haben keine Lust, mit dem ganze Geplunzel umzuziehen), der uns draußen um ein Haar von den Möwen geklaut worden wäre

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Die Bucht von Kaikoura

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Unsere gestrige Route: 115 km von Rolleston nach Akaroa

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Route von heute: 277 km von Akaroa nach Kaikoura

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