Dienstag, 30. Dezember 2014

Christchurch und Akaroa

29. Dezember 2014, Neuseeland. Übernahme des Campers, Christchurch und Akaroa. 115 km

Nach einem Frühstück in der Lodge werden wir um Neun von einem Mitarbeiter von Eurocampers abgeholt und zum Stützpunkt der Firma gebracht, wo wir unser Wohnmobil übernehmen, das gerade frisch für uns geputzt wurde. Ja, so ein Vagabond auf Basis eines Toyota Hiace ist deutlich kleiner als eine Gipsy. Wir werfen unsere Taschen erstmal in den Wagen und fahren zum nächsten Supermarkt, wo wir eine Grundausstattung einkaufen.

Der Supermarkt ist ein Genuss nach der Diaspora in Fiji. Aber leider können wir hier nicht so viel einkaufen, wie wir es gewohnt sind, denn der Stauraum ist begrenzt. Wir haben aber einen kleinen Kühlschrank mit Eisfach, eine Mikrowelle, einen zweiflammigen Gasherd und eine kleine Spüle an Bord. Nachdem die Einkäufe verstaut sind, ist es 12 Uhr und wir fahren in die Innenstadt von Christchurch, wofür wir fast eine Stunde brauchen. Dort sind die Auswirkungen der schweren Erdbeben von 2010 und 2011 noch überall zu sehen. Es stehen noch einige Ruinen, aber viele sind wohl schon abgeräumt, denn in der City gibt es reichlich leere Grundstücke, auf denen manchmal Baukräne stehen. Wir kaufen SIM-Karten für die iPhones, essen nach langer Zeit mal wieder Sushi und machen uns dann auf den Weg nach Akaroa, einem pittoresken Ferienort auf der Peninsula, einer Halbinsel im Südosten von Christchurch. Die Fahrt über Serpentinenstrecken mit tollem Blick auf Fjorde links und rechts, weidende Schafe und grüne Berge ist wunderbar. Das Fahren auf der linken Seite, die Gangschaltung mit der linken Hand, der Blinker mit rechts zu bedienen: Das erfordert schon ziemliche Konzentration und ist nach einem Tag noch nicht in Fleisch und Blut übergegangen.

In Akaroa finden wir einen schönen, etwas höher gelegenen Campingplatz, auf dem wir den letzten freien Spot erwischen. Wir haben einen tollen Blick auf Akaroa Harbour, den tief einschneidenden Fjord. Es ist zwar schon 18 Uhr, aber wir gehen noch den Berg hinunter und einmal durch den Ort, in dem deutlich ein französischer Einschlag zu spüren ist. Um halb Acht sind wir wieder am Campground, packen den Klapptisch und die Stühle aus und essen zu Abend. Läuft alles noch nicht ganz rund. Es ist furchtbar eng in der Kiste und daran müssen wir uns erst noch gewöhnen. Auch die Frage: Bauen wir die Betten einmal und lassen sie dann gebaut, oder rüsten wir täglich wieder zurück, braucht eine ausgiebige Diskussion. Wenn die Betten bleiben, haben wir drinnen halt keine Sitzbänke und keinen Tisch mehr zur Verfügung. Wir einigen uns erstmal, nicht ständig umzurüsten, also das Bett im Heck des Autos aufgebaut zu lassen. Dafür muss ich dann diesen Text auf den Knien schreiben.

PC295484

Einkauf im Countdown. Das Verstauen dauert eine ganze Weile und muss später mehrmals optimiert werden, weil zu viel durch die Gegend fliegt

 PC295487

In der Innenstadt von Christchurch sind die Auswirkungen der schweren Erdbeben von 2010 und 2011 noch überall sichtbar

PC295486

Es müssen wohl auch viele Bankgebäude betroffen gewesen sein, denn wir sehen viele Bankkontainer in der Innenstadt

PC295492

Schöne Ausblicke auf dem Weg von Christchurch auf die Peninsula nach Akaroa

 OLYMPUS DIGITAL CAMERA

OLYMPUS DIGITAL CAMERA 

Unser erster Campingplatz. Das Auto steht etwas schräg, aber mit dem Kopf nach oben werden wir hoffentlich halbwegs gut schlafen

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

In Akaroa

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

PC295512

PC295514

 OLYMPUS DIGITAL CAMERA

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

 OLYMPUS DIGITAL CAMERA

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

Das Pferd steht zwar nicht im Flur, aber fast

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen